Komödien

[Julio Sacchi]

Wahrlich ein Kackfilm. Kein Wort zu Mel Gibson?

[Julio Sacchi]

Wahrlich ein Kackfilm. Kein Wort zu Mel Gibson?

[Frau Stockl]

Hat jetzt nichts gerettet.
Beim Mary McCormack Cameo hab ich auf das von Maureen McCormick gewartet.

Ich fand die beiden Songs von McCartney ganz gut.

[Frau Stockl]

Das Bankentrio - Three Fugitives (1989)

Lupenreine Kopie von Die Flüchtigen (1986), meiste Zeit sogar Bild für Bild, jedem anderen hätte man zu Recht Einfallslosigkeit vorgeworfen, hier macht der Autor und Regisseur vom Original aber selbst die Führung, also ist er wahrscheinlich nur von seiner eigenen früheren Leistung überzeugt und darin verliebt. Anfangs funktioniert das auch ganz Bombe, durch einige Weglassungen und einen Tick mehr Aufwand hat man ordentlich Tempo und geriert sich als Actionkomödie mit Pepp, wenn's später in das Drama geht, hat der Franzose aber weit die Nase vorn, das alles funktioniert (auch aufgrund der Hollywood-Musik) hier nicht. Zudem fehlt auf Dauer so bisschen Improvisation, man macht halt wirklich alles nach, was auch die Darsteller ausbremst, weniger Nolte, der neben der Depardieu-Schablone auch seinen üblichen Grantelmann spielt, aber Short vor allem, der kein eigenes Leben bekommt. Ausgerechnet das Ende verändert man auch, und dies zum eindeutig schlechteren. Einige Nebendarsteller wie James Earl Jones, Alan Ruck, Bruce McGill und Brian Thompson schaden nicht.

[Frau Stockl]

Ein verrückt genialer Coup - Quick Change (1990)
Hat mit dem Bébel von 1985 ebenso viel zu tun wie mit dem dort zugrunde liegenden Roman von 1981, also außer der Ausgangsidee so gut wie gar nicht, das ist vorteilhaft wie nachteilig. Der Film ist im direkten Vergleich erst kürzer und schneller, dann außerhalb der Bank aber seltsamerweise langsamer und zäher, allerdings präziser, von Der Boss weiß ich abseits einer kurzen Nackedeiszene von Kim Cattrall und einigen Stunts trotz Sichtung gleichzeitig im Grunde nichts mehr. Hier wird so ein anekdotischer Humor geboten, das funktioniert manchmal ganz gut (alles mit Tony Shalhoub), oft nicht, es gibt keinerlei Chemie zwischen Murray, der schon während der Audition seiner Partnerin ungefragt mit einem Massagegerät auf den Leib gegangen sein soll und am Set wohl auch mehrfach den Tyrannen gegeben hat, und der Davis, dafür hat's Aufnahmen von Michael Chapman, es hat halt New York statt Montreal und es hat ein paar präzise Mitstreiter wie Jason Robards, Kurtwood Smith, Stanley Tucci, Jamey Sheridan, Philip Bosco, meinetwegen auch den Quaid (im Zusammenspiel mit Shalhoub) und natürlich Alien Desperados Star Richard Joseph Paul.

[Frau Stockl]

Wie sind denn die (80er Jahre) Kinofilme vom Hallervorden?

[Sylvio Constabel]

Super.

[Frau Stockl]

Gesehen, die 159 Minuten Fassung. Ich dachte immer, das wäre die Königin aller Komödien, es ist ein ziemlich aufwändiges Abenteuer- und Stuntspektakel mit einigen erstaunlichen Szenen, und sieht auch zuweilen glorreich aus, von den vielen Rückprojektionen mal abgesehen. Allerdings ist es nicht lustig, und die Truppe ist ein ausgemachter Haufen Unsympathen, abgesehen von vielleicht Dorothy Provine und Terry-Thomas.

In die 197 Minuten der restaurierten Criterion hab ich mal reingespult, Schwarzblenden, Tonaufnahmen zu Porträtbildern der Darsteller und der sowieso nervige Sylvester denkt beim ersten Anruf seiner Mutter, dass diese auch vergewaltigt sein könnte.

Ich glaube, das kann weg.

[Jaan]

Auf die 42-Sekunden-Fassung lass ich nichts kommen.

[Frau Stockl]

Fand ich erst gut.
Dann ungefähr wie Rory Calhoun und die anderen Schlüppermänner in Leone seinem Der Koloß von Rhodos.