Brian De Palma

Auf der Suche nach der besten Literaturverfilmung oder dem männlichsten Schauspieler?
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sweetlemon
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Beitrag von sweetlemon » Mo 11. Mär 2013, 21:52

Ja.

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SvenT
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Beitrag von SvenT » Do 28. Mär 2013, 18:29

"Carlito's Way" wiedergesehen.
Hat mir wieder gut gefallen. Top: Pacino, Penn, eine Auseinandersetzung rund um einen Billardtisch (aua …) und eine wahnsinnig aufregende Verfolgungsjagd durch U-Bahn und Bahnhof, alles gefilmt in ausnahmslos epischen Bildern.
Dafür überrascht einen die Handlung nur selten - zu klassisch ist die Geschichte vom Gangster der aussteigen will, aber nicht kann. Aber "Carlito's Way" will wohl auch nichts neues erzählen, sondern neu erzählen. Und das gelingt De Palma hier auch noch. 144 Minuten Mainstreamkino, aber großes, prächtiges.

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Dodger
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Beitrag von Dodger » Do 28. Mär 2013, 18:49

Für mich der deutlich bessere SCARFACE (der heute gefühlt aber eh kein besonders hohes Standing mehr genießt).
"This is a present from a small, distant world, a token of our sounds, our science, our images, our music, our thoughts and our feelings. We are attempting to survive our time so we may live into yours." Voyager Golden Record

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Julio Sacchi
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Beitrag von Julio Sacchi » Do 28. Mär 2013, 19:00

CARLITO'S WAY wird einzig heruntergezogen von Patrick Doyles überkandideltem Score und von einer völlig fehlbesetzten Penelope Ann Miller, die der Love Story die Glaubwürdigkeit nimmt.

SCARFACE natürlich wesentlich geiler.

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SvenT
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Beitrag von SvenT » Do 28. Mär 2013, 19:33

Miller fand ich auch nicht so dolle. Vorsichtig ausgedrückt. "Scarface" und "Carlito's Way" lassen sich m.M.n. schwer vergleichen, weil da doch ganz andere Konzepte hinterstecken. "Scarface" ist wilder, irrer und artifizieller, funktioniert letzten Endes fast wie Satire. Zumindest, wenn man kein Gangstaräpper aus Posemuckel ist. Gefallen tut mir der viel geerdetere und auf mehr Realismus bedachte "Carlito's Way" besser, aber "Scarface" ist eben dieses streitbares Filmmonster um das man nicht herum kommt. Ein bisschen der "Clockwork Orange" des Gangsterfilms.

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Mr. Vincent Vega
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Beitrag von Mr. Vincent Vega » Do 28. Mär 2013, 19:35

Carlito's Way ist unfassbar. Der beste De Palma. Der einzige wirklich große Wurf von ihm.
»Hey, ich kenn das, man hat nen knallvollen Terminplan und es ist 23 Uhr nachts und sonst hat niemand mehr offen und und und...« (Thorsten H.)

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JimmyPage
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Beitrag von JimmyPage » Do 28. Mär 2013, 19:44

Carlitos Way ist ein Traum. Einer meiner Lieblingsfilme. Meine DVD würd ich auch für kein Geld der Welt verkaufen.

Gebe Sven recht, denn man kann Carlito und Scarface nicht vergleichen.
Scarface ist aber bei den Möchtegern-Gangstern immer noch Kult. Obwohl die, wie ich glaube, nur das Ende gesehen haben, denn das ist auch das einzige das sie immer zitieren können :lol:
äffle: "was isch groß?" - pferdle: "stuttgart!" - äffle: "was isch größer?" - pferdle: "der neckar!" - äffle: "und was isch am größten?" - pferdle: "hmm, spätzle und linsen!"

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Thorsten Hanisch
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Beitrag von Thorsten Hanisch » Do 28. Mär 2013, 22:27

Finde beide geil, SCARFACE n Tick besser.

Was mich bei SCARFACE-Diskussionen immer n bisschen nervt ist dass mittlerweile ständig dessen Kultstatus in Rap-Kreisen gegen den Film ausgespielt wird. Warum? Was kann der Film für seine Zielgruppe? Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Das ist als ob jemand behauptet, dass Tim Burton-Filme scheiße sind weil dessen Werk ausschließlich von schlecht angezogenen sexlosen Trauerweiden gesehen wird. Und sowieso: DER PATE wird im Hip-Hop-Zirkus mindestens genauso geliebt und zigfach gesampled. Wieso beschwert sich da niemand?
»Wenn man der Klügste im Raum ist, ist man im falschen Raum« (K. Lauterbach)

https://diezukunft.de/users/thorsten-hanisch

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Yuki
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Beitrag von Yuki » Do 28. Mär 2013, 22:55

Der Pate ist aber keine Projektionsfläche für pubertierende G-G-G-Gangsta :D (überhaupt nicht, dazu ist der Film "zu langweilig"). Aber mir egal, ich halte Scarface ja nicht seine Fangemeinde vor. Ich find den okay. Aber nicht so geil wie Carlito halt.

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SvenT
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Beitrag von SvenT » Do 28. Mär 2013, 23:58

Also ich würde "Scarface" gar nicht gegen sein Publikum ausspielen wollen – im Gegenteil. Ich würde den Film eher vor den Deppen in Schutz nehmen wollen. Aber letztendlich ist es schon wichtig zu sehen, dass der Film da eben ne Basis hat. Genauso wie Clockwork in der Skinhead-Szene. Das ist eben auch die Realität. "Was kann der Film dafür?" ist aber eine Frage die ins Leere läuft. Natürlich kann er alles und nichts dafür. Schuld- oder Freisprüche ziehen da nur seht begrenzt.

"Der Pate" war dafür aber der Kultfilm der Mafia und hat das Auftreten der Mobster entscheidend mitgeprägt. Das ist schon einigen böse aufgestoßen. So unumstritten ist Coppolas Meisterwerk gar nicht.

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