Stockls große Robin Hood Retrospektive

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Frau Stockl
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Re: Robin Hood

Beitrag von Frau Stockl » So 17. Feb 2019, 10:13

Frau Stockl hat geschrieben:
Mi 20. Jun 2018, 22:05
Robin Hood und seine lüsternen Mädchen (1969)
2.jpg
Trotz einiger weniger parodistischer Züge und Lustspielarien am Anfang mitnichten eine Sexkomödie, sondern ein recht derbes, finanziell natürlich karges und auch so aussehendes 'Abenteuer' mit Mord und Totschlag, und mit Vergewaltigung und Subordination. Der Hood hier ist der wahrscheinlich am besten durchtrainierte aller Darsteller, vor allem die strammen Beine (!), Marian ist die mit dem größten Busen; die Geschichte selber erfüllt durchaus ihren Zweck; v.a. wenn es später noch in einen mittelalterlichen Folterkeller mit Bondageeinlagen und anschließend der Erstürmung durch einen zornesentbrannten Little John und den ebenso wütenden Freiheitskämpfer geht.
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Bewitched240
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Re: Robin Hood

Beitrag von Bewitched240 » So 17. Feb 2019, 11:42

:lol: :lol:
Klingt mega! :clap:

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Frau Stockl
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Re: Stockls große Robin Hood Retrospektive

Beitrag von Frau Stockl » Fr 28. Feb 2020, 13:34

Time Tunnel: The Revenge of Robin Hood (1966)
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In thirteenth century England, Doug and Tony become involved with the Earl of Huntington otherwise known as the legendary Robin Hood and their efforts to get King John to sign the Magna Carta.
Geschrieben wurde die spezielle Handlung von Leonard Stadd, der zuvor auch noch Folge 12 "Die Todesfalle" (um das Attentat auf Abraham Lincoln) und danach auch noch die Folge 19 "Kaiser Neros Geist" (um den Gebirgskrieg zwischen Österreich-Ungarn und Italien im Ersten Weltkrieg) verfasst hat; der hiesige Regisseur William Hale ist insgesamt 4x für die Serie tätig gewesen und war auch folgend noch in den Siebzigern und Achtzigern für die Prime Time und dann auch teilweise routinierten TV Movies aus den Bereichen Krimi und Thriller aktiv.

Hierbei gelangen Tony und Dan wie so oft inmitten in den Trouble, wird gerade der Graf von Huntingdon wegen der Überreichung der Vorschläge der Magna Carta vom regierenden König John inhaftiert und soll als Abschreckung für die anderen rebellischen Barone auch andertags gehängt werden; einerseits kann man den Mann auch nur deswegen festnehmen, weil er trotz erbitterter Gegenwehr direkt in den hinter einem Vorhang lauschenden Dan stolpert, andererseits hilft er den beiden dann wiederum zur Flucht aus dem Schloss, so dass man von außen weiterhin die Geschicke begleitet und aktiver im Tun wird. Ein wilder Schwertkampf im gedrungenen Kerker gibt das Tempo vor, und das Schloss selber wirkt auch einer wie eine finstere Höhle, so dass man sich seitens des daheim im sicheren Ohrensessel bei einem Tee sitzenden Zuschauers tatsächlich wie in der mittelalterlichen Epoche fühlt.

Anschlussfehler (mal Jackett auf, dann Jackett wieder zu), Wissenschaftsblabla seitens des 'aus der Zukunft' zusehenden Teams ("Und was ist, wenn wir über Retrodiszolition gehen, die Semisubstanz ist im Moment +-3, Doktor." (...) "Das Privaton ist inzwischen verstärkt worden.") und deren Drücken an blinkenden Knöpfen und sich drehenden Tonbändern, und mancherlei recht steife Aktionsszenen (wie ein Stockkampf mit Little John, der die Neuankömmlinge für Franzosen hält) mal außen vor, ist für die knapp 45min der üblichen Laufzeit die Behandlung der Geschichte gar nicht so schlecht. Eindruck schindet vor allem ein alternder (allerdings nicht wie Connerys Robin und Marian depressiver und müder) Huntingdon, der als Robin Hood wie in Sisiphusarbeit immer noch für die gute Sache aktiv ist, aber auch den Tribut der Zeit zahlen musste und es eingangs eher mit Diplomatie und als Chefstratege versuchen will, und die Drecksarbeit von den Jüngeren wie vorzugsweise Tony und Dan, von deren Seite aus allerdings nicht immer freiwillig und manchmal nur als leidiges Mittel zum Zweck erledigen lässt. Aus der Beziehung mit Marian ist wohl nichts geworden, zumindest wird diese und die weiteren ehemaligen Mitstreiter wie Will Scarlett oder Alan-D-Dale nicht erwähnt; dafür hat der Gegenüber John das reine Intrigieren sein lassen, und wird selber handgreiflich und umso gefährlicher im Gefecht. Dass die größeren Aktionsszenen und v.a. allem die ganzen Reitbilder aus Der Bandit und die Königin (1946) bzw. dem davon auch schon 'stiebitzenden' Robin Hoods Vergeltung (1950) stammen: Geschenkt.

[Im Übrigen ist die Nutzung der Mythen auch in anderen Scifi-Serien ein beliebtes Thema, haben es u.a. Die Zeitreisenden (Voyagers!) und Raumschiff Enterprise – Das nächste Jahrhundert genutzt. Die Zweite kann der Kolle gucken und die Erste der Jimfred.]
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Yuki
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Re: Stockls große Robin Hood Retrospektive

Beitrag von Yuki » Fr 28. Feb 2020, 14:08

Ich sah auch noch mal den ROBIN HOOD von Disney. Kannte den als Kind/Jugendlicher bis jetzt nur in der dt. Vertonung und war erschrocken, wie sehr der sich im O-Ton tatsächlich wie ein Hillbillie-Film anfühlt oder was Stockl hier als "Yankee Doodle Dandy" bezeichnet. Das ist etwas, was in der dt. Version völlig verloren geht und den Film tatsächlich besser dastehen ließ damals (aber dt. Vertonungen alter Disney-Filme sind eh mega gewesen). Muss auch sagen, dass mir das etwas auf die Nerven ging und den Figuren teilweise den Charme genommen hat. Ich wette, bei der dt. Stimme von Robin wäre der Charakter in dieselbe Kategorie von Marian gefallen, nämlich "lieblich" :mrgreen: ! Ansonsten ist der OKAY, kein Disney-Höhepunkt, außer man hat es mit Füchsen, mag allerdings den Gag namens Prinz John.

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Yuki
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Re: Stockls große Robin Hood Retrospektive

Beitrag von Yuki » Sa 21. Mär 2020, 14:38

@Stockl: Gibt es eigentlich eine Meinung zu THE BANDIT OF SHERWOOD FOREST von 1946?

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Frau Stockl
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Re: Stockls große Robin Hood Retrospektive

Beitrag von Frau Stockl » So 22. Mär 2020, 10:19

Nein.
Ich hab noch paar mehr gesehen als hier aufgeführt, aber den nicht.
Das hatte auch einen Grund, nämlich weil kein 'Robin Hood' im Titel auftauchte.
Ich wollte so eine Reihung, die man auch gleich erkennt.
(Deswegen hatte ich bei den Weihnachtsfilmen auch nur welche mit 'Christmas' im Titel und nicht etwa auch Mingle All The Way oder A Gingerbread Romance.)
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Re: Stockls große Robin Hood Retrospektive

Beitrag von Yuki » Mi 1. Apr 2020, 19:41

Rocket Robin Hood? Ich glaube, ich sah das hier schonmal, finde es aber nicht mehr?


Sah übrigens inzwischen

  • Der Bandit und die Königin
  • Robin Hoods Vergeltung
  • Robin Hood und seine tollkühnen Gesellen
  • Robin Hood der rote Rächer
  • Das Schwert des Robin Hood
  • Robin Hood und die Piraten
von denen ich besonders "Das Schwert" wegen dem malerischen Drehorten in Irland und den "Bandit" empfehlen kann. Der Rest ist eigentlich auch gut, je nach Vorzug, höchsten "die Piraten" säuft schon ziemlich ab, ist aber mindestens kurios.

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Re: Stockls große Robin Hood Retrospektive

Beitrag von diceman » Fr 24. Apr 2020, 15:11

Ich warte noch auf die Kritik zu ROBIN HOOD: GHOSTS OF SHERWOOD. :shifty:
Gibts als 18er wie er im Buche steht, und eine "Abenteuer"-Fassung ab 12, wie ich gerade sehe. :lol:
"Ja, Junge, da kann man mal sehen, wie schlecht du denken kannst."
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Re: Stockls große Robin Hood Retrospektive

Beitrag von Yuki » Fr 24. Apr 2020, 15:27

Möchtest du wirklich eine Kritik von dem? Der ist schon einer der schlechtesten ROBIN HOOD Filme, ohne Zweifel, hat aber hier und da ein paar trashige Momente, über die man kurz mal grinsen darf. Tom Hodder und Tom Savini können nicht gut spielen, aber immerhin besser als der Rest und wirken vorallem auch wie "Charaktere" (und sympathisch). Der Rest ist durchweg scheiße, Maid Marian (Ramona Kuen) ist aber ganz süß (kann aber halt auch nicht spielen - ist wirklich alles Laientheater). Die Splattereffekte sind LOL und diese neue Zutat (Untote) hätten andere Autoren/Regisseure sicherlich geiler in die Legende eingefügt. Der Film ist außerdem ziemlich laaaaaang (2 Stunden), dafür dass die da irgendwo ein kaum authentisch wirkendes Lager in irgendeinem deutschen (?) Wald aufgebaut haben und dort eigentlich nur rumhängen. Sicherlich ist das teilweise bemüht, aber wer sowas dreht und hinterher behauptet, dass das mindestens genauso gut wie A+ Hollywoodkram wäre, hat natürlich einen an der Waffel oder trägt nicht die richtige Brillenstärke. Wenn es schon 100+ Robin Hood Adaptionen gibt, muss man auch ein bißchen mehr bringen als (unnötig schlechtes) 3D und billige Untote. Die ausufernste Todesszene kriegt Justin Krekel vom Regisseur spendiert, ein kleiner Junge, der von einem Pfeil durchbohrt wird? Ist das Oliver Krekels Sohn :o ?

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