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Thorsten Hanisch
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Beitrag von Thorsten Hanisch » Mi 19. Sep 2012, 01:26

Grisbane hat geschrieben:und mich zutiefst gelangweilt. Weil: CANNIBAL HOLOCAUST. Ich konnte das ganze Buhei um das kleine Nachts-im-Wald-zelten-Filmchen nicht nachvollziehen.
Och bitte, jetzt komm aber, CH war zum BWP-Start satte 20 Jahre her.

Ich konnte die Aufregung um BWP extrem gut nachvollziehen, war ja zu diesem Zeitpunkt tatsächlich quasi "neu".
Yuki hat geschrieben:Also Rec schlechter als Paranormal?

Ja, definitiv.
Mr. Vincent Vega hat geschrieben:Blair Witch = Meisterwerk
Da würd ich im Prinzip sogar mitgehen.
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Julio Sacchi
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Beitrag von Julio Sacchi » Mi 19. Sep 2012, 08:28

BLAIR WITCH war ja nicht "neu", sah aus wie alle Wald- und Wiesenfilme vorher, nur noch billiger und frei von jeglicher inszenatorischen Finesse; "neu" war nur das Marketing, und das war in der Tat ein Meisterwerk.

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Grisbane
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Beitrag von Grisbane » Mi 19. Sep 2012, 10:09

Thorsten Hanisch hat geschrieben:Och bitte, jetzt komm aber, CH war zum BWP-Start satte 20 Jahre her. Ich konnte die Aufregung um BWP extrem gut nachvollziehen, war ja zu diesem Zeitpunkt tatsächlich quasi "neu".
Ja, und? Dass CH 20 Jahre auf dem Buckel hatte, ist doch nicht relevant. CH hat das Prinzip, dem auch BWP folgt, schlicht und ergreifend konsequenter durchgezogen und dann kommt BWP daher und das Ding wird gehypt wie sonst nix (vor allem seines Prinzips wegen). Und es gab 'ne Menge Kritiken, die CH dabei einfach unter den Tisch haben fallen lassen.
Nee, BWP ist in meinen Augen - auch da gehe ich mit Julio konform - 'ne Marketing-Wundertüte gewesen, aber Lichtjahre von einem gelungenen Film entfernt.
Und [REC] schlechter als BWP? Naja. [REC] hatte wenigstens noch ein bisschen Spannung und Grusel zu bieten. Das Einzige, was an BWP gruselig ist, ist die Hauptdarstellerin. ;)

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Thorsten Hanisch
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Beitrag von Thorsten Hanisch » Mi 19. Sep 2012, 10:57

Julio Sacchi hat geschrieben:sah aus wie alle Wald- und Wiesenfilme vorher
Genauso zu CH: Boys, ihr vergeßt, dass wir hier die vollen Filmcracks sind. 99% der Kinobesucher dürften weder was von CH (in Deutschland sowieso indiziert/beschlagnahmt/aufdemScheiterhaufenverbrannt) noch von den Wald- und Wiesenfilmen was gehört oder gar gesehen haben.
Julio Sacchi hat geschrieben:frei von jeglicher inszenatorischen Finesse
Genau DAS hat ja BWP zu BWP erst gemacht und dem Marketing erst zum Erfolg verholfen. Und genau DAS läßt ja viele, viele, viele andere found footage-Filme überhaupt nicht funktionieren - weil sich, völlig konträr zum Gestus, eine Inszenierung ausmachen läßt.
Grisbane hat geschrieben:CH hat das Prinzip, dem auch BWP folgt, schlicht und ergreifend konsequenter durchgezogen
Finde nicht, dass man beide Filme vergleichen kann. CH schaltet ja noch eine zweite erzählerische Ebene davor.
Grisbane hat geschrieben:Und [REC] schlechter als BWP? Naja. [REC] hatte wenigstens noch ein bisschen Spannung und Grusel zu bieten.
Äh, da steht "Also Rec schlechter als Paranormal?"... :)
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Julio Sacchi
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Beitrag von Julio Sacchi » Mi 19. Sep 2012, 10:59

Thorsten Hanisch hat geschrieben: Genau DAS hat ja BWP zu BWP erst gemacht und dem Marketing erst zum Erfolg verholfen. Und genau DAS läßt ja viele, viele, viele andere found footage-Filme überhaupt nicht funktionieren - weil sich, völlig konträr zum Gestus, eine Inszenierung ausmachen läßt.
Das ist ein durchaus nachvollziehbares Argument.

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Mr. Vincent Vega
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Beitrag von Mr. Vincent Vega » Mi 19. Sep 2012, 11:02

Möchte ich ebenfalls sekundieren. Und auch das hier:
Thorsten Hanisch hat geschrieben:
Grisbane hat geschrieben:CH hat das Prinzip, dem auch BWP folgt, schlicht und ergreifend konsequenter durchgezogen
Finde nicht, dass man beide Filme vergleichen kann. CH schaltet ja noch eine zweite erzählerische Ebene davor.
So viel Zustimmung war selten. :D
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SvenT
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Beitrag von SvenT » Mi 19. Sep 2012, 11:18

Thorsten Hanisch hat geschrieben:Was lohnt sich denn da?
Von den genannten Filmen habe ich tatsächlich nur den unvergesslich großartigen "Man Bites Dog" auf dem Schirm. Der hat mit anderen Filmen auf der Liste wenig zu tun.

Ich empfinde diesen Stil, von Genre mag auch ich nicht sprechen, schlicht als unpassend. Das mag eine reine Geschmacksfrage sein. Ich mag es, wenn Filme "echt" wirken. Aber die Idee des "Found Footage" ist mir da einfach zu simpel. Und das "Material" sieht für mich gerade weil es krampfhaft echt aussehen soll vollkommen künstlich aus. Mit dem überall hochgelobten "Blair Witch Project" kann ich folglich überhaupt nichts anfangen.

Neugierig bin ich aber dann doch auf "Troll Hunter". :lol:

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Julio Sacchi
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Beitrag von Julio Sacchi » Mi 19. Sep 2012, 11:23

Bei MAN BITES DOG hat mich der Humor abgeschreckt. Aber der Film hat wirklich nichts mit den anderen hier gemein.

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Savior
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Beitrag von Savior » Mi 19. Sep 2012, 13:42

SvenT hat geschrieben:[...] Neugierig bin ich aber dann doch auf "Troll Hunter". :lol:
Der hat 'n supergutes Finale, welches mich interessanterweise vom Feeling her an die Asteroiden-Szene in Empire Strikes Back erinnert... :oops:

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Thorsten Hanisch
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Beitrag von Thorsten Hanisch » Mi 19. Sep 2012, 14:06

Julio Sacchi hat geschrieben:Bei MAN BITES DOG hat mich der Humor abgeschreckt.
Hä? Der ist doch aber nun wirklich nicht lustig?
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