Richard Burton

Auf der Suche nach der besten Literaturverfilmung oder dem männlichsten Schauspieler?
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SvenT
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Richard Burton

Beitrag von SvenT » Di 13. Okt 2015, 15:25

Habe gerade auf dem Nachttisch die Burton-Tagebücher (vom btb-Verlag) liegen und es macht schon Spaß, darin zu blättern. Spannend wird es für mich vor allem dann, wenn Burton erzählt was er liest, welche Filme er guckt und wie er seinen Job und die gesellschaftlichen und politischen Umwälzungen seiner Zeit reflektiert.

Meine zwei Filme für die Insel:
"The Man Who Came In From The Cold"
"Who's Afraid of Virginia Woolf?"

Gibt aber natürlich jede Menge großartiger Filme, die man immer wieder sehen kann.

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Nahaufnahme
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Beitrag von Nahaufnahme » Di 13. Okt 2015, 18:10

Ich bin ein Fan von Medusa Touch, natürlich übertreibt Burton darin (wie so häufig) maßlos, aber es passt zur Stimmung des Films. Where Eagles Dare, wo er mit seinem Bauch sichtbare Schwierigkeiten hat, in einen Turm zu klettern, läuft übrigens jedes Jahr zu Weihnachten im britischen Fernsehen (das ist deren Little Lord Fauntleroy...), das ist, warum auch immer, ein Klassiker geworden. Die beiden von Dir genannten Filme sind schon die Höhepunkte seiner Filmkarriere, mit 1984 überzeugte er dann zum Ende wieder, insgesamt hat er aber mit Elizabeth Taylor einfach zu viel für den aufwendigen Lebensstil gedreht. :mrgreen:

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SvenT
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Beitrag von SvenT » Di 13. Okt 2015, 18:27

"Medusa Toch" liebe ich auch, der wurde aber auch damals, als wir jung waren, rauf und runter gesendet. Zurecht.
"Where Eagles Dare" ist halt einer dieser damals beliebten Abenteuerfilme im Weltkriegswand. Ich glaube, die Briten brauchten solche Filme, um den Krieg zu verarbeiten. Lenkte sicher auch davon ab, dass die Deutschen wirtschaftlich viel besser in der Nachkriegzeit durchstarten konnten als die Briten, die immerhin noch ein Empire abwickeln mussten.
In "1984" fand ich Burton auch extrem stark.

Und dann war da noch:
SvenT hat geschrieben: "The Klansman" (1979), ein von der Kritik verachteter fieser kleiner Südstaaten-Thriller mit Richard Burton, Lee Marvin sowie O.J. Simpson (!) der dem titelgebenden Robenbruder und seinen Spießgesellen ordentlich Blei auf die rassistischen Hintern brennt.
Burton spielt da allerdings wie neben der Spur und wartet scheinbar nur auf den Scheck. Egal, ich mag das Ding.

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Julio Sacchi
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Beitrag von Julio Sacchi » Di 13. Okt 2015, 21:57

Burton ist beim Klansman fast gestorben.
Grandioser Mann. Wo ist Caesar, wo Equus?

Where Eagles Dare ist natürlich ein absoluter Lieblingsfilm eines jeden, der Filme liebt.

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Joachim Bauer
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Beitrag von Joachim Bauer » Di 13. Okt 2015, 23:12

Ja? Nie gesehen, glaub ich. Wie ist denn "Der Spion, der aus der Kälte kam"? Weshalb wäre er denn bei Klansmen fast gestorben? Zu viel Alkohol?

Vielleicht sollte man noch erwähnen, dass Burton bei den Golden Turkey Award als schlechtester Schauspieler ausgezeichnet wurde. :twisted:
Die Spieler, wo dieser Sprache nicht mächtig sind, die sollen dann sich angewöhnen, das Deutsch zu lernen. (Mario Basler, rhetorisch geschulter, ehemaliger Fußballprofi)

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Sylvio Constabel
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Beitrag von Sylvio Constabel » Mi 14. Okt 2015, 04:17

Na ja, so richtig gut warer ja auch noch nie.
Bei Sylvio mag ich, er guckt halt auch viel mit dem Herzen. Jimfried Nullinie

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Julio Sacchi
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Beitrag von Julio Sacchi » Mi 14. Okt 2015, 08:24

Sowas sagt man nur, wenn man vier Fliegen in der Unterhose hat. Burton gilt ja nun nicht umsonst als einer der grössten Schauspieler aller Zeiten.

Thema Klansman: Burton gings damals schon extrem scheisse, kein Mensch konnte so saufen wie Liz, nicht mal er. Eines Tages stand Burtons Todesszene an. Terence Young sah den aschfahlen Dickie und sagte zu den Maskenbildnern: "Mensch, den habt Ihr ja super hingekriegt." Antwort: "Wir haben ihn noch gar nicht angefasst!" - Notarzt, Klinik, Ergebnis: Bei Burton hatten sich bereits Alkoholkristalle an der Wirbelsäule gebildet. Danach war erstmal Ruhe im Hause Burton.

Dringende Buchempfehlung: "Furious Love".
Der Spion aus der Kälte ist sicherlich einer seiner besten Auftritte und Filme.

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Sylvio Constabel
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Beitrag von Sylvio Constabel » Mi 14. Okt 2015, 09:44

Krass! Ein gelber Spatz auf dem Baum vorm Fenster. Ob der wohl ein Spion aus der Kälte ist? Aus Russland vielleicht. Können die so weit fliegen?
Bei Sylvio mag ich, er guckt halt auch viel mit dem Herzen. Jimfried Nullinie

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Julio Sacchi
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Beitrag von Julio Sacchi » Mi 14. Okt 2015, 09:47

Sowas sagt man nur, wenn man vier Fliegen statt Hirn hat.

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Sylvio Constabel
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Beitrag von Sylvio Constabel » Mi 14. Okt 2015, 09:50

Warte, ich mache ein Foto. Mist, grad weggeflogen!
Bei Sylvio mag ich, er guckt halt auch viel mit dem Herzen. Jimfried Nullinie

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