Richard Burton
- SvenT
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Richard Burton
Habe gerade auf dem Nachttisch die Burton-Tagebücher (vom btb-Verlag) liegen und es macht schon Spaß, darin zu blättern. Spannend wird es für mich vor allem dann, wenn Burton erzählt was er liest, welche Filme er guckt und wie er seinen Job und die gesellschaftlichen und politischen Umwälzungen seiner Zeit reflektiert.
Meine zwei Filme für die Insel:
"The Man Who Came In From The Cold"
"Who's Afraid of Virginia Woolf?"
Gibt aber natürlich jede Menge großartiger Filme, die man immer wieder sehen kann.
Meine zwei Filme für die Insel:
"The Man Who Came In From The Cold"
"Who's Afraid of Virginia Woolf?"
Gibt aber natürlich jede Menge großartiger Filme, die man immer wieder sehen kann.
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Ich bin ein Fan von Medusa Touch, natürlich übertreibt Burton darin (wie so häufig) maßlos, aber es passt zur Stimmung des Films. Where Eagles Dare, wo er mit seinem Bauch sichtbare Schwierigkeiten hat, in einen Turm zu klettern, läuft übrigens jedes Jahr zu Weihnachten im britischen Fernsehen (das ist deren Little Lord Fauntleroy...), das ist, warum auch immer, ein Klassiker geworden. Die beiden von Dir genannten Filme sind schon die Höhepunkte seiner Filmkarriere, mit 1984 überzeugte er dann zum Ende wieder, insgesamt hat er aber mit Elizabeth Taylor einfach zu viel für den aufwendigen Lebensstil gedreht.
- SvenT
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"Medusa Toch" liebe ich auch, der wurde aber auch damals, als wir jung waren, rauf und runter gesendet. Zurecht.
"Where Eagles Dare" ist halt einer dieser damals beliebten Abenteuerfilme im Weltkriegswand. Ich glaube, die Briten brauchten solche Filme, um den Krieg zu verarbeiten. Lenkte sicher auch davon ab, dass die Deutschen wirtschaftlich viel besser in der Nachkriegzeit durchstarten konnten als die Briten, die immerhin noch ein Empire abwickeln mussten.
In "1984" fand ich Burton auch extrem stark.
Und dann war da noch:
"Where Eagles Dare" ist halt einer dieser damals beliebten Abenteuerfilme im Weltkriegswand. Ich glaube, die Briten brauchten solche Filme, um den Krieg zu verarbeiten. Lenkte sicher auch davon ab, dass die Deutschen wirtschaftlich viel besser in der Nachkriegzeit durchstarten konnten als die Briten, die immerhin noch ein Empire abwickeln mussten.
In "1984" fand ich Burton auch extrem stark.
Und dann war da noch:
Burton spielt da allerdings wie neben der Spur und wartet scheinbar nur auf den Scheck. Egal, ich mag das Ding.SvenT hat geschrieben: "The Klansman" (1979), ein von der Kritik verachteter fieser kleiner Südstaaten-Thriller mit Richard Burton, Lee Marvin sowie O.J. Simpson (!) der dem titelgebenden Robenbruder und seinen Spießgesellen ordentlich Blei auf die rassistischen Hintern brennt.
- Julio Sacchi
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Ja? Nie gesehen, glaub ich. Wie ist denn "Der Spion, der aus der Kälte kam"? Weshalb wäre er denn bei Klansmen fast gestorben? Zu viel Alkohol?
Vielleicht sollte man noch erwähnen, dass Burton bei den Golden Turkey Award als schlechtester Schauspieler ausgezeichnet wurde.
Vielleicht sollte man noch erwähnen, dass Burton bei den Golden Turkey Award als schlechtester Schauspieler ausgezeichnet wurde.
Die Spieler, wo dieser Sprache nicht mächtig sind, die sollen dann sich angewöhnen, das Deutsch zu lernen. (Mario Basler, rhetorisch geschulter, ehemaliger Fußballprofi)
- Sylvio Constabel
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Sowas sagt man nur, wenn man vier Fliegen in der Unterhose hat. Burton gilt ja nun nicht umsonst als einer der grössten Schauspieler aller Zeiten.
Thema Klansman: Burton gings damals schon extrem scheisse, kein Mensch konnte so saufen wie Liz, nicht mal er. Eines Tages stand Burtons Todesszene an. Terence Young sah den aschfahlen Dickie und sagte zu den Maskenbildnern: "Mensch, den habt Ihr ja super hingekriegt." Antwort: "Wir haben ihn noch gar nicht angefasst!" - Notarzt, Klinik, Ergebnis: Bei Burton hatten sich bereits Alkoholkristalle an der Wirbelsäule gebildet. Danach war erstmal Ruhe im Hause Burton.
Dringende Buchempfehlung: "Furious Love".
Der Spion aus der Kälte ist sicherlich einer seiner besten Auftritte und Filme.
Thema Klansman: Burton gings damals schon extrem scheisse, kein Mensch konnte so saufen wie Liz, nicht mal er. Eines Tages stand Burtons Todesszene an. Terence Young sah den aschfahlen Dickie und sagte zu den Maskenbildnern: "Mensch, den habt Ihr ja super hingekriegt." Antwort: "Wir haben ihn noch gar nicht angefasst!" - Notarzt, Klinik, Ergebnis: Bei Burton hatten sich bereits Alkoholkristalle an der Wirbelsäule gebildet. Danach war erstmal Ruhe im Hause Burton.
Dringende Buchempfehlung: "Furious Love".
Der Spion aus der Kälte ist sicherlich einer seiner besten Auftritte und Filme.
- Sylvio Constabel
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