Richard Burton

Auf der Suche nach der besten Literaturverfilmung oder dem männlichsten Schauspieler?
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Julio Sacchi
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Beitrag von Julio Sacchi » Mi 14. Okt 2015, 09:57

Ach, dann ist die Rübe jetzt völlig leer?

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SvenT
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Beitrag von SvenT » Mi 14. Okt 2015, 11:02

Julio Sacchi hat geschrieben: Thema Klansman: Burton gings damals schon extrem scheisse, kein Mensch konnte so saufen wie Liz, nicht mal er. Eines Tages stand Burtons Todesszene an. Terence Young sah den aschfahlen Dickie und sagte zu den Maskenbildnern: "Mensch, den habt Ihr ja super hingekriegt." Antwort: "Wir haben ihn noch gar nicht angefasst!" - Notarzt, Klinik, Ergebnis: Bei Burton hatten sich bereits Alkoholkristalle an der Wirbelsäule gebildet. Danach war erstmal Ruhe im Hause Burton.
Derbe, das wusste ich nicht.
Hölle!

Dafür weiss ich jetzt dank Burtons Tagebücher, dass Liz Hämorrhoiden hatte. :?

@Joachim: Julio hat Recht. "Der Spion …" ist einer der besten Agentenfilme überhaupt. Eine würdige Verfilmung von Le Carrés Klassiker.

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Julio Sacchi
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Beitrag von Julio Sacchi » Mi 14. Okt 2015, 11:49

Mir ging ja "Furious Love" durchaus zu Herzen - wegen Burton. Der hat es einfach nicht geschafft, sich aus dem Todesstrudel Liz zu befreien. Durchaus eine tragische Figur, dessen Eskapaden - so unterhaltsam sie für uns auch sein mögen, siehe "Hellraisers" - immer wieder sein enormes Talent überschatteten und sicher auch mitunter minderten. Da hat sich eben ein gewisser Trashfaktor reingemogelt.

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Joachim Bauer
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Beitrag von Joachim Bauer » Mi 14. Okt 2015, 13:00

Nur die Schuld auf Elizabeth Talyor zu schieben, ist aber auch etwas zu einfach, oder? Was sind denn eigentlich Alkoholkristalle?
Die Spieler, wo dieser Sprache nicht mächtig sind, die sollen dann sich angewöhnen, das Deutsch zu lernen. (Mario Basler, rhetorisch geschulter, ehemaliger Fußballprofi)

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Julio Sacchi
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Beitrag von Julio Sacchi » Mi 14. Okt 2015, 13:06

Ich gebe ihr nicht die Schuld, ich sage nur, daß er sich in der zerstörerischen Beziehung mit ihr verloren hat. Hier kann man sich ja wirklich nicht mehr normal unterhalten, seit Du Troll alles kaputtmachst! :D

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Mr. Vincent Vega
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Beitrag von Mr. Vincent Vega » Mi 14. Okt 2015, 13:28

Ohne den "Todesstrudel" würde heute kein Mensch mehr über Richard Burton reden.
»Hey, ich kenn das, man hat nen knallvollen Terminplan und es ist 23 Uhr nachts und sonst hat niemand mehr offen und und und...« (Thorsten H.)

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Julio Sacchi
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Beitrag von Julio Sacchi » Mi 14. Okt 2015, 13:36

Was für ein menschenfeindliches, abstoßendes Statement. Aber gut, oben im Gamona-Tempel wird man halt zum Richter über Leben und Tod. Ohne Dich würde auch keiner mehr über John Waters reden. So isses wohl.

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Joachim Bauer
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Beitrag von Joachim Bauer » Mi 14. Okt 2015, 13:39

Julio Sacchi hat geschrieben:Hier kann man sich ja wirklich nicht mehr normal unterhalten, seit Du Troll alles kaputtmachst! :D
Liegt wohl an den Alkoholkristallen, die sich mittlerweile in meinem Gehirn gebildet haben. :mrgreen: Und was Du alles immer so gesagt haben willst. Ist mir zu viel Subtext in Deinen Sätzen. :P
Die Spieler, wo dieser Sprache nicht mächtig sind, die sollen dann sich angewöhnen, das Deutsch zu lernen. (Mario Basler, rhetorisch geschulter, ehemaliger Fußballprofi)

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SvenT
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Beitrag von SvenT » Mi 14. Okt 2015, 15:26

Joachim Bauer hat geschrieben: Was sind denn eigentlich Alkoholkristalle?
Die kleinen Diamanten, die Du nach durchgezechter Nacht manchmal im Klo findest. 8-)

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Nahaufnahme
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Beitrag von Nahaufnahme » Mi 14. Okt 2015, 15:26

Mr. Vincent Vega hat geschrieben:Ohne den "Todesstrudel" würde heute kein Mensch mehr über Richard Burton reden.
Das glaube ich nicht. Seine schauspielerische Laufbahn hätte auch nach Look Back in Anger so oder so Auftrieb bekommen. Es wäre in Richtung Peter O'Toole weiter gegangen, der in den 60ern zwar auch Exzesse erlebt hat, aber trotzdem keine Show für den Boulevard bot. Nur weil er, oder er zusammen mit Elizabeth Taylor, viele Filme für die Versorgung des Hofstaats und den internationalen Diamantenhandel gedreht haben, übersieht man ein bisschen, dass die beiden nicht durchweg schlecht in diesen Filmen waren. The V.I.P.'s ist z.B. als Film annehmbar und beide überzeugend. Nach Who's Afraid of Virginia Woolf? hätten sie aber dringend Regisseure gebraucht, die das Paar führen anstatt mit ihnen zu feiern.

Was ich nicht vergessen möchte, eine große Leistung bot Burton übrigens auch in Anne of the Thousand Days als Henry VIII.

Beide, Burton und Taylor, hatten vielleicht neben den bekannten Umständen bloß Pech die Stars einer Ära gewesen zu sein, die kaum Stars in die 70er Jahre transportieren konnte, bis auf die, die jünger waren und die alle erst im Verlauf der 60er Jahre eine Rolle spielen sollten: Jane Fonda, Robert Redford, Paul Newman und Clint Eastwood.

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