Western
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Re: Western
noch nie von gehört.
äffle: "was isch groß?" - pferdle: "stuttgart!" - äffle: "was isch größer?" - pferdle: "der neckar!" - äffle: "und was isch am größten?" - pferdle: "hmm, spätzle und linsen!"
- Don Kolleone
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Re: Western
Sah die als Bub. Hab aber nur sehr blasse Erinnerung dran. Weiß auch gar nicht ob das jemals wiederholt wurde. Gab dazu noch ne Hörspielfassung auf Schallplatten. WESTERN VON GESTERN gefiel aber besser, wegen Zorro und Fuzzi
"Krieg ist wie Kino. Vorne flimmerts, hinten sind die besten Plätze." - Arnim Dahl
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Re: Western
Gerade gelesen. Siegfried Rauch als Shatterhand. Das hätte mein Vater nie angeguckt
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Re: Western
Seit Jahrzehnten mal wieder "Rivalen unter roter Sonne" gesehen. Der ist richtig gut gealtert. Bronson mit nonchalanten Sprüchen der sich öfters den Schneid abkaufen lässt. Harmoniert zudem gut mit Mifune, der den stoischen Samurai mit Verve spielt. Die Ballererein sind ziemlich druckvoll und das Geschnetzel mit dem Schwert ziemlich hart. Die Szenenübergänge haben dann wohl Lucas für Star Wars inspiriert 8/10 roten Sonnen
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Re: Western
The Missing wieder gesehen. Zweitsichtung nach dem Kinobesuch. Ist sehr gut gealtert. Der hat so eine unangenehme Atmosphäre. Darsteller durch die Bank sehr gut. Val Kilmer mit Gastauftritt. Zudem für einen 12er extrem hart.
8,5/10 Tomahawks
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- Frau Stockl
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Re: Western
Der Verwegene - Will Penny (1967)
Erklärter Lieblingsfilm von Hauptdarsteller Heston, einer seiner fast ein Dutzend Western, für die er allerdings weder sonderlich bekannt noch wo darunter bis auf zwei, drei Ausnahmen so die herausragenden Beispiele sind. Heston, über Jahrzehnte hinweg Kassenstar und Blockbustermagnet, wählt hier in der entscheidenden Phase der Umwandlung von traditionellen US-Western hin zu einem oftmals gewalttätigeren oder anderweitig auch bereits den Nachruf, die Analogie, die Parodie oder auch Antithese dazu bereithaltenden Stück eher das klein budgetierte und ruhige Spätwerk mit Bauten schief, klein und ohne Windfang, der Altwestern als Drei-Personen-Drama, welches von vornherein sich eben nicht mächtig und etwa breitbeinig und mit schussbereiten Colt in den Raum stellt, sondern (durch die Kamera von Lucien Ballard) persönlich bis intim, ruhig und bedächtig und dennoch scheinbar selbstbewusst aus der Erfahrung heraus gibt.
Basieren tut der von Tom Gries geschriebene und gedrehte Film auf dessen bereits einige Jahre zuvor bereits angedachten Idee, verwirklicht damals in der fast halbstündigen Episode “Line Camp“, der insgesamt (ohne den ursprünglichen Pilotfilm “Trouble at Tres Cruces“ bei Dick Powells Zane Grey Theater) 10. Folge der kurzlebigen Serie The Westener; entwickelt und zum Großteil formuliert und materialisiert im übrigen von Sam Peckinpah, allerdings zu einer Zeit der Tätigkeit eben rein für das zumeist familienfreundliche Fernsehen und eher dem ausdauernden Erzählen. Peckinpah selber war von dem Film angetan, von Gries' nächsten Werk 100 Rifles allerdings weniger und von dem Verschweigen eines 'story by' Credits hierfür so überhaupt nicht; wobei die spezielle Episode hier ab ca. dem zweiten Drittel auftaucht, aber auch nur etwa 7 Minuten der Nettolaufzeit ausmacht. (Die Episode ist aber anders fast besser.)
Der Tod wartet an jeder Biegung, ist das Land (gedreht wurde im Winter im Inyo Nationalforst, ein Wildnis-Gebiet in Südkalifornien) gelblich, kahl und beinah wie leergefegt, und wird von den Vorzügen des Lebens wie einer Flasche Whisky oder wenigstens warmen Kaffee nur geträumt und bloß geschwärmt. Ein Land, das noch erobert werden muss und noch nicht erschlossen, noch nicht zivil im Sinne einer Sicherheit im Umgang mit dem Gegenüber und noch nicht verlässlich und beruhigend ist. Man kann dem Nächsten nicht trauen, im Schlaf überfallen und ausgeraubt werden, der nächste Arzt ist bestenfalls einen Tagesritt weit weg. Zudem muss man selbst im 'Team' ständig auf der Hut sein und sich bewähren, sodass es kein Wunder ist, dass Penny gerne für sich allein bleibt und mit sich zufrieden ist. Regisseur Gries erzählt das langsam, ohne viel Aufregung und mit dem Auge für Charakterstudie und Western im Naturalismus, wobei Heston ebenso souverän bleibt und mit einer ganzen Schar an Nebenstehenden wie Slim Pickens, Bruce Dern, Clifton James, Ben Johnson, Anthony Zerbe, auch Donald Pleasance und einführend Lee Majors ergänzt wird.
Aging cowboy Will Penny gets a line camp job on a large cattle spread and finds his isolated cabin is already occupied by a husbandless woman and her young son.
Erklärter Lieblingsfilm von Hauptdarsteller Heston, einer seiner fast ein Dutzend Western, für die er allerdings weder sonderlich bekannt noch wo darunter bis auf zwei, drei Ausnahmen so die herausragenden Beispiele sind. Heston, über Jahrzehnte hinweg Kassenstar und Blockbustermagnet, wählt hier in der entscheidenden Phase der Umwandlung von traditionellen US-Western hin zu einem oftmals gewalttätigeren oder anderweitig auch bereits den Nachruf, die Analogie, die Parodie oder auch Antithese dazu bereithaltenden Stück eher das klein budgetierte und ruhige Spätwerk mit Bauten schief, klein und ohne Windfang, der Altwestern als Drei-Personen-Drama, welches von vornherein sich eben nicht mächtig und etwa breitbeinig und mit schussbereiten Colt in den Raum stellt, sondern (durch die Kamera von Lucien Ballard) persönlich bis intim, ruhig und bedächtig und dennoch scheinbar selbstbewusst aus der Erfahrung heraus gibt.
Basieren tut der von Tom Gries geschriebene und gedrehte Film auf dessen bereits einige Jahre zuvor bereits angedachten Idee, verwirklicht damals in der fast halbstündigen Episode “Line Camp“, der insgesamt (ohne den ursprünglichen Pilotfilm “Trouble at Tres Cruces“ bei Dick Powells Zane Grey Theater) 10. Folge der kurzlebigen Serie The Westener; entwickelt und zum Großteil formuliert und materialisiert im übrigen von Sam Peckinpah, allerdings zu einer Zeit der Tätigkeit eben rein für das zumeist familienfreundliche Fernsehen und eher dem ausdauernden Erzählen. Peckinpah selber war von dem Film angetan, von Gries' nächsten Werk 100 Rifles allerdings weniger und von dem Verschweigen eines 'story by' Credits hierfür so überhaupt nicht; wobei die spezielle Episode hier ab ca. dem zweiten Drittel auftaucht, aber auch nur etwa 7 Minuten der Nettolaufzeit ausmacht. (Die Episode ist aber anders fast besser.)
Der Tod wartet an jeder Biegung, ist das Land (gedreht wurde im Winter im Inyo Nationalforst, ein Wildnis-Gebiet in Südkalifornien) gelblich, kahl und beinah wie leergefegt, und wird von den Vorzügen des Lebens wie einer Flasche Whisky oder wenigstens warmen Kaffee nur geträumt und bloß geschwärmt. Ein Land, das noch erobert werden muss und noch nicht erschlossen, noch nicht zivil im Sinne einer Sicherheit im Umgang mit dem Gegenüber und noch nicht verlässlich und beruhigend ist. Man kann dem Nächsten nicht trauen, im Schlaf überfallen und ausgeraubt werden, der nächste Arzt ist bestenfalls einen Tagesritt weit weg. Zudem muss man selbst im 'Team' ständig auf der Hut sein und sich bewähren, sodass es kein Wunder ist, dass Penny gerne für sich allein bleibt und mit sich zufrieden ist. Regisseur Gries erzählt das langsam, ohne viel Aufregung und mit dem Auge für Charakterstudie und Western im Naturalismus, wobei Heston ebenso souverän bleibt und mit einer ganzen Schar an Nebenstehenden wie Slim Pickens, Bruce Dern, Clifton James, Ben Johnson, Anthony Zerbe, auch Donald Pleasance und einführend Lee Majors ergänzt wird.
~ Hoffnung ist die kleine Schwester der Verzweiflung.
- Sylvio Constabel
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Re: Western
THE ASSASSINATION OF JESSE JAMES BY THE COWARD ROBERT FORD gesehen. Erstsichtung. FUCK! Meisterwerk.
Bei Sylvio mag ich, er guckt halt auch viel mit dem Herzen. Jimfried Nullinie
- Julio Sacchi
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Re: Western
Wusste immer, daß es richtig war, den zu meiden
- JimmyPage
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Re: Western
Ich auch
So viel gesparte Lebenszeit
Aber das der so beschissen ist das hätte ich jetzt nicht gedacht
So viel gesparte Lebenszeit
Aber das der so beschissen ist das hätte ich jetzt nicht gedacht
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