Julio Sacchi hat geschrieben: ↑Di 20. Apr 2021, 11:43
Für Synchronfans: Lemmon wird leider noch nicht von Georg Thomalla, aber immerhin von Harald Juhnke gesprochen, und Glenn Ford hat die Stimme von Wolfgang Kieling!
Western
- JimmyPage
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Re: Western
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Re: Western
MIT EISERNEN FÄUSTEN (1968)
Pollack macht auf Brecht: Falscher Herr und falscher Sklave, der schlaue Ossie Davis und der allenfalls bauernschlaue Burt Lancaster auf dem Weg zum Rollentausch. Eine stark besetzte, aber tatsächlich nicht sonderlich auffällig gespielte Westernkomödie, die das liberalere Klima der damaligen USA widerspiegelt und am Ende auf Entspannung setzt. Der Film will viel, bietet aber unterm Strich recht wenig. Zumindest bei mir flachte das Interesse mittig stark ab.
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Re: Western
700 MEILEN WESTWÄRTS (1975)
Von Teilen der (zeitgenössischen) Kritik hochgelobter Spätwestern, den ich - gerade für einen Film von Richard Brooks - aber eher blaß fand. Stark besetzt, aber nicht besonders auffällig gespielt, mit nur auf den ersten Blick interessanten Figuren, die man letzten Endes teilweise kaum unterscheiden kann. Die einzige Frauenrolle (Candice Bergen) fällt besonders enttäuschend aus; am Ende macht die vermeintlich starke Lady doch alles nur für einen Mann. In Erinnerung bleibt mir nur Hackmans Gesicht am Anfang, wenn er das zu Tode gequälte Pferd findet; so viele Nuancen zwischen Trauer und Wut, das bekommt nur ein Schauspieler seines Kalibers hin. Danach ist Essig. Für einen Film, der sich um ein nervenaufreibendes Pferderennen dreht, ist das alles viel zu wenig dringlich.
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Re: Western
ZWEI RECHNEN AB (1957)
Fängt mit schnippischen Dialogen und einem starken Kirk Douglas als Doc Holliday gut an, wird dann aber bald nicht zuletzt wegen Rhonda Fleming zur Geduldsprobe. Einer dieser unerträglichen Tschingderassabumm-Scores aus dem Hause Tiomkin fiedelt auch noch die letzte Spannung aus den Schießereien. Wenn es dann endlich zum OK Corrall geht, ist das Interesse leider längst verflacht. Viele bekannte Gesichter in kleinen Rollen, zum Beispiel Dennis Hopper, DeForest Kelley und (natürlich) Lee Van Cleef.
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Re: Western
DER GARTEN DES BÖSEN (1954)
Drei Goldsucher stranden auf dem Weg nach Kalifornien an der mexikanischen Küste und werden dort von einer verzweifelten Frau überredet, mit ihr nach ihrem in einer entlegenen Mine verlustig gegangenen Gatten zu suchen.
Ein ungewöhnliches Setting mit dementsprechend genre-untypischen Landschaftspanoramen, ein exzellenter, atmosphärischer Score von Bernard Herrmann und ein Startrio in Spiellaune - eigentlich lässt sich Hathaways Film hervorragend an. Aber der Film nimmt sich wichtiger, als er letztlich ist, und hat weniger zu erzählen, als sein symbolträchtiges Setting hoffen lässt. Auf die Dauer ist das alles leider vor allem etwas zäh.
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Re: Western
ZÄHL BIS DREI UND BETE (1957)
Ein mittelloser Farmer nimmt für einen stattlichen Lohn den Auftrag an, einen gefangenen Banditen zum Zug nach Yuma zu bringen - bevor dessen Gang ihn frei schießt. Kleiner Klassiker und fraglos einer der besten Western der 50er Jahre, von Daves mit vielen guten und memorablen Ideen inszeniert und in den gegen den Strich besetzten Hauptrollen hervorragend gespielt - Ford war wohl nie so lässig wie hier. Die Annäherungs- und Abschiedszene zwischen ihm und Farr bleiben besonders in Erinnerung. Ein durchweg spannender, psychologisch interessanter Film. Fans der ansehnlichen Neuverfilmung dürften allerdings die knallige Action vermissen - Ford agiert eher als Psych-Out denn als Ballermann.
- Julio Sacchi
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Re: Western
RIO LOBO (1970)
Der Schwanengesang des grossen Howard Hawks, ein vielgeschmähter Kassenflop, der von Quentin Tarantino sogar als Warnung vor einem verspäteten Karriereende fungiert ("I don't wanna make RIO LOBO"). Der Film fängt mit einem amtlichen Zugraub an - den hat allerdings die 2nd Unit gedreht - und macht ordentlich Druck. Den Rest des Films verbringt der Duke damit, nach Ende des Bürgerkriegs einen Verräter in den eigenen Reihen zu finden, an seiner Seite Jorge Rivero und der unvermeidliche Jack Elam. Bis auf ausgesucht schöne Frauen (Jennifer O'Neill und die spätere Paramount-Präsidentin Sherry Lansing in ihrer letzten Filmrolle) gibt es dabei nicht viel zu sehen, keine auffälligen Bilder und keine einfallsreiche Regie. Im Finale wird das Ganze dann nochmal etwas ruppiger. Mehr ist nicht drin. Schöner Goldsmith-Score!
- JimmyPage
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Re: Western
Silverado auf Blu geguckt. Der beginnt richtig gut, wird dann mit der Laufzeit (insgesamt 132Minuten ) immer zähflüssiger und unfokussierter (die Liebesgeschichte mit Arquette). Da kommen immer mehr Figuren und es Reihen sich Szenen, die ohne Sinn und Verstand montiert wurden (bspw: Costner verfolgt Handlanger mit dem Pferd. In der nächsten Szene hat er einen Streit mit Fahey im Saloon). Besetzung aber richtig gut wer da alles mitspielt?! Kline macht seine Rolle unglaublich gut. Er macht hier viel mit den Augen. Fand ich 1a. Glenn eine sichere Bank, genau wie Glover. Costner war wahrscheinlich das Vorbild für Banderas in EX3 und nervt dementsprechend . John Cleese als Gentleman-Sheriff ne tolle Idee (Den hätte ich auch nicht erkannt), wird aber auch nicht weiter ausgebaut. Dennehy mal wieder das Highlight
5.5/10 Cowboyhüten
Kline wird hier von Brückner gesprochen
5.5/10 Cowboyhüten
Kline wird hier von Brückner gesprochen
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