Crime-Dramen im 30er-/40er-/50er-Jahre-Gewand

Auf der Suche nach der besten Literaturverfilmung oder dem männlichsten Schauspieler?
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Yuki
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Beitrag von Yuki » Fr 28. Dez 2012, 15:22

Den Capone haha, den hab ich hier rumliegen, aber die ersten paar Minuten wirken schon recht dröge.

Barton Fink
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Beitrag von Barton Fink » So 30. Dez 2012, 16:41

Jaan hat geschrieben:DER SAUSTALL und THE KILLER INSIDE ME - beide nach Jim Thompson und beide ziemlich gut, bis auf die Enden.
THE KILLER INSIDE ME kenn ich nur den mit Stacy Keach, mochte ich damals nicht. Du meinst vermutlich den neuen? Bei Thompson muss man freilich auch THE GRIFTERS von Stephen Frears nennen.

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Jaan
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Beitrag von Jaan » Mo 31. Dez 2012, 12:09

Ja, Winterbottoms KILLER INSIDE ME ist gemeint. Kann entschieden mehr als der mit Keach, sieht aber nicht so herrlich schäbig aus.
If you're in a war, instead of throwing a hand grenade at the enemy, throw one of those small pumpkins. Maybe it'll make everyone think how stupid war is, and while they are thinking, you can throw a real grenade at them.

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Yuki
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Re: Crime-Dramen im 30er-/40er-/50er-Jahre-Gewand

Beitrag von Yuki » Di 25. Feb 2020, 00:17

Thread wiedergefunden. CAPONE inzwischen mal gesehen und der ist eigentlich ganz okay (und nicht so dröge wie vermutet). Gibt Bleigewitter und Verfolgungsjagden in alten Karren. Als Biografie der Hauptfigur irgendwie untauglich, als routinierter Gangsterfilm seiner Zeit ok. Auf jedenfall besser als...

BILLY BATHGATE. Geguckt wegen Bruce Willis. Geblieben wegen der anderen Darsteller. Fast gerannt wegen dem Hauptdarsteller. Was für 'ne Nulpe. Was für ein uninteressanter Hauptcharakter auch. Abgesehen davon, wäre der Film vielleicht okay, wenn es da nicht massenhaft (bessere) Konkurrenz gäbe aus der Zeit. Selbst wenn nicht, passiert hier einfach zu wenig und das alles aus der Perspektive der blassen und unsympathischen Hauptfigur.

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Julio Sacchi
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Re: Crime-Dramen im 30er-/40er-/50er-Jahre-Gewand

Beitrag von Julio Sacchi » Di 25. Feb 2020, 11:27

BILLY BATHGATE

Ereignisloses Gangsterdrama, dem man weder den renommierten Regisseur noch den renommierten Drehbuchautor anmerkt. Ein Millionenbudget wird für gediegene Bilder in gediegenen Sets verpulvert, in denen sich eine attraktive Starbesetzung gediegen unterhalten kann. Hoffman macht das Beste draus, auch wenn er viel zu alt für die Rolle ist. Doch auch er kann den Film nicht retten vor dem Todesstoß, den der Darsteller der titelgebedenden Figur ihm versetzt: Selten hat man einen derart talentfreien Schauspieler wie Loren Dean in der Schlüsselrolle eines Hollywooddramas gesehen.

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Julio Sacchi
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Re: Crime-Dramen im 30er-/40er-/50er-Jahre-Gewand

Beitrag von Julio Sacchi » Di 13. Apr 2021, 13:33

MULHOLLAND FALLS

Hatte den damals gesehen und fand ihn sehr schlecht. Der ist auch wirklich irre schlecht! :shock: Nolte spielt den Anführer einer Spezialeinheit mit Hüten. Die Spezialeinheit, das sind er und drei weitere Trottel. Die vier mit den Hüten fahren meistens durch die Gegend und hauen irgendwem aufs Maul oder schmeißen jemanden von den Klippen des Mulholland Drive in den sicheren Tod. Noltes Trottel werden von den Trotteln Michael Madsen, Chris Penn und Chazz Palmintieri unglaublich trottelig gespielt. Dieses Quartett aus begriffstutzigen homophoben Rassisten muß sich plötzlich mit einem Mordfall beschäftigen, der ihnen über die Hutschnur geht. Die schöne Jennifer Connelly liegt zerschmettert am Boden. Nolte war mit ihr in der Kiste, obwohl er mit Melanie Griffith verheiratet ist! Auch mit ihr in der Kiste war zum Beispiel Atombomben-Futzi John Malkovich, dessen Kettenhund ist Treat Williams, und überhaupt, der beste Freund ist Andrew McCarthy! Ja, genau! Was MULHOLLAND FALLS nämlich so speziell macht, ist die Tatsache, daß selbst die kleinste Fitzelrolle mit einem bekannten Gesicht versehen ist! Und ich rede von Fitzelrollen!
Rob Lowe hat einen Satz und bekommt dann aufs Maul. Titus Welliver hat zwei Sätze und bekommt dann aufs Maul. William Petersen hat zwei Sätze und wird dann von Mulholland Drive gestoßen. Ed Lauter serviert Chili und wird noch während seines Satzes ("Here's some really good--") erschossen. Louise Fletcher darf einen spitzen Spruch machen und ward nie mehr gesehen. Als Polizeichef poltert Bruce Dern durchs Büro. Daniel Baldwin kriegt von Nolte aufs Maul und Kyle Chandler kriegt von Nolte aufs Maul. Melinda Clarke verkauft Zigaretten, Aaron Neville singt in einem Nachtclub und Buddy Joe Hooker fliegt ein Flugzeug.
Lee Tamahori muß nach ONCE WERE WARRIORS in Hollywood ultra-hot gewesen sein. Der Film ist aber nix. Es passiert nicht viel, Dave Grusin spielt sein immergleiches Thema, es gibt nur ein tolles Bild, wenn die Trottel mit den Hüten vorm Atomkrater stehen, ansonsten Fehlanzeige. Besonders lustig: Wie unglaublich schlecht der Film gespielt ist. Und damit meine ich nicht nur die Trottel mit den Hüten. Nolte geht mal wieder als Gewinner raus, der darf nämlich in Rückblenden Jennifer Connellys traumschöne Hupen kneten!

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Re: Crime-Dramen im 30er-/40er-/50er-Jahre-Gewand

Beitrag von Don Kolleone » Di 13. Apr 2021, 14:00

Gibt's das eigentlich heutzutage noch im Film, Hupen kneten?
"Krieg ist wie Kino. Vorne flimmerts, hinten sind die besten Plätze." - Arnim Dahl

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Julio Sacchi
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Re: Crime-Dramen im 30er-/40er-/50er-Jahre-Gewand

Beitrag von Julio Sacchi » Di 13. Apr 2021, 14:08

NEIN!
Sex im Film ist seit vielen Jahre bah-bah. Gibt's nicht mehr!

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Don Kolleone
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Re: Crime-Dramen im 30er-/40er-/50er-Jahre-Gewand

Beitrag von Don Kolleone » Di 13. Apr 2021, 14:59

:cry:

Als Malkovich im Vorspann an Connellys Brüstung ran darf, hab' ich mich damals etwas geekelt. Vor Malkovich. Und ein bisschen auch vor ihr, weil sie so einen überhaupt ran lässt.
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Re: Crime-Dramen im 30er-/40er-/50er-Jahre-Gewand

Beitrag von Bewitched240 » Di 13. Apr 2021, 17:00

Will Connelly auch kneten. :angel:

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