Das Festival des abseitigen Films

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Re: Das Festival des abseitigen Films

Beitrag von H3LLXIII » Do 20. Aug 2020, 22:16

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Re: Das Festival des abseitigen Films

Beitrag von H3LLXIII » Sa 22. Aug 2020, 17:02

Sword of Doom
Der Anfang war schon irgendwie recht zäh, aber der wird mit der Zeit immer besser und endet in einem furiosen Finale. Zwischendrin gibt es viel Samurai-Drama, eine grandiose Kampfsequenz im Schnee und verdammt geile Bilder.

8/10

Attack of the Giant Teacher
Erster Film des JFFH und gleich mal eine ziemliche Trash-Bombe. Die ersten Minuten machen gleich mal deutlich wie gering das Budget war und sehen schlimmer aus als der SciFi-Film, den ich mal mit ein paar Mitschülern drehte. Dennoch hat der Film Charme und einige ziemlich absurde Ideen. Leider hat der Screener schon so eine besch... Qualität gehabt, dass er vermutlich gleich zehnmal billiger aussieht.
Wer ein Faible für Musical und ein bißchen Alien-/Kaiju-Action hat, kann mal reinschauen. Dauert auch nur 70 Minuten. Hat mich in Teilen etwas an "Dainipponjin" erinnert.

6/10
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Re: Das Festival des abseitigen Films

Beitrag von H3LLXIII » So 23. Aug 2020, 11:02

Red To Kill
Puh...ganz schön heftig. Vor allem die erste Vergewaltigungsszene ist höchstgradig verstörend, wird dann im Mittelteil aber nochmal getoppt und generell geht diese eklige Atmosphäre auch über die kompletten 90 Minuten nicht weg.
In manchen Szenen fühlte ich mich an klassische Horror-Hentais aus den frühen 90ern erinnert...also nicht dass ich da je welche gesehen habe. Wir haben im Bibelkreis drüber geprochen.
Dagegen war "The Untold Story" ein Kindergeburtstag und eher noch lustig. Krass was das HK-Kino früher so hervorgebracht hat. Dennoch hat der Film abseits des Schockwerts eigentlich nur wenig zu bieten. Ja, die vermittelte Botschaft im Vorspann ist mehr als wichtig, aber sonst ist der Film ganz schön zäh.

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Re: Das Festival des abseitigen Films

Beitrag von H3LLXIII » Mo 24. Aug 2020, 13:09

Gemini
Tsukamotos kleiner Horror-Trip in das Japan des frühen 20.Jahrhunderts hat mir recht gut gefallen. Zwar ist der Einstieg recht schwer, da die Atmosphäre eigentlich gleich sehr fröstelnd und unangenehm ist, aber mit dem Auftauchen des Zwillings nimmt das alles an Fahrt auf und wird recht spannend.
Viele Inhalte wie zum Beispiel das Aussehen der Frauen mit ihren tellerartigen Frisuren und den kaum vorhandenen Augenbrauen lassen das Alles sehr surreal wirken, weiterhin wirken einige Szenen eher wie aus dem Ballett oder dem Ausdruckstanz. Dadurch bekommt "Gemini" noch einmal ein ganz besonderes Alleinstellungsmerkmal.

8/10

Roar
Zweiter Film des JFFH und ein echter Brocken. Hui...der war hart. Schon von der ersten Minute ab zieht einen die düstere Atmosphäre in ihren Bann, wird dann aber glücklicherweise immer wieder einmal in den Szenen mit der zweiten Hauptfigur, der Radiomoderatorin, aufgehellt. Dadurch bekommt der Film immer wieder so einen guten Wechsel zwischen den Stimmungen hin, wird aber nie zu einem Feelgood-Movie.
Bis zur letzten viertel Stunde fiebert man mit, wie sich die Schicksale des Ausreißers und der Moderatorin überschneiden werden.
Der Film ist sehr nüchtern und geerdet inszeniert, hat aber einige tolle Bilder zu bieten. In Sachen Atmosphäre hat er mich an "Destruction Babies" erinnert. Der hat mich damals doch mehr beeindruckt als ich kurz danach wahr haben wollte...merk ich jetzt zumindest.

8/10
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Re: Das Festival des abseitigen Films

Beitrag von H3LLXIII » Mi 26. Aug 2020, 14:07

Beautiful Goodbye
Aufgrund der ganzen positiven Stimmen nach der Nippon Connection hab ich mich wirklich über die verpasste Möglichkeit geärgert. Doch glücklicherweise läuft "Beautiful Goodbye" aktuell auf dem JFFH...und was soll ich sagen?
Einfach nur ein ganz toller Film. Der Roadmovie über die beiden Außenseiter ist wunderschön gefilmt, auch die Chemie zwischen den beiden stimmt einfach.
Man leidet und lacht mit ihnen mit, außerdem wünscht man Natsukos Ex-Freund die Pest an den Hals. Was für ein Widerling! Der Film hat mich emotional also voll gepackt und ich würde ihn mühelos als einen der besten Filme dieser Festival-Saison bezeichnen. Außerdem spielt Bi Yo als Natsuko eines der schönsten Zombie-Geschöpfe ever! Wow!

9/10

Out of the Blue
Ok...das war mal ein sonderlicher Film! Die Beschreibung auf der JFFH-Seite hat mich etwas anderes erwarten lassen, nämlich eher eine Coming of Age-Geschichte. Bekommen habe ich eine Aneinanderreihung von teils skurrilen Kurzgeschichten, die teilweise aber ihren Charme hatten.
Um den Film zu mögen, sollte man aber auch ein gewisses Faible für den japanischen Humor haben, denn dieser wird hier ganz schön abgefeiert. Manche Szenen gingen für mich dann aber zu sehr in Richtung Kunstfilm und haben mich mit Schrecken an die Nippon Connection-Gurke "Kinta & Ginji" erinnert. Kein Highlight, mit 64 Minuten aber angenehm kurz für den kleinen Film-Guck zwischendurch.

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Re: Das Festival des abseitigen Films

Beitrag von H3LLXIII » So 30. Aug 2020, 13:04

Gundala
Finde das ganze Konzept um diese indonesischen Superhelden recht spannend, ist mal was anderes. Leider hat dieser Film aber ein gehöriges Problem und das ist seine Länge.
Klar, man muss bei einem solchen Film erst einmal die Vorgeschichte erzählen, die ist aber leider nur wenig spannend und bremst den Film gleich zu Beginn mal ordentlich aus.
Später stimmt zumindest die Action, die ordentlich inszeniert ist und die auch einige toll choreografierte Massenszenen beinhaltet. Auch wenn mich der Film jetzt nicht so vom Hocker gerissen hat, würde ich gerne mehr aus diesem Superhelden-Universum sehen.

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Re: Das Festival des abseitigen Films

Beitrag von H3LLXIII » Mo 31. Aug 2020, 13:04

Teenage Bounty Hunters Season 1
Wurde teilweise als neue Serie von Jenji Kohan("Weeds", "Orange is the New Black"...) verkauft, daher hab ich sie mir auch mal angeschaut. Letztlich hat sie aber nur als Produzentin fungiert. Dennoch versprüht die Serie den teilweise recht groben Humor der anderen Werke.
Die beiden Hauptdarstellerinnen, die eigentlich auf eine christliche Highschool gehen, kommen durch Zufall an die Stellen als Kopfgeldjäger-Azubis. Das nimmt aber eigentlich nur einen kleinen Teil der Geschichte ein, der Rest ist Coming of Age, Highschool-Liebeleien und Seitenhiebe auf die republikanische Schicht der Besserverdienenden.
Teilweise ein bißchen drüber, aber hat seine komischen Momente und auch einige echt gute Episoden.

7/10
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Re: Das Festival des abseitigen Films

Beitrag von H3LLXIII » Mo 31. Aug 2020, 13:12

Paradise Next
Mixtur aus Yakuza-Drama und Roadmovie, das seine Protagonisten nach Hualien in Taiwan versetzt. Der Film ist sehr ruhig, es wird nur wenig geredet und er lebt von dieser tollen tropischen Kulisse mit dem Taroko-Gebirge im Hintergrund.
Vor allem die Chemie zwischen den beiden Hauptfiguren fand ich recht gut, diese wird schön ergänzt durch die Bardame, die sich dann zu den beiden gesellt. Etwas störend fand ich eine Szene im Mittelteil, in der ein gräßlicher Autotune-Popsong den gemeinsamen Ausflug untermalt und der so gar nicht zum Ton des Film passt. Die hat mich total rausgerissen.
Insgesamt aber ein guter Film, der trotz seiner Ruhe und des gemächlichen Tempos nicht langweilig wird.

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Re: Das Festival des abseitigen Films

Beitrag von Bewitched240 » Mo 31. Aug 2020, 13:25

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Re: Das Festival des abseitigen Films

Beitrag von H3LLXIII » Di 1. Sep 2020, 21:27

Miporin
Wohl die dickste Überraschung des JFFH. Bitterböser und schwarzhumoriger Kommentar zur japanischen Idolszene, in der ein angehendes Popsternchen von einer psychopathischen Gesangslehrerin terrorisiert wird.
Wilder Mix aus Horror und Komödie und am Ende wird eine Larve geboren. Eine Larve? Ja verdammt. Und es wird gesungen. Der Hammer!

9/10
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