Actionkrimi mit budgetgemäß mehr Schlenderei und Dialog und anderen Füllszenen als die große Actionsause, wobei zumindest die erste offensivere Einlage mit der Störung eines Drogendeals und dem entsprechenden Gebrauch der Schusswaffen und der lauten Sprache der Kugeln ganz ordentlich vorbereitet ist und den Liebhaber preiswerter Arbeiten sowieso schon durch das Milieu allein und die Besetzung sowieso (Fred Williamson! John Saxon! Richard Roundtree! Bruce Glover! Joe Spinell! Ed Lauter!) und überhaupt anspricht.Ein Chicagoer Drogenfahnder greift zur drastischen Selbsthilfe, als die Bedrohung seiner selbst, seines Freundes und seiner Ex-Frau durch einen Rauschgiftring immer brutalere Formen annimmt.
Dramaturgisch (durch ein Skript des Autoren von Death Wish 4 - Das Weiße im Auge & Dirty Harry III - Der Unerbittliche) auch besser angelegt als die umliegenden Fred to Video - Arbeiten, wenn auch eben wieder mit sichtlich sich repetierenden und die Tätigkeit des Regisseurs Williamson reflektierenden Szenen wie das mehrfache Aufsuchen einer Bar oder der Wohnung der Exfrau / ehemaligen und wieder neu kontaktierten Frau angereichert, die die ganze Sache nicht wirklich vorantreiben und vielmehr nur Verzögerung für das weitere Prozedere sind; wenigstens ist der Jazz in der Lounge annehmlich. Verbunden werden die Szenen oftmals mit Anrufen durch das gute alte Schnurtelefon, der Detective ist hier trotz mehrerer Jahre vor dem mobilen Empfang dennoch stets und überall erreichbar; es ging also auch in dem Zeitalter ohne das Mobile und ohne dem Netz.
Verstanden wird zumindest die Wichtigkeit eines formidablen Scores (durch Jay Chattaway, auch während einer leckeren Montagesequenz) und der Einsatz kleiner, schneller, aus dem Nichts kommender Actionszenen, zwischendurch wird Williamson mit zwei Autos durch die Gegend gejagt, während sein Partner zwar zu helfen versucht, aber von einer Großkalibrigen aus nächster Nähe auf den Kofferraum einer umstehenden Karosserie geschleudert wird und anschließend noch durch weitere Schüsse auf den Benzintank mitsamt der sich entzündeten Maschine explodiert. Überhaupt sind die Effektszenen hier erhöht und auch derb, wird noch ein armer Scherge per Druckwelle aus einem zerborstenden Fenster katapultiert, und ein anderer statt mit einer erhofften Geldtasche mit einer brennenden Dynamitstange 'beglückt' und Sekunden später blutig wie beim Scanners in alle Einzelteile ins Jenseits manövriert.