Was der Retro so anschaut...

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Retro
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Was der Retro so anschaut...

Beitrag von Retro » Sa 9. Jun 2018, 09:57

BEASTMASTER - DER BEFREIER
beast.jpg
Der junge Dar entdeckt schon als Kind seine Fähigkeit mit wilden Tieren zu kommunizieren,
kann sich aber nicht erklären warum.
Als der komplette Stamm bei dem er auzfwuchs von einer Horde Krieger getötet wird, überlebt er als einziger.
Jahre später durchstreift er mit einem Tiger, einem Adler und zwei Frettchen das Land, und trifft auf ein Volk
welches von Hohepriester Maax unterjocht wird, und diesem immer wieder Menschenopfer zu bringen hat.
Da ihm Kiri, eine der Sklavinnen von Maax gefällt, greift er in eine Opferzeremonie ein,
und verhindert dank seines Adlers den Opfertod eines Kindes.
Als Dar erfährt, dass Maax damals für die Vernichtung seines Dorfes verantwortlich war,
nimmt er mit Kiri, ein paar Verbündeten aus dem Volk, und seinen Tieren den Kampf gegen den Tyrannen auf...

Nach seinem Überraschungserfolg im Horror-Bereich mit "Phantasm" (Das Böse),
drehte Don Coscarelli mit "Beastmaster" einen Fantasy-Film,
welchen ich persönlich als den besten der damals vielen Conan-Konkurrenten ansehe.
Klar, die Geschichte ist bis auf die Tiere quasi identisch:
Junge überlebt als einziger das Massaker an seinem Stamm- und rächt sich später an den Bösen.
Trotzdem macht der Film Spaß, kommt nicht zu billig daher-
und bietet neben gut dressierten Tieren eine nicht zu ernste Mischung aus Fantasy und ein wenig Horror.
Mit Marc Singer in der Rolle als "Beastmaster" Dar, und Tanya Roberts in der weiblichen Hauptrolle der Kiri,
gab es für männliche wie weibliche Zuschauer zumindest schon mal optische Gründe, sich den Film anzusehen.
Ansonsten tummeln sich hier noch Rip Torn und John Amos, der Rest der Darsteller ist eher unauffällig.
Die Ausstattung und die Tricks sind durchaus ansehnlich, der Soundtrack passend-
und auch mit der Synchro kann man gut leben.
Die BD enthält den Director's Cut und die kürzere damalige Kinofassung.
Mit persönlich gefällt die kürzere Kinofassung allerdings besser als der Director's Cut, der ein paar Längen aufweist.

8/10

BEASTMASTER II - DER ZEITSPRINGER
b2.jpg
Die Heimat des Beastmasters (Marc Singer) ist wieder in Gefahr.
Der Magier Arklon (Wings Hauser) verbündet sich mit der Hexe Lyranna,
welche einen Zugang in ein magisches Zeitportal entdeckt hat.
Durch dieses kann man in unsere Gegenwart reisen, und dort mächtige Waffen stehlen, um das Land zu unterdrücken.
Als Arklon von der mächtigsten Waffe überhaupt, der Neutronenbombe erfährt,
macht er sich mit Lyranna auf den Weg durch das Portal, um eben diese Waffe in seinen Besitz zu bringen.
Doch auch der Beastmaster hat das Portal durchschritten- natürlich zusammen mit seinen tierischen Freunden.
Dummerweise fällt ein Mann mit Tiger, Adler und zwei Frettchen im Gepäck deutlich mehr auf, als ein böser Magier,
was die Suche und den Kampf gegen Arklon im Los Angeles der Gegenwart deutlich erschwert...

Ein Film, von dessen Regisseur Sylvio Tabet wohl noch nie jemand gehört hat.
Wie schlägt sich sein erster und einziger Film im Vergleich zu Kultregisseur Don Coscarelli's erstem Teil?
Die Voraussetzungen sind nicht übel, immerhin ist Marc Singer wieder als Beastmaster dabei.
Diesmal mit anderer deutscher Synchro, an die man sich erst gewöhnen muss- aber da kann der Film ja nichts dafür.
Auch die restliche Besetzung kann sich sehen lassen, neben Wings Hauser und Kari Wuhrer
sind in Nebenrollen auch noch Michael Berryman und Robert Z'Dar zu sehen.
War der erste Teil noch ein Actionbetonter Fantasy-Film mit leichtem Horror-Einschlag,
der sich aber trotzdem nicht ernst nahm, setzt man im zweiten Teil beinahe ausschließlich auf Humor.
Anders wäre die Geschichte aber auch noch schwerer zu ertragen, als sie es eh schon ist-
Neutronenbomben und Barbaren passen einfach nicht besonders zusammen.
Zudem frage ich mich wofür ein Magier, welcher sogar Laserstrahlen verschießen kann, eine Neutronenbombe braucht...
Da wundert es auch nicht, dass nach der durchaus netten ersten halben Stunde
der Film mit dem Sprung in die Gegenwart extrem stark nachlässt,
und dank dem überhand nehmenden Blödelhumor sogar zu nerven beginnt.
Dass Lyranna ständig betont, wie unwiderstehlich sie doch aussieht,
und des öfteren ihre tollen Brüste lobt, macht das ganze nicht besser.
Der einzige wirklich gut sitzende Gag des Films hat mit dem Kino zu tun, an dem unsere Helden vorbeifahren.
Spannend inszeniert ist das ganze auch nicht, lediglich die gewohnt gut dressierten Tiere fallen positiv auf.

3/10

BEASTMASTER III - DAS AUGE DES BRAXUS
b3.jpg
König Tal wird vom bösen Zauberer Agon entführt, denn Tal ist im Besitz des magischen Amuletts "Auge des Braxus".
Mit diesem kann man den Dämon Braxus freisetzen und beherrschen.
Allerdings hat Tal nur einen Teil des Amuletts- die andere Hälfte hat Dar, der Beastmaster- denn Tal ist sein Bruder.

Na klar, jetzt hat der Beastmaster auf einmal einen Bruder. Und sein Tiger ist plötzlich zu einem Löwen mutiert.
TV-Regisseurin Gabrielle Beaumont hat die Filmreihe hiermit endgültig getötet- da hilft auch das offene Ende nichts.
Erstaunlich ist hier lediglich die Besetzung: Neben Marc Singer, der wieder den Beastmaster spielt,
sind noch Tony Todd, Patrick Kilpatrick, Casper Van Dien, David Warner und Lesley-Anne Down zu sehen.
Das hilft aber alles nichts, wenn der komplette Film öde vor sich hinplätschert, keinerlei Spannung aufkommt,
die Kämpfe unglaublich langweilig gefilmt wurden- und Dar am Ende gegen ein billiges Gummimonster kämpfen muss.

2/10
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