Filmtagebücher Kommentarthread
- Sylvio Constabel
- Beiträge: 31764
- Registriert: Mo 11. Jun 2012, 15:34
Re: Filmtagebücher Kommentarthread
Auf jeden Fall 'ne interessante Info, sollte sie stimmen. Allerdings, Chan und Bock, der war ja trotz Lo Wei eine Nullnummer zum Drehzeitpunkt, ich weiß nicht, ob er da über das vorzeitige Ende eines Films entscheiden konnte.
Bei Sylvio mag ich, er guckt halt auch viel mit dem Herzen. Jimfried Nullinie
- Joachim Bauer
- Beiträge: 12051
- Registriert: Mi 20. Jun 2012, 21:12
Re: Filmtagebücher Kommentarthread
So sieht’s aus, konnte er damals nicht. Kann mir auch nicht vorstellen, dass Chan deswegen einen Aufstand gemacht haben soll. Ist ja für diese Art Film nicht ungewöhnlich, dass mal ein Fehltritt vorkam. Dass passierte Chan auch noch zehn Jahre später, als er ein großer Star war. Das einzige, was bisher stimmt, ist die Tatsache, dass ihm ein Zahn ausgeschlagen wurde.
Die Spieler, wo dieser Sprache nicht mächtig sind, die sollen dann sich angewöhnen, das Deutsch zu lernen. (Mario Basler, rhetorisch geschulter, ehemaliger Fußballprofi)
- Zhang Liao
- Beiträge: 1740
- Registriert: So 18. Mär 2018, 05:25
Re: Filmtagebücher Kommentarthread
Fest steht aber wohl auch, dass Chan wegen dem Vorfall auf Hwang angepisst war.
So stand es zumindest damals in dem Artikel.
Es mag zwar dann im Anschluss rein spekulativ gewesen sein, das als Grund zu vermuten, weshalb es in der Folge keine weitere Zusammenarbeit zwischen Chan und Hwang mehr gegeben hat, aber ich finde schon, dass es recht nahe liegend ist.
Wenn man sich den Erfolg der beiden Filme ansieht, ist es doch unwahrscheinlich, dass man nicht noch mehr Filme mit den Beiden hinterher geschoben hätte. (das hätte ja auch dem gängigen HK Prinzip gefolgt: Wenn eine Besetzung erfolgreich ist, wird sie bis zum filmischen Tod fortgeführt)
Beide Filme wurden von Seasonal produziert, daher kann es sicher sein, dass man die Leihe von Chan direkt an einen 2 Filme Deal geknüpft hat und er deshalb verpflichtet war, den Drunken Master noch mit Hwang zu machen.
Natürlich kann man argumentieren, dass Chan wenig Mitspracherecht gehabt haben könnte, zumal er ja bei Snake auch nur die 2. Wahl als Hauptdarsteller war, da der Wunschkandidat von Seasonal nicht verfügbar war.
Andererseits glaube ich aber auch nicht, dass man auf seine Meinung überhaupt nix gegeben hat, denn er war zumindest kein Neuling mehr, auch wenn der Erfolg bis zu diesem Zeitpunkt eher überschaubar gewesen ist.
Außerdem ist ein schlecht gelaunter Hauptdarsteller nicht so gut für die weitere Produktion.
So stand es zumindest damals in dem Artikel.
Es mag zwar dann im Anschluss rein spekulativ gewesen sein, das als Grund zu vermuten, weshalb es in der Folge keine weitere Zusammenarbeit zwischen Chan und Hwang mehr gegeben hat, aber ich finde schon, dass es recht nahe liegend ist.
Wenn man sich den Erfolg der beiden Filme ansieht, ist es doch unwahrscheinlich, dass man nicht noch mehr Filme mit den Beiden hinterher geschoben hätte. (das hätte ja auch dem gängigen HK Prinzip gefolgt: Wenn eine Besetzung erfolgreich ist, wird sie bis zum filmischen Tod fortgeführt)
Beide Filme wurden von Seasonal produziert, daher kann es sicher sein, dass man die Leihe von Chan direkt an einen 2 Filme Deal geknüpft hat und er deshalb verpflichtet war, den Drunken Master noch mit Hwang zu machen.
Natürlich kann man argumentieren, dass Chan wenig Mitspracherecht gehabt haben könnte, zumal er ja bei Snake auch nur die 2. Wahl als Hauptdarsteller war, da der Wunschkandidat von Seasonal nicht verfügbar war.
Andererseits glaube ich aber auch nicht, dass man auf seine Meinung überhaupt nix gegeben hat, denn er war zumindest kein Neuling mehr, auch wenn der Erfolg bis zu diesem Zeitpunkt eher überschaubar gewesen ist.
Außerdem ist ein schlecht gelaunter Hauptdarsteller nicht so gut für die weitere Produktion.
- Joachim Bauer
- Beiträge: 12051
- Registriert: Mi 20. Jun 2012, 21:12
Re: Filmtagebücher Kommentarthread
Zu viel Spekulation, zudem widersprichst Du Dich selbst. Und welchen Artikel meinst Du genau?
Chan war ausgeliehen, das sagt schon alles von wegen Mitsprache. Inhaltlich den komödiantischen, im zweiten Teil teils albernen Ton ist ihm zuzurechnen. Ansonsten hat doch offensichtlich Yuen Woo-Ping die Fäden in der Hand gehabt. Chan war für zwei Filme ausgeliehen, diese vertragliche Verpflichtung galt für ihn, aber auch für die anderen Darsteller? Wenn Chan also so viel Macht hatte, den Endkampf für „Snake“ zu kürzen, warum dann nicht, Hwang als Darsteller für „Drunken Master“ zu verhindern?
Chan ist danach zu Lo Wei zurück, hat pflichtschuldig noch einen (erfolgreichen) Film nach gleicher Formel abgedreht, einen weiteren angefangen und konnte sich nur dank Jimmy Wang Yus Halbweltkontakten aus dem Lo-Wei-Deal selbst für Golden Harvest rausboxen. Danach war er nicht auf irgendwelche personellen Konstellationen von Seasonal Films angewiesen. Hwang war außerdem auch ohne Chan gut im Geschäft damals.
Ich würd Deiner These ja noch folgen, wenn Hwang Chan die Braut ausgespannt hätte. Aber 'n ausgeschlagener Zahn? Da hatten die damals ganz andere Verletzungen in Kauf nehmen müssen.
Chan war ausgeliehen, das sagt schon alles von wegen Mitsprache. Inhaltlich den komödiantischen, im zweiten Teil teils albernen Ton ist ihm zuzurechnen. Ansonsten hat doch offensichtlich Yuen Woo-Ping die Fäden in der Hand gehabt. Chan war für zwei Filme ausgeliehen, diese vertragliche Verpflichtung galt für ihn, aber auch für die anderen Darsteller? Wenn Chan also so viel Macht hatte, den Endkampf für „Snake“ zu kürzen, warum dann nicht, Hwang als Darsteller für „Drunken Master“ zu verhindern?
Chan ist danach zu Lo Wei zurück, hat pflichtschuldig noch einen (erfolgreichen) Film nach gleicher Formel abgedreht, einen weiteren angefangen und konnte sich nur dank Jimmy Wang Yus Halbweltkontakten aus dem Lo-Wei-Deal selbst für Golden Harvest rausboxen. Danach war er nicht auf irgendwelche personellen Konstellationen von Seasonal Films angewiesen. Hwang war außerdem auch ohne Chan gut im Geschäft damals.
Ich würd Deiner These ja noch folgen, wenn Hwang Chan die Braut ausgespannt hätte. Aber 'n ausgeschlagener Zahn? Da hatten die damals ganz andere Verletzungen in Kauf nehmen müssen.
Die Spieler, wo dieser Sprache nicht mächtig sind, die sollen dann sich angewöhnen, das Deutsch zu lernen. (Mario Basler, rhetorisch geschulter, ehemaliger Fußballprofi)
- Sylvio Constabel
- Beiträge: 31764
- Registriert: Mo 11. Jun 2012, 15:34
Re: Filmtagebücher Kommentarthread
THE OMEN ... nie gesehen.
Bei Sylvio mag ich, er guckt halt auch viel mit dem Herzen. Jimfried Nullinie
- Zhang Liao
- Beiträge: 1740
- Registriert: So 18. Mär 2018, 05:25
Re: Filmtagebücher Kommentarthread
Es wurde vor langer Zeit im Kung Fu Fandom ein englischer Artikel verlinkt, welcher das Thema aufgegriffen hatte.
Das dürfte schon 15 Jahre oder so her sein und es handelte sich dabei um einen älteren Zeitungsbericht.
Demnach führte diese Aktion eben dazu, dass das Verhältnis zwischen Chan und Hwang ab diesem Zeitpunkt frostig geworden ist.
Die User in dem Thread nahmen dies zum Anlass, darüber zu mutmaßen, ob es deshalb im weiteren Verlauf keine Zusammenarbeit mehr zwischen den Beiden gegeben hat.
Die Ansicht fand ich schon nachvollziehbar.
Natürlich ist es schon alles Spekulation, aber letztlich spekulierst du ja auch selbst und zwar auf der subjektiven Grundlage, dass so eine Lappalie allgemein locker hinzunehmen ist und deshalb auch keine ernsthaften Folgen gehabt haben sollte.
Ich bin mir nun nicht so im Klaren, wie häufig es zu Verletzungen am Set von Martial Arts Filmen gekommen ist.
Mit einer ordentlichen Choreografie scheint mir das Risiko aber doch eher gering.
Dafür spricht ja auch, dass selbst Leute ohne Kampfsporthintergrund involviert gewesen sind.
(sprich, es ist kalkulierbar, selbst mit Laien)
Ich kann es mir aber schon gut vorstellen: Cheng Pei Pei vollführt ihre Tanzchoreografie....und da fliegt er, der Zahn.
Nun gut, bei den Vertragskonditionen von Chan und Co befindet man sich völlig im Bereich der Vermutungen.
Es war aber nicht ungewöhnlich, in kurzer Zeit 2 oder mehr Filme mit der gleichen Besetzung runterzukurbeln.
Aus diesem Grund halte ich es schon für nahe liegend, dass man mit dem Wechsel von Chan auch schon die Rahmenbedingungen für beide Filme abgeklärt hatte.
Das dürfte schon 15 Jahre oder so her sein und es handelte sich dabei um einen älteren Zeitungsbericht.
Demnach führte diese Aktion eben dazu, dass das Verhältnis zwischen Chan und Hwang ab diesem Zeitpunkt frostig geworden ist.
Die User in dem Thread nahmen dies zum Anlass, darüber zu mutmaßen, ob es deshalb im weiteren Verlauf keine Zusammenarbeit mehr zwischen den Beiden gegeben hat.
Die Ansicht fand ich schon nachvollziehbar.
Natürlich ist es schon alles Spekulation, aber letztlich spekulierst du ja auch selbst und zwar auf der subjektiven Grundlage, dass so eine Lappalie allgemein locker hinzunehmen ist und deshalb auch keine ernsthaften Folgen gehabt haben sollte.
Ich bin mir nun nicht so im Klaren, wie häufig es zu Verletzungen am Set von Martial Arts Filmen gekommen ist.
Mit einer ordentlichen Choreografie scheint mir das Risiko aber doch eher gering.
Dafür spricht ja auch, dass selbst Leute ohne Kampfsporthintergrund involviert gewesen sind.
(sprich, es ist kalkulierbar, selbst mit Laien)
Ich kann es mir aber schon gut vorstellen: Cheng Pei Pei vollführt ihre Tanzchoreografie....und da fliegt er, der Zahn.
Nun gut, bei den Vertragskonditionen von Chan und Co befindet man sich völlig im Bereich der Vermutungen.
Es war aber nicht ungewöhnlich, in kurzer Zeit 2 oder mehr Filme mit der gleichen Besetzung runterzukurbeln.
Aus diesem Grund halte ich es schon für nahe liegend, dass man mit dem Wechsel von Chan auch schon die Rahmenbedingungen für beide Filme abgeklärt hatte.
- Joachim Bauer
- Beiträge: 12051
- Registriert: Mi 20. Jun 2012, 21:12
Re: Filmtagebücher Kommentarthread
Bei „Snake …“ hatte sich Chan noch 'ne Fleischwunde durch 'n Schwerthieb eingefangen, bei „Drunken Master“ 'ne Schädelverletzung. Gibt 'n Buch alleine über Chans Filmverletzungen.Zhang Liao hat geschrieben: ↑Mi 7. Jul 2021, 14:40Ich bin mir nun nicht so im Klaren, wie häufig es zu Verletzungen am Set von Martial Arts Filmen gekommen ist.
Die Spieler, wo dieser Sprache nicht mächtig sind, die sollen dann sich angewöhnen, das Deutsch zu lernen. (Mario Basler, rhetorisch geschulter, ehemaliger Fußballprofi)
- Zhang Liao
- Beiträge: 1740
- Registriert: So 18. Mär 2018, 05:25
Re: Filmtagebücher Kommentarthread
Ich könnte mir aber schon vorstellen, dass eine Verletzung bei einem Stunt etwas gelassener (in gewisser Weise) aufgenommen wird, als wenn jemand bei einer Kampfszene sein Timing nicht unter Kontrolle hat.
Das wird Chan vermutlich damals bei Armour of God gesagt haben, als der Ast abbrach:
'Oh...ich glaube mein Schädel ist durch...egal...aber könnt ihr euch noch dran erinnern, wie mir dieser fiese Hwang
einen Zahn ausgeschlagen hat?'
Das wird Chan vermutlich damals bei Armour of God gesagt haben, als der Ast abbrach:
'Oh...ich glaube mein Schädel ist durch...egal...aber könnt ihr euch noch dran erinnern, wie mir dieser fiese Hwang
einen Zahn ausgeschlagen hat?'
- Sylvio Constabel
- Beiträge: 31764
- Registriert: Mo 11. Jun 2012, 15:34
Re: Filmtagebücher Kommentarthread
Das dachte ich mir auch, als ich auf den killing fields stand und die Tafeln las. Das ist alles so unfaßbar schrecklich!Bewitched240 hat geschrieben: ↑So 11. Jul 2021, 13:12The Missing Picture {2013, Rithy Panh}
Immer wieder erschütternd, wie brutal Menschen sein können, wenn es um wahnwitzige Ideologien geht.
Wo kann man den Film sehen?
Bei Sylvio mag ich, er guckt halt auch viel mit dem Herzen. Jimfried Nullinie
- Bewitched240
- Beiträge: 16662
- Registriert: Di 29. Mai 2012, 00:15