Verhext und zugenäht - ein paar Zeilen müssen reichen

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Re: Verhext und zugenäht - ein paar Zeilen müssen reichen

Beitrag von Bewitched240 » Do 30. Jan 2020, 23:02

Operation Dance Sensation {2003, Thilo Gosejohann}
Was die Jungs mit dem Mikrobudget gemacht haben, ist sozusagen eine Sensation. Den Spaß beim Dreh merkt man zu jeder Sekunde. Die Figuren, die Sprüche, die Action ... alles passt perfekt zusammen. Ganz großer Spaß, vermutlich mit viel Alkohol noch viel besser, aber auch nüchtern ist das ganz große Unterhaltung.
8/10

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Re: Verhext und zugenäht - ein paar Zeilen müssen reichen

Beitrag von Bewitched240 » Do 27. Feb 2020, 23:19

Ryuzo and the Seven Henchmen {2015, Takeshi Kitano}
Kitanos Komödie über eine Gruppe Yakuza-Rentner, die wieder ins Geschäft einsteigen, ging irgendwie ziemlich unter. Dabei macht das Ding wirklich viel Spaß, bietet schräge Charaktere, ziemliche absurde Ideen, gute Situationskomik und ist einfach locker-flockig inszeniert. Zum Lachen gibt's jedenfalls genug. Kann man sicherlich einmal im Jahr gucken und Spaß haben.
8/10

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Re: Verhext und zugenäht - ein paar Zeilen müssen reichen

Beitrag von Bewitched240 » Mo 16. Mär 2020, 00:03

Blue Thunder {1983, John Badham}
So, hab's heute geschafft diese Bildungslücke zu schließen. Ist zwar vor allem in der ersten Hälfte etwas holprig erzählt und inszeniert. Dann kriegt der Streifen immer besser die Kurve und die Actionsause macht einfach nur Spaß. Vor allem sieht alles echt aus und nicht wie die heutige CGI/GreenScreen-Grütze. Roy Scheider natürlich auch ein Pluspunkt.
7,5/10

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Re: Verhext und zugenäht - ein paar Zeilen müssen reichen

Beitrag von Bewitched240 » Di 7. Apr 2020, 12:59

Nid de Guêpes aka Das tödliche Wespennest {2002, Florent-Emilio Siri}
Für mich die beste ASSAULT-ON-PRECINCT-13-Interpretation. Hat alles, was man so braucht: Coole und zweckdienliche Geschichte, eine tolle Location mit der Lagerhalle, eine riesige Horde Unholde, die den Oberböswatz befreien möchte und natürlich Ballerei deluxe. Spannend, super inszeniert, schöne Einfälle. Dazu noch prominent besetzt mit Pascal Greggory und Benoît Magimel. Und unser Taxifahrer Samy Naceri ist auch mit an Bord. Wieder so ein Lieblingsfilm von mir. Könnte man eigentlich glatt im jährlichen Doppelpack mit DIE HARD gucken.
9/10

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Re: Verhext und zugenäht - ein paar Zeilen müssen reichen

Beitrag von Bewitched240 » Do 16. Apr 2020, 23:12

Colossus: The Forbin Project {1970, Joseph Sargent}
Düstere Zukunftsvision, deren Prämisse auch heute noch aktuell ist, obwohl der Kalte Krieg den Rahmen für die Geschichte gibt, in der ein Supercomputer in Betrieb genommen wird, der selbständige Kontrolle über die US-Atomwaffen besitzt und somit einen Krieg verhindern soll. Doch Colossus lernt schnell und entwickelt ein Eigenleben.
Klasse gespielt, spannend, mitunter auch lustig, wobei einem das Lachen meist gleich wieder im Halse stecken bleibt. Der spannungstreibende Score gefiel mir. Und als Zuschauer erkennt man einige Gefahren, die auch heute noch lauern. War in meiner Jugend ein prägendes Filmerlebnis.
8/10

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Re: Verhext und zugenäht - ein paar Zeilen müssen reichen

Beitrag von Bewitched240 » So 19. Apr 2020, 12:44

No Man's Land {2013, Hao Ning}
Ziemlich nihilistischer Crime-Thriller, der in der äußert dünn besiedelten Wüstenregion im Nordwesten Chinas spielt. Ein Anwalt reist mit dem Zug viele hundert Kilometer in eine entlegene Stadt im Nirgendwo an, um einen örtlichen Falken-Händler in einem Prozess zu vertreten. Der Freispruch mangels handfester Beweise erfolgt. Als Bezahlung bekommt der Anwalt das Auto der verstorbenen Frau. Die Rückfahrt wird sich dann als formidable Tour de Force herausstellen. Die Gangart ist überwiegend eher gemächlich, dadurch wirken die Actionszenen und Verfolgungsjagden aber umso impulsiver. Verschiedene Nebenhandlungsstränge werden geschickt eingewoben und ergeben ein harmonisches Ganzes. Die Landschaftsaufnahmen sehen fantastisch aus. Humor meist schwarzer Art gibt's auch. Und die ganzen Typen sind einfach nur durch.
8/10

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Re: Verhext und zugenäht - ein paar Zeilen müssen reichen

Beitrag von Bewitched240 » Sa 2. Mai 2020, 22:20

El Desconocido aka Retribution {2015, Dani de la Torre}
Spannender Da-ist-eine-Bombe-in-Ihrem-Auto-Thriller mit einem wie üblich hervorragenden Luis Tosar in der Hauptrolle. Bietet zwar nix ganz Neues, ist aber spannend bis zum Ende und gut gefilmt. Reicht jedenfalls bestens für ca. 100 Minuten gepflegte Unterhaltung ohne Durchhänger.
7,5/10

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Re: Verhext und zugenäht - ein paar Zeilen müssen reichen

Beitrag von Bewitched240 » Do 4. Jun 2020, 00:11

Accepted aka S.H.I.T. - Die Highschool GmbH {2006, Steve Pink}
Ganz kurzweilige College-Komödie mit Justin Long, Blake Lively und Jonah Hill. Loser Bartleby bewirbt sich bei allen möglichen Colleges, doch er kassiert nur Absagen. Kurzerhand erfindet er ein fiktives College, das ihm die Aufnahmebestätigung schickt. Doch der Schwindel droht aufzufliegen, sodass er gezwungen ist, ein abgerocktes, leerstehendes Anstaltsgebäude zu mieten, um es zum College umzufunktionieren. Bald sammeln sich dort jede Menge anderer Loser und der Collegebetrieb läuft an.
Total bekloppte Idee, sympathische Loser, ätzende Schnösels und ein total verrücktes College ergeben eine seichte, aber doch recht charmante Komödie, die nie zu sehr über die Stränge schlägt und genügend gute Gags bietet. Fans solcher Filme können bedenkenlos gucken.
6,5/10

Hot Rod {2007, Akiva Schaffer}
Nach wie vor eine meiner Lieblingskomödien. Da passt einfach alles; Charaktere, Story, geniale Gags und einfach ganz viel Gespür für die Situation. Und als Bonus die süße Isla Fisher.
9/10

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Re: Verhext und zugenäht - ein paar Zeilen müssen reichen

Beitrag von Bewitched240 » So 7. Jun 2020, 00:14

Combustión aka Highspeed - Leben am Limit {2013, Daniel Calparsolo}
Soll sich irgendwo im Fahrwasser von Fast & Furious abspielen, ist aber eine filmische Komplettkatastophe. Geschichte gibt's so richtig eigentlich keine, ist alles irgendwie aus irgendwelchen Versatzstücken zusammengeflickt. Dazu gibt's hohle Dialoge aus der Hölle, großteils komplett sinnfrei, chargierende Darsteller, brutal nervige Popmusik, völlig lahme Autorennen und das eh nur sporadisch, die lazy Kamerarbeit gibt dem ganzen den Rest. Das Ding ist eine einzige Qual von vorne bis hinten. Hab das nur fertiggeguckt, weil ich Filme grundsätzlich durchgucke und auch nicht spule. Nicht mal für den heißen Feger kann ich 'nen Bonuspunkt raushauen. Von dem Ding werde ich mich so schnell nicht erholen. Tödliche Langeweile am Limit.
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Re: Verhext und zugenäht - ein paar Zeilen müssen reichen

Beitrag von Bewitched240 » So 7. Jun 2020, 23:49

The Incident {1967, Larry Peerce}
New Yorker Bahn, nachts, verschiedene Leute auf dem Nachhauseweg. Doch zwei Tunichtgute mischen das Abteil ordentlich auf. Die Einführung der einzelnen Personen ist schon sehr interessant und vermittelt den wichtigen Background. Der Rest des Films spielt dann ausschließlich im Zugabteil. Was anfangs höchstens ein wenig nervig ist für die Fahrgäste, wandelt sich recht schnell zu einer bizarren Situation, in der die fehlende Zivilcourage und die Passivität aller beteiligten Personen die Situation immer mehr eskalieren lässt. Das Szenario könnte man sich heutzutage noch genau so vorstellen.
Der Film hat eine unglaubliche innere Spannung. Als Zuschauer sitzt man da und will die anwesenden Personen einfach nur schütteln. Man kann das Verhalten einfach nicht nachvollziehen, wird sich aber auch bewusst, dass es eine große Überwindung kostet und unglaublich schwierig ist. Die Zusammenstellung der Leute ist klasse und gut gespielt ist das ebenfalls. Intensives Kammerspiel.
8/10

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