Ebola Syndrome (
US DVD von Discotek)
Da ist er wieder! Circa 2002 als LD gesehen und mir ordentlich an den Kopf gepackt, gefaellt mir der Film jetzt, 20 Jahre später, viel besser. Herman Yau und Anthony Wong erschufen mit diesem Film ihr eigenes kleines abgefucktes Meisterwerk, in dem Anthony wieder richtig schoen wüten darf und alles erlaubt war, was drehbar war.
Wong fickt rum. Shing Fui-On kriegt das mit und will sich rächen. Er drückt Wong 'ne Gartenschere in die Hand und zwingt ihn, sich seine eigenen Eier abzuschneiden. Wong hat aber andere Pläne. Er massakriert Shing, seinen Komparsen und die Fickfreundin (die Gartenschere findet bei ihrer Zunge Anwendung). Als er von dannen ziehen will, merkt er: "Halt, da ist ja noch die 10-jährige Tochter!" "Die zünde ich an!". Klappt aber nur knapp nicht, da ein Nachbar in die Wohnung latscht und Wong Zähne knirschend von dannen ziehen muß.
10 Jahre später schuftet er in einer Chinabudenklitsche in Johannesburg, Südafrika. Er wird von seinem Boss und dessen Ollen, man könnte schon das böse F-Wort bemühen

, wie Scheiße behandelt, frißt es jedoch, weil er ja auf der Jagd, huch, Flucht ist. Eines wilden Tages geht's in den Dschungel zu einem Zulu-Stamm, wo das Ebla-Virus wütet. Es soll ein Schwein fürs Restaurant erstanden werden. Wong sieht eine Stammeskriegerin beim Wasser holen zusammenbrechen, will ihr helfen, sieht jedoch ihre großen Möpse und macht das einzig Logische: Er rammelt sich einen ab. Als die holde Dame Krämpfe kriegt, ist Wongs Schwanz gefangen. Was macht man da? Richtig, die Rübe mit 'nem Stein zermatschen, bis man frei ist.
Jetzt geht's Schlag auf Schlag. Ebolainfektion, Heilung durch Immunisierung aber Wirt (Wer nichts wird wird Wirt!) und Ausraster par excellence. Er fickt alle kaputt, bringt noch mehr um, verfüttert das Soylent Grün als Burger in seinem Restaurant, infiziert noch mehr Leute und verteilt so das leckere kleine Virus in der Gegend. In SA und auch in HK. Halleluja. Bis er durch die hiesige Bullerei gejagt wird.
WAS FÜR EIN FILM! Yau drehte wirklich alle Gemeinheiten, die er sich zusammenspinnen konnte - inklusive Obduktionsszene, die wortwörtlich unter die Haut geht. Junge, Junge. Die Schauspieler acten alle over bis zum Gehtnichtmehr, herrlich. Wenn das Virus einsetzt, macht es das von jetzt auf gleich und alle fallen direkt wild zappelnd um.
Die echten Drehorte in SA sind auch heute noch besonders und stechen hervor, auch wenn die "Safari-Szenen" zum Piepen sind. Wenn gegen Ende uns' Anthony mit 'nem Hackebeil schwingend und spuckend durch die Straßen HKs rennt, immer EEEBOLA grölend, weiß man, hier ist man zu Hause, hier ist man immer willkommen.
Ich freue mich schon auf den AK von Wong und Yau, den gucke ich mir morgen an. Danke an Schnabel fuer die Überlassung der qualitativ sehr guten DVD für 'nen schmalen Taler.