Ghost of Tsushima

[Herr Schmidt]

Nach ca. 5 Stunden: Neben Death Stranding und Last of US II ist das hier das nächste Sony-Ding, welches das Medium weiter bringt. Klar, es sind Babyschritte, aber im Vergleich zu sagen wir mal WITCHER III (gleiche Konsolengeneration) ist das hier schon wieder 2-3 Level weiter. Grafisch eh (sieht teilweise unfassbar aus HOLY SHIT MEINE LIEBEN FREUNDE) aber auch spielmechanisch. Endlich hat jemand eine Lösung für das leidige Problem mit störenden HUD-Elementen/Questmarkern gefunden: Die gibt es hier einfach nicht. Die Wegfindung läuft komplett über die Spielwelt selber ab, statt Wegpunkten folgt man dem Wind, statt auf eine Minimap zu gucken, machen einen Tiere auf interessante Locations aufmerksam. Das funktioniert so gut und ist so immersiv, dass andere Entwickler es hoffentlich schnellstmöglich übernehmen. Als netten Bonus gibt es nen Akira-Kurosawa-Mode (s/w + japanische Sprachausgabe).

[diceman]

Bislang auch nur Gutes drüber gelesen.
Der immersive Ansatz beim Quest-System ist für mich mit der größte Selling Point, wirklich geil wie die das teilweise gelöst haben (Wind, Füchse, etc.) aber ich warte dennoch bis zur PC-Version, dann habe ich nämlich Performance UND Resolution-Mode in EINER stahlharten Cavill-Konfiguration und muß mich nicht zwischen beiden entscheiden.

//EDIT:
Hier gehts weiter mit Offtopic.

[Sylvio Constabel]

Ist das nicht wieder so ein irre schwieriges Spiel, wo man schon tot ist, wenn einem ein Appel aufn Kopp fällt?

[H3LLXIII]

Nene, kein „Dark Souls“ und erst recht kein „Sekiro“. Einfach ein schönes Action-Adventure mit bombastischer Optik und, wie Kollege Schmidt sagte, tollen Einfällen auf ein HUD verzichten zu können. Was mir bei mir noch nicht so ganz Klick gemacht hat, ist das Kampfsystem. Da fehlt mir noch ein bißchen besseres Feedback, außerdem wird es bei mehreren Feinden gleichzeitig schnell unfair.

[diceman]

Ist das nicht wieder so ein irre schwieriges Spiel, wo man schon tot ist, wenn einem ein Appel aufn Kopp fällt?

Nene, kein „Dark Souls“ und erst recht kein „Sekiro“ [...] außerdem wird es bei mehreren Feinden gleichzeitig schnell unfair

Ist das nicht wieder so ein irre schwieriges Spiel, wo man schon tot ist, wenn einem ein Appel aufn Kopp fällt?

Wo wir grad dabei sind ... gibt es auswählbare Schwierigkeitsgrade, und wie unterscheiden die sich?

[Herr Schmidt]

Find die Kämpfe richtig fett. Hab's auf Schwer. Am Anfang nur auf die Fresse bekommen aber jetzt geht's. Wenn man sich mit den verschiedenen Moves und Haltungen auseinandersetzt, ist das schon n geiler Mix aus Tiefe und Fun. Am besten gefällt mir diese Herausforderungs-Mechanik, wenn man auf eine Gruppe Gegner trifft und erstmal ganz ehrenhaft den Anführer platt macht. Da feier ich jedes mal. Das ganze Samurai-Ehrenkodex-Feeling kommt eh richtig gut rüber.

@dice: Gibt 3 Schwierigkeitsgrade. Ich finde, der Höchste ist gut machbar. Auf Normal vermutlich zu leicht. Soll sich ja auch etwas taktisch anfühlen. Zur Not kann man immer stealthen, das ist super easy, aber das Spiel schimpft mit dir, weil unehrenhaft und nicht Samurai-like.

[diceman]

Ich hab SEKIRO zweimal durch, von daher ...
Mag schwere Spiele, aber keine unfairen. Ist halt wichtig, daß man merkt, daß sich ein Entwickler Gedanken über Mechaniken und Herausforderung gemacht hat, und nicht einfach 1 Tag vor Release einen extra Button reinpatcht und dafür nur ein paar Zahlen nach oben schraubt. Hört sich an, als wäre das bei GHOST OF TSUSHIMA zufriedenstellend gelöst worden - also wennst dafür getadelt wirst, auf easy zu spielen, müssen sie's selbst getestet haben.

[H3LLXIII]

Gut, da hab ich mich etwas unglücklich ausgedrückt. Aber ich denke es ist schon klar, dass das hier kein sauschweres Spiel ist und selbst Sylvio damit Spaß haben könnte

[Sylvio Constabel]

Aha! SEKIRO meinte ich. Gut, dann werde ich mal bei der Game-of-the-year-Edition zuschlagen.

[H3LLXIII]

So, hab „Ghost of Tsushima“ endlich durch und danach noch schnell platiniert. Hui! Das war mal ein echt toller „Abschluss“ für die PS4. Hab es auf meiner Standard-PS4 gespielt und hatte technisch eigentlich nichts zu bemängeln. Einmal ist es mir abgestürztz, aber gut.
Die eigentliche Story ist in Sachen Umfang sicherlich kein Epos und kann wohl locker in zwanzig Stunden gespielt werden, für mich haben es aber die ganzen Nebenmissionen interessant gemacht. Gerade die Geschichten um die verschiedenen Gefährten waren teilweise wirklich hervorragend.
Das Ende ist zwar vorhersehbar, aber hat doch noch mal einen Gänsehaut-Moment zum Abschluss. Das wird vor allem mit dem grandiosen Soundtrack unterstrichen. Der ist nämlich episch!
Einziger Kritikpunkt ist für mich letztlich das Kampfsystem, bei dem einfach eine Lock-on-Funktion fehlt. Bei größeren Gegnergruppen wurde das schon recht schnell unfair.