Durchgezockt!

Heißer Scheiß von übermorgen oder liebenswerte Goldies von vorvorgestern: Alles willkommen!
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ScheichHabib
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Beitrag von ScheichHabib » So 8. Mär 2015, 20:58

WATCH_DOGS
Duuurch.

Ziemlich geile Mischung aus typischen Ubi-Trademarks (Gegner markieren und durch Festungen stealthen), DEUS EX und GTA. Kampagne hab ich durchgesuchtet, -> interessante Charaktere, Twists, abwechslungsreiche Missionen, fieser Böswatz und geiler Hacker-Unsinn aus den tiefsten 90ern. Der eigene Charakter ist einigermaßen ambitioniert angelegt - endlich mal ein GTA-mäßiges Spiel mit nachvollziehbaren Motivationen und ohne übertriebenen Zynismus/Sexismus etc.

Nebenmissionen Ubi-typisch sinnfrei aber wegen der Hacker/Vigilante-Thematik immerhin glaubwürdig integriert. Online-Komponente (andere Spieler können in das eigene Offline-Spiel eindringen) is geil und innovativ.

Rumgemecker über die Grafik eigentlich auch drüber - ja, sieht nicht so aus wie die ersten Videos, trotzdem sehr gut und im Detail besser als GTA V. Spielwelt insgesamt top notch, eine besser simulierte Großstadt gibt es derzeit nirgendwo.

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Julio Sacchi
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Beitrag von Julio Sacchi » Mo 31. Aug 2015, 12:30

max-payne-3-group-drawing-wallpaper.jpg
Nach einem schleppenden Anfang entwickelt die Äktschn durchaus erheblichen Suchtfaktor, auch wenn's letztlich nicht wirklich Variationen gibt (die Bullet Time und ähnliche Gimmicks fand ich bei STRANGLEHOLD spaßiger und überzeugender). Unglaublich nervig aber die "Story", die in endlosen Cutscenes erzählt wird, die man nicht wegklicken kann und somit minutenlang tatenlos irgendwelchen egalen Computerfiguren beim Labern (oder Schießen) zugucken muß. Auch die geschwätzige Hauptfigur kommt mit ihren rausgeraunten Dauermonologen extrem lächerlich. Am Schlimmsten aber der bei Rockstar wohl übliche Sexismus: Frauen sind zum Verhauen da oder was den fiesen Latinos eben noch so an Gewalt einfällt, oder man sieht gleich Gang Rapes im Vorbeigehen, Hauptsache die Bitches kriegen, was sie verdienen. Ekelhaft. Gewaltdarstellung auch weit über der Grenze zur Verherrlichung.

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Savior
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Beitrag von Savior » Mo 31. Aug 2015, 18:50

Da spricht wahrlich jemand, der einen Story-driven Brocken direkt mit Teil 3 angefangen hat. :P

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Julio Sacchi
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Beitrag von Julio Sacchi » Mi 2. Sep 2015, 09:13

Wie, Teil 3? Ich dachte, der heisst so!








:P

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Savior
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Beitrag von Savior » Mi 2. Sep 2015, 19:31

DIE VERHÖRLAMPE GLÜHT NOCH! :twisted:

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Sylvio Constabel
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Beitrag von Sylvio Constabel » Do 3. Sep 2015, 08:37

Bin übrigens mehr oder weniger genau wegen Julios Gründe damals bei der Hälfte ausgestiegen.
Bei Sylvio mag ich, er guckt halt auch viel mit dem Herzen. Jimfried Nullinie

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Malefix
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Beitrag von Malefix » Mi 9. Sep 2015, 09:57

Also mir hat er ganz gut gefallen. Ja, die Cutscenes sind ein wenig ausufernd. Aber wenn man sich durch Favelas kämpft und fiesen Organhändlern das Handwerk legt, dabei Heerscharen von Gegnern erlegt, dann hat das was. Und was sind Shooter anders als Gewaltverherrlichung?? Und ehrlich, all jene Games, wo eine Less-Violence-Option mehr Punkte bringt, gehen mir auf den Zeiger. Wenn vor meinen Augen jemand angezündet wird, dann bin ich nun mal gewaltbereit. Und schwangere Freundinnen von meinen Kumpels beschütze ich auch. So.
Ich wage alles, was dem Menschen ziemt. Wer mehr wagt, der ist keiner (MacBeth)

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ScheichHabib
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Beitrag von ScheichHabib » Mi 9. Sep 2015, 10:47

Jo. Game kann nix.

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Savior
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Beitrag von Savior » Di 24. Mai 2016, 21:42

Ich nutz den Thread hier mal als Zwischending, sowohl "Durchgezockt!" als auch "Now Gambling":

Seit heute natürlich, wie gesagt, Overwatch.

Davor sehr viel Zeit in Dirty Bomb gebuttert. Free-To-Play bei Steam von den Wolfenstein: Enemy Territory-Machern bei Splash Damage. Noch immer in der Open-Beta-Phase, noch immer in der Map-Auswahl leider eher spärlich. Das Gameplay ist dem von Enemy Territory sehr ähnlich, deswegen natürlich – und aufgrund fehlender Alternativen – super! 8-)

Letzte Woche für'n Tenner den Closed-Beta-Zugang und dementsprechend das kleine Founder's Pack zu Dreadnought er- bzw. gekauft. Das ist "World Of Tanks in Space" der Yager-Leute, die zuvor für Spec Ops: The Line verantwortlich waren. Zieht für mich aufgrund des Homeworld-Look-and-Feels. Bin noch nicht komplett drin, aber das wird schon noch... ;) *

...das gilt auch für die dann und wann mal aufgegriffene, kleine Partie Heroes Of The Storm. :mrgreen:

Den letzten großen Impact hinterließ tatsächlich Life Is Strange. Extremst überrascht war ich von der steten...
[+] Spoiler
Abwärtsspirale, die da runtergerutscht wird. Das Ding wird nachher richtig garstig, lässt üblen Charakteren aber auch Raum für Läuterung.
Wüsste nicht, wann ich derartiges in einem Videospiel aufgetischt bekam. Ordentlich Muffe hatte ich vor dem viel gelobten Indie-Soundtrack, allerdings war das zum Glück eben nicht nur der Lonely-White-Dude-Acoustic-Shizzle, sondern sowas und sowas; Julio ist raus, weil Story-driven und Foals. :D Konnte für'n Appel und 'n Ei die Limited Edition im örtlichen Media Markt ergattern, toll! Will dann jetzt noch zeitlich Remember Me von Entwickler DONTNOD nachholen, um zum Release für deren Vampyr bereit zu sein.

Beim Kumpel auch noch intensiv die Virtual-Reality-Geschichten der VIVE getestet. Ich sage: Schon ganz geil, wird aber dennoch nur ko-existieren können. Interessante Beobachtung an mir selbst: Wie man halt erstmal lernen muss, sich im virtuellen Raum zu bewegen... :lol: Favoriten (zur Zeit): Out Of Ammo, Space Pirate Trainer, Audioshield und Job Simulator.

* = Falls noch jemand Interesse hat: Zwei Beta-Keys hab'sch übrig.

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Savior
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Beitrag von Savior » Mi 13. Jul 2016, 22:37

Als großer Fan des "Vorgängerspiels" Limbo von Entwickler Playdead, habe ich mir Inside – bis auf ein paar Sekunden des 2014 erschienenen E3-Trailers – quasi blind gekauft und wurde nicht enttäuscht!

Solche aneckenden Spielerfahrungen bekommt man heutzutage ja leider nur noch aus der Richtung der kleinen, aber umso fähigeren bzw. erfahreneren Independent-Querdenkern geboten. Ich gebe zu, dass in Inside aufgrund der etwas weniger nihilistischen Welt seltener grausig gestorben wird als noch in Limbo – und das gesamte Spielgefühl dadurch auch ein bisschen "simpler" wirkt (die kleinen Puzzles legen bspw. viel weniger Wert auf Trial-And-Error) –, aber im Gegenzug wird meiner Meinung nach, eine etwas erwachsenere und mutigere Geschichte erzählt. Mehr möchte ich hier gar nicht verraten...

Der kleine, unauffällige Star, neben der ausufernd düster-abstrakten Atmosphäre natürlich, ist mal wieder der grandiose Soundtrack von Martin Stig Andersen, hier in Zusammenarbeit mit Musikerin SØS Gunver Ryberg; von letzterer war ich Anfang des Jahres schon von ihrer ersten Solo-EP namens "AFTRYK" entzückt, auch wenn's dort weitaus technoider zugeht als bei der eigentlichen musikalischen Untermalung des Spiels.

So bleibt mir nach gut vier Stunden Spielzeit nicht die Frage im Kopf, ob sich das für zwanzig Euro nun gelohnt hat oder nicht, nein, sondern: „Woher krieg ich VERDAMMTNOCHMAL diesen Soundtrack zu kaufen?” Hoffentlich wird da noch etwas nachgereicht!

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