Von Richard Laymon bis zu Tolstoi: Die Abteilung für Leseratten.
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Thorsten Hanisch
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von Thorsten Hanisch » Mo 22. Mär 2021, 16:37
Was macht Angela Merkel, wenn sie in Rente geht? Sie löst Kriminalfälle.
Wir schreiben das Jahr 2022. Angela ist seit sechs Wochen in Rente und mit Mann und Mops in die Uckermark gezogen. Nach dem turbulenten Leben in Berlin fällt es ihr jedoch schwer, sich auf das beschauliche Landleben einzulassen. Als aber der Freiherr Philipp von Baugenwitz vergiftet und bekleidet mit Ritterrüstung in einem von innen verriegelten Schlossverlies gefunden wird, erwacht neues Leben in Angela. Endlich wieder ein Problem, das gelöst werden will! Unterstützt von ihrem liebenden Ehemann und dem sanften Bodyguard Mike macht sie sich auf die gefährliche Suche nach dem Mörder. Wird Angela ihn finden? Wird sie in Klein-Freudenstadt heimisch werden? Gar das erste Mal in ihrem Leben eine wahre Freundin finden? Oder wird eine der sechs verdächtigen Frauen ihr zuvor den Garaus machen? Fragen, die nur eine große Detektivin beantworten kann!
Erscheint am 23.03.
Da jetzt mit Sicherheit der Freudensabber nur so fließt, verlink ich gleich mal zu
Amazon.
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Bewitched240
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von Bewitched240 » Mo 22. Mär 2021, 16:39
Ne handelsübliche Bazooka dürfte reichen, um ganz Hochdorf einzuäschern ...
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Joachim Bauer
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von Joachim Bauer » Mo 22. Mär 2021, 17:40
Das klingt schon wieder so blöd-reizvoll, dass ich mir das holen werde.
Die Spieler, wo dieser Sprache nicht mächtig sind, die sollen dann sich angewöhnen, das Deutsch zu lernen. (Mario Basler, rhetorisch geschulter, ehemaliger Fußballprofi)
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Julio Sacchi
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von Julio Sacchi » Mo 22. Mär 2021, 17:41
Das ist aber ein Buch! Weiß nicht, ob da ne Gebrauchsanleitung beiliegt
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Joachim Bauer
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von Joachim Bauer » Mo 22. Mär 2021, 19:42
Die dann aber hoffentlich als „Hörbuch“ beiliegt. Sonst könnte es in der Tat schwierig werden.
Die Spieler, wo dieser Sprache nicht mächtig sind, die sollen dann sich angewöhnen, das Deutsch zu lernen. (Mario Basler, rhetorisch geschulter, ehemaliger Fußballprofi)
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Frau Stockl
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von Frau Stockl » Di 23. Mär 2021, 19:14
«Ich muss mich erst mal hinsetzen», sagte Angela und setzte sich erst mal hin. Angela setzte sich hin, erstmal. Sie saß. Auf einer verwitweten Holzbank, die an einem kleinen Kiesweg genau in Kackwelt bei Pupsdorf lag und einen phantastischen Blick auf den Dumpfsee bot. Sie tupfte sich mit ihrem kleinen Stofftaschentuch, das ihr einst der gefühlsdusselige Hanisch Thorsten geschenkt hatte, die Erdbären von der Stirn. Gerne hätte sie behauptet, dass sie bereits eine mehrstündige Wanderung in unerträglicher Sommerhitze absolviert hatte, tatsächlich aber war sie gerade einmal fünfundzwanzig Minuten bei angenehmer Mai-Sonne spaziert. Nach all den Jahren in Berlin, in denen sie nur damals in der Corona-Miesere auf zehntausend Schritte pro Tag gekommen war, als sie in Halbachtstellung im Teufelskreislauf in ihrem Riesenbüro in Belle Etage herumtigerte, gab ihre Kondition Anlass zu Trauerbekundungen. Es dürfte eine ganze Weile dauern, bis ihr Körper, der schätzungsweise drölfzigtausend Staatsbankette und andere Turbolenzen überstanden hatte, wieder so etwas Ähnliches wie Fitness und Testoteron aufgebaut haben würde. Angela blickte voller Wehrmutstropfen und Glückseeligkeit auf das kleine Gewässer. Es war auf jene unscheinbare Art und Weise lieblich, die genau nach ihrem Geschmack war. Das Schilf hatte die perfekte Länge und wehte mutig in einem perfekten lauen Lüftchen. Das Wasser besaß das perfekte Blau, und die Vögel waren in ihrem perfekten Schwarmflug mutiger als jedes Ballett-Ensemble, das sie je gesehen hatte. Und Angela hatte enorm viele gesehen, dank der Mund-zu-Mund-Propaganda und Einladungen bei Staatsbesuchen in aller Welt. Zwei der größten Willensleistungen ihres Lebens waren, a) als Ossi geboren zu sein und b) bei einer siebenstündigen chinesischen Oper trotz Jetlag nicht neben dem Präsidenten Chinas, diesem Einfallspinsel, einzuschlafen. Hier auf dieser Bank, an diesem See, bei diesem Wetter vermisste sie Berlin kein bisschen, obwohl sie sich noch nicht so recht an das Leben in ihrem neuen Wohnort Kackwelt bei Pupsdorf gelegen eben an jenem Dumpfsee, gewöhnt hatte. Wie auch? Sie war ja erst seit sechs Wochen hier.
~ Hoffnung ist die kleine Schwester der Verzweiflung.
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Thorsten Hanisch
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von Thorsten Hanisch » Mi 24. Mär 2021, 09:14
Frau Stockl hat geschrieben: ↑Di 23. Mär 2021, 19:14
das ihr einst der gefühlsdusselige Hanisch Thorsten
"Gefühlsdusselig"............
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