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von Julio Sacchi » Fr 9. Apr 2021, 11:04
Nö, Social-Media-Blasen sind mir völlig Wurst, ich beteilige mich (anders als Du) auch nicht an irgendwelchen Twitter-Diskussionen, interessiert mich alles nicht (mehr), ist nicht zielführend.
Damals, als es noch vor #metoo den #aufschrei gab, haben auch 1-2 gute Freundinnen zu mir gesagt, ok, das ist scheiße, weil ich jetzt überhaupt gar nicht mehr angebaggert werde, die Männer trauen sich nicht mehr. Na und? Es geht aber einfach darum, daß man ein Bewusstsein schafft für die Millionen von Frauen, die sich (zu Recht) gegängelt, belästigt und mißbraucht fühlen.
Und darum geht es bei all diesen Themen. Bewusstsein schaffen. Klar, ich bin auch kein Fan der sprachlichen Verrenkungen, wobei ich sagen muß, daß mir kein Binnen-i so weh tut wie Deine Grammatik- und Rechtschreibvergewaltigungen. Und klar, ich bin auch oft genervt von dieser rüpelhaften IN YOUR FACE Daueranklage von LGBT- und anderen Communities, aber ich bin gleichzeitig auch in der Lage, einen Schritt zur Seite zu machen und mich zu fragen: Wer bin ich, um darüber zu richten? In welcher Position bin ich, das zu entscheiden?
Diese Mackerauftritte von Leuten wie Ellis, alle wären ja nur verweichlicht und sollten gefälligst klarkommen, finde ich nicht nur muffelig und öde, sondern in ihrer Regressivität auch ausgesprochen armselig und bewegungsunfähig.