Bret Easton Ellis

Von Richard Laymon bis zu Tolstoi: Die Abteilung für Leseratten.
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Herr Schmidt
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Re: Bret Easton Ellis

Beitrag von Herr Schmidt » Mo 20. Jul 2020, 10:38

[1]Sacchi, Julio: Breat Easton Ellis, in Hanisch, Thorsten (Hg.), After Dark Film Talk, Pupsdorf 2020, S. 1 - 7, hier S. 7.
Zuletzt geändert von Herr Schmidt am Mo 20. Jul 2020, 10:43, insgesamt 1-mal geändert.
Was willst du machen, wenn du in der Pisse von so jemanden getränkt bist?

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Thorsten Hanisch
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Re: Bret Easton Ellis

Beitrag von Thorsten Hanisch » Mo 20. Jul 2020, 10:40

:D :D :D
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Pow Wow
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Re: Bret Easton Ellis

Beitrag von Pow Wow » Mi 22. Jul 2020, 15:05

Bin hier (leider?) eher bei Julio.
Fand' das Buch alleine formal einfach nicht so toll - eher eine lieblose Aneinanderreihung aus Traktat, Memoiren und Glosse, alles halb und nichts ganz. Mit vielen seiner Ansichten rennt er bei mir zwar offene Türen ein, aber die Präsentation fand ich nicht überzeugend, die Argumente allzu offensichtlich. Das hätte entweder schärfer oder zwingender oder reflektierter sein müssen, so wie hier ist es vor allem - egal. Am besten die Passagen zur Verfilmung von Less Than Zero und biografische Details, dafür lohnt sich die Lektüre noch etwas. Nach Imperial Bedrooms zweiter Ausfall, hätte ich nach Lunar Park, das ich vielleicht sogar für sein bestes Buch halte, nicht erwartet.

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Re: Bret Easton Ellis

Beitrag von Thorsten Hanisch » Mi 7. Apr 2021, 15:00

“If you cannot read Shakespeare, or Melville, or Toni Morrison because it will trigger something traumatic in you, and you'll be harmed by the read of the text because you are still defining yourself through your self-victimization, then you need to see a doctor.”

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Re: Bret Easton Ellis

Beitrag von Julio Sacchi » Mi 7. Apr 2021, 15:02

Du raffst es nicht, oder? Für ihn ist das ja auch leicht zu sagen.

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Re: Bret Easton Ellis

Beitrag von Thorsten Hanisch » Mi 7. Apr 2021, 15:09

Julio Sacchi hat geschrieben:
Mi 7. Apr 2021, 15:02
Du raffst es nicht, oder?
Du auch nicht.
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Re: Bret Easton Ellis

Beitrag von Thorsten Hanisch » Do 8. Apr 2021, 10:57

In his books, he used to shoot at the materialistic excesses of his generation. But today, youth has become Bret Easton Ellis' favorite target. According to him, young people are just too sensitive, too narcissistic ,too stupid. But ultimately, as he explains in this exclusive text, he kind of feel sorry for them ( and they love it !).
« Generation Wuss » by Bret Easton Ellis

Sehr schöner Text!

Vor allem:
inducing a kind of inadequate preparation in how to deal with the hardships of life and the real way the world works: people won’t like you, that person may not love you back, kids are really cruel, work sucks, it’s hard to be good at something, life is made up of failure and disappointment, you’re not talented, people suffer, people grow old, people die. And Generation Wuss responds by collapsing into sentimentality and creating victim narratives rather than acknowledging the realities of the world and grappling with them and processing them and then moving on, better prepared to navigate an often hostile or indifferent world that doesn’t care if you exist.
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Re: Bret Easton Ellis

Beitrag von Julio Sacchi » Do 8. Apr 2021, 11:04

Klar, so kann man leben. Ist ne Scheißwelt, deal with it. Und dann fährt man irgendwann verbittert in den Sarg.
Oder man interessiert sich dafür, warum die Welt so ist und was man daran vielleicht ändern kann.
Ist einfach ne Mentalitätsfrage. Ich bin Idealist, andere sind Zyniker. Ich interessiere mich für die Allgemeinheit, andere nur für sich selbst.
Alles ok, jeder wie er mag.

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Re: Bret Easton Ellis

Beitrag von Thorsten Hanisch » Do 8. Apr 2021, 11:42

Julio Sacchi hat geschrieben:
Do 8. Apr 2021, 11:04
Ich bin Idealist
Inwiefern?
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Re: Bret Easton Ellis

Beitrag von Julio Sacchi » Do 8. Apr 2021, 11:50

Ich glaube an Dich.

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