Charles Bukowski

Von Richard Laymon bis zu Tolstoi: Die Abteilung für Leseratten.
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diceman
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Charles Bukowski

Beitrag von diceman » Do 4. Apr 2013, 14:33

Hatte schonmal im alten Forum nach Lese-Empfehlungen gesucht. Ein paar seiner Kurzgeschichten (BIG BART, DIE FICKMASCHINE, etc.) kenne ich bereits, würde jetzt allerdings gerne mal was Längeres ausprobieren. Julio antwortete damals auf meine Frage, was man denn gelesen haben sollte, kurz und pragmatisch mit "Alles", und so gern ich ihm das auch glaube, hätte ich diesmal doch gerne ein paar spezifische Einsteiger-Tips.
Danke!
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Julio Sacchi
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Beitrag von Julio Sacchi » Do 4. Apr 2013, 14:34

"Hot Water Music".

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SvenT
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Beitrag von SvenT » Do 4. Apr 2013, 14:44

Die Romane hab ich als gar nicht so stark in Erinnerung. Seinen Erstling "Der Mann mit der Ledertasche" mochte ich aber sehr. Das Ding atmet genau das, was ich an der heutigen Literatur so vermisse.

Geheimtipp: Die Comicumsetzungen von Matthias Schultheiss vieler Buk-Short-Stories sind ne Wucht.

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diceman
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Beitrag von diceman » So 7. Apr 2013, 02:23

Dankeschön euch beiden, na, das ist ja schonmal ein Anfang. POST OFFICE it is, und ist auch soeben im Warenkorb gelandet (zusammen mit Laymons QUAKE). HOT WATER MUSIC ist, soweit ich das richtig gelesen habe, eine Kurzgeschichten-Anthologie, und ich wollte halt mal was Längeres vom Buk; aber nix für ungut, abgespeichert habe ich mir den Titel mal, falls ich mehr Bukowski plane. ;)
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Julio Sacchi
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Beitrag von Julio Sacchi » So 7. Apr 2013, 16:50

Die Romane sind schwach. So isses nun mal. Wenn Du allerdings Laymon liest, wird Dir das nicht auffallen. :P

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SvenT
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Beitrag von SvenT » So 7. Apr 2013, 18:13

Das Problem ist bei Buk ja auch, dass sich alles irgendwann wiederholt und zur Masche wird.

Von Gedichten hab ich keine Ahnung.

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david
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Beitrag von david » Mo 8. Apr 2013, 20:31

Bukowskis Romane sind nicht schwach, sie sind noch nicht einmal sehr viel anders als die Kurzgeschichten: weitestgehend ohne Spannungsdramaturgie und sogar ohne roten Faden reiht Bukowski auch hier lediglich Episoden fragmentarisch und elliptisch aneinander (nicht wertend gemeint!).
Ich empfehle hier besonders "Ham On Rye" (Das Schlimmste kommt noch, oder: Fast eine Jugend - quasi Hank Chinaskis Jugend-Memoiren) und "Women" (Das Liebesleben der Hyäne).
Ein Ausnahmewerk ist vielleicht sein letzter Roman "Pulp" (seine persönliche Version eines hard-boiled-detective Noir-Romans) weil er (oberflächlich) nicht autobiografisch ist. Für Fans auch sehr empfehlenswert.

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diceman
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Beitrag von diceman » Mo 8. Apr 2013, 22:03

PULP klingt super. Vielen Dank!
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dejin
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Beitrag von dejin » Mo 8. Apr 2013, 22:32

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Booh
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Beitrag von Booh » Mo 8. Apr 2013, 22:48

Gibt noch so 'ne Gedichtsammlung, die von ihm herausgegeben wurde. Weiß leider nicht mehr wie die hieß. Ist auch lesenswert.
I see the combine coming. It's gonna dust us all to nothing.

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