Schwabenstädtle ist Kulturmetropole Nummer eins
- SvenT
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Natürlich gibt es noch Subkulturen. Jenseits aller Vereinnahmungsversuche tobt doch noch einiges an Punk-, Bauwagen-, Skinhead-, HC-, Ultra-, Hool-, Gabber-, und sonstiger -szene durch die Konzertsäle, Stadien, Kneipen, Partys etc. Da gibt es schon noch einiges an unverstanden, unbeherrschten und unkontrollierten Ecken auf der Landkarte der Subkulturen.
Gut, es mag auch eine Definitionsfrage sein, was denn Subkulturen sind. Für mich sind das schon die Szenen, die eigene Infrastrukturen haben und so ihr eigenes Ding durchziehen. Do It Yourself gehört dazu.
Gut, es mag auch eine Definitionsfrage sein, was denn Subkulturen sind. Für mich sind das schon die Szenen, die eigene Infrastrukturen haben und so ihr eigenes Ding durchziehen. Do It Yourself gehört dazu.
- Yuki
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@Thorsten: Ja, schon klar, aber ich versteh's so generell nicht. Das ist bei mir wie mit so 'ner Band, die einfach "nur" Musik macht, aber dann diskutieren zehntausend Leute, in welche Schublade (Genre) die Musik zu stecken ist. Warum muss man das überhaupt immer irgendwo reinstecken? Aber darüber müssen wir jetzt nicht diskutieren, ist nur so ein generelles Prob von mir XD.
- Thorsten Hanisch
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Ich finde eine etwas großflächigere Betrachtungsweise manchmal durchaus reizvoll - so kann man z.B. auch sowas wie die SAW-Franchise besser in einen Gesamtkontext einordnen. Mit Schubladisierung hat das für mich nichts zu tun, sondern eher mit Reflexion.
»Wenn man der Klügste im Raum ist, ist man im falschen Raum« (K. Lauterbach)
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- Julio Sacchi
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- Thorsten Hanisch
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Solche Studien sind immer unendlich deppert.
Es ist natürlich in einer eher kleinen Stadt wie Stuttgart einfacher die Menschen in Museen und Theater zu locken, wenn faktisch alles nur einen Furz voneinander entfernt liegt. Nicht jede Stadt aber verfügt über so eine Geographie.
Außerdem ist ja zwei Meter außerhalb von Stuttgart alles Kaff und stellt somit keine ernstzunehmende Konkurrenz dar. Das sich z.B. Gelsenkirchen nur ein Musiktheater leistet, aber kein bedeutendes Kunstmuseum, liegt halt daran, dass Dortmund und Essen den Bedarf der Region abdecken. Und wer dann immer noch mehr will, der fährt nach Duisburg oder Düsseldorf (Düsseldorf ist von Gelsenkirchen genauso weit weg wie Tübingen von Stuttgart).
Besonders beknackt wird die Studie im Bereich Kino: Weil es da nach Kinositzplätzen pro 1.000 Einwohnern geht, steht Bochum auf Platz 10 und Essen auf Platz 12.
Vergleichen wir mal:
Bochum hat das UCI im Ruhr-Park (ein Multiplex), das Union im Bermuda3Eck (ganz nett, recht groß, Mainstream), das Bofimax (Mainstream, nicht mehr ganz so groß, aber auch noch mehrere Säle, eher nicht so toll) und drei Programmkinos: Bahnhof Langendreer, Metropolis (mitten im Hbf) und das Casablanca (das aus dem früheren Balkon einen eigenen Saal gemacht hat).
Essen hat das Cinemaxx (Mainstream, größtes Multiplex in Deutschland) und dann den Zusammenschluss "Essener Filmkunsttheater" (Programmkinos). Darin sind organisiert: Filmstudio Glückauf (1924 erstmalig eröffnet), Eulenspiegel (wo gerne mal Rosa von Praunheim Gast ist), Astra/Luna (mit einem wunderschönen Saal aus den 1950ern), Galerie, Rio und natürlich die Lichtburg (1928, Theater und Kino, größter Kinosaal Deutschlands, steht unter Denkmalschutz, ist Ort etlicher Premieren).
Ganz ehrlich: Kulturell hat im Bereich Kino Essen eindeutig die Nase vorn. Wie oft wir schon dort waren, weil da Filme laufen, die man sonst nirgendwo im gesamten Ruhrgebiet sehen kann. Aber all diese Programmkinos sind - mit Ausnahme der Lichtburg - eher winzig. Wenn man das dann auch noch in Relation mit den Einwohnerzahlen stellt (Essen hat fast 200.000 Einwohner mehr als Bochum), dann ists klar, dass diese Studie zu diesem Ergebnis kommt. Und das ist nun einmal unhaltbarer Blödsinn.
Ich gönne es den Stuttgartern, dass sie sich jetzt toll fühlen, aber ernst nehmen sollte man diese Studie nur bedingt.
Es ist natürlich in einer eher kleinen Stadt wie Stuttgart einfacher die Menschen in Museen und Theater zu locken, wenn faktisch alles nur einen Furz voneinander entfernt liegt. Nicht jede Stadt aber verfügt über so eine Geographie.
Außerdem ist ja zwei Meter außerhalb von Stuttgart alles Kaff und stellt somit keine ernstzunehmende Konkurrenz dar. Das sich z.B. Gelsenkirchen nur ein Musiktheater leistet, aber kein bedeutendes Kunstmuseum, liegt halt daran, dass Dortmund und Essen den Bedarf der Region abdecken. Und wer dann immer noch mehr will, der fährt nach Duisburg oder Düsseldorf (Düsseldorf ist von Gelsenkirchen genauso weit weg wie Tübingen von Stuttgart).
Besonders beknackt wird die Studie im Bereich Kino: Weil es da nach Kinositzplätzen pro 1.000 Einwohnern geht, steht Bochum auf Platz 10 und Essen auf Platz 12.
Vergleichen wir mal:
Bochum hat das UCI im Ruhr-Park (ein Multiplex), das Union im Bermuda3Eck (ganz nett, recht groß, Mainstream), das Bofimax (Mainstream, nicht mehr ganz so groß, aber auch noch mehrere Säle, eher nicht so toll) und drei Programmkinos: Bahnhof Langendreer, Metropolis (mitten im Hbf) und das Casablanca (das aus dem früheren Balkon einen eigenen Saal gemacht hat).
Essen hat das Cinemaxx (Mainstream, größtes Multiplex in Deutschland) und dann den Zusammenschluss "Essener Filmkunsttheater" (Programmkinos). Darin sind organisiert: Filmstudio Glückauf (1924 erstmalig eröffnet), Eulenspiegel (wo gerne mal Rosa von Praunheim Gast ist), Astra/Luna (mit einem wunderschönen Saal aus den 1950ern), Galerie, Rio und natürlich die Lichtburg (1928, Theater und Kino, größter Kinosaal Deutschlands, steht unter Denkmalschutz, ist Ort etlicher Premieren).
Ganz ehrlich: Kulturell hat im Bereich Kino Essen eindeutig die Nase vorn. Wie oft wir schon dort waren, weil da Filme laufen, die man sonst nirgendwo im gesamten Ruhrgebiet sehen kann. Aber all diese Programmkinos sind - mit Ausnahme der Lichtburg - eher winzig. Wenn man das dann auch noch in Relation mit den Einwohnerzahlen stellt (Essen hat fast 200.000 Einwohner mehr als Bochum), dann ists klar, dass diese Studie zu diesem Ergebnis kommt. Und das ist nun einmal unhaltbarer Blödsinn.
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- Julio Sacchi
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- Thorsten Hanisch
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FInd's voll witzig, wie hier sofort bei jedem der Lokalpatriotismus durchschlägt.
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- Julio Sacchi
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