Olympische Sommerspiele 2012
- Julio Sacchi
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Das weiß ich nicht, aber Leipzig hatte sich damals auch beworben und gegen London verloren. Wäre es anders gekommen, hättest Du dann wirklich Wetten dass Ü40-Party gehabt, mit Gottschalk, Westernhagen, Grönemeyer, Scorpions, Lindenberg und Mario Barth statt Monty Python.Julio Sacchi hat geschrieben:Den versteh ich nicht. Ist aber sicher gut!
- Julio Sacchi
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Du hast recht - das gestern war super!
Mal im Ernst, auf ne Art war's ja auch beeindruckend, aber a) fand ich so ne Live Aid-Neuauflage für die Olympiade etwas unpassend und b) hatte es schon auch was Schraubiges und Beliebiges.
Sir Elton hätte es auch nicht besser gemacht, sondern wär wahrscheinlich einmal durch Crocodile Rock gehämmert, schlimm.
Hatte irgendwie läuten hören, daß Bowie sich die Ehre geben würde, was ich schon ziemlich sensationell gefunden hätte. War nicht so...
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Sensationell hätte ich es gefunden, wenn die Gallagher-Brüder vereint gewesen wären und Robbie mit Take That. Nee, hätte nicht sein müssen. Ja, das war mehr Live Aid, aber ich habe noch den Musical-Kitsch von Los Angeles, die peinlichen Aufmärsche in Seoul und die Fake-Inszenierung von Peking, wo ein hässliches Kind für ein "kamerataugliches" Kind sang (a la Starlet spricht für Stummfilmstar in SINGIN IN THE RAIN bloß ohne happy end) in Erinnerung, die hatten alle nichts mit Sport zu tun.
Das fand ich an London richtig gut: die Kinder, die dabei waren, mussten nicht stramm stehen und sahen nicht aus wie in Stalins Propaganda-Filmen. Bei der WM in München 1974 sangen übrigens die Fischer-Chöre und ähnlich unsportliche wie unzeitgemäße Acts (Freddy Quinn). Das ist der Unterschied zwischen dem, was die Amis, die Asiaten und Deutschland bei solchen Veranstaltungen zu London bieten. Dann lieber Freddie Mercurys Auferstehung per Video und die Spice Girls im Vollplayback auf Taxis. Die haben sich wenigstens sportlich bewegt.
Das fand ich an London richtig gut: die Kinder, die dabei waren, mussten nicht stramm stehen und sahen nicht aus wie in Stalins Propaganda-Filmen. Bei der WM in München 1974 sangen übrigens die Fischer-Chöre und ähnlich unsportliche wie unzeitgemäße Acts (Freddy Quinn). Das ist der Unterschied zwischen dem, was die Amis, die Asiaten und Deutschland bei solchen Veranstaltungen zu London bieten. Dann lieber Freddie Mercurys Auferstehung per Video und die Spice Girls im Vollplayback auf Taxis. Die haben sich wenigstens sportlich bewegt.
- Julio Sacchi
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Hm ... mich allmählich auch.Julio Sacchi hat geschrieben:So langsam haste mich überzeugt.
Ich fands ja auch gut, dass sie wenigstens Blur gespielt haben, auch wenn sie nicht dabei waren. Aber das mit Madness ... erst auf dem Buckingham Palace und nun bei der Olympia-Abschlussfeier. Beim Queen-Jubiläum mags ja noch gepasst haben, aber hier hätten sie auch etwas wie "Baggy Trousers" spielen können. Das hätte wenigstens etwas Drive reingebracht:
Aber was lamentier ich hier so bigott herum, wenn ich mir solche Veranstaltungen dann doch reinziehe?
Die Spieler, wo dieser Sprache nicht mächtig sind, die sollen dann sich angewöhnen, das Deutsch zu lernen. (Mario Basler, rhetorisch geschulter, ehemaliger Fußballprofi)