Aktuelle Missbrauchs-Diskussion
- Julio Sacchi
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- Registriert: Do 10. Mai 2012, 17:52
Also, meines Erachtens kippt das insbesondere in die falsche Richtung, weil #metoo alles über einen Kamm bürstet: Vergewaltigungs- und Mobbingopfer Seite an Seite mit Leuten, die mal einer falsch angeatmet hat.
Was nicht zuletzt fürs Showbiz gelten muß: Frauen wie Männer müssen lernen, Grenzen zu setzen. Wenn man nach nem blöden Spruch nicht kontert oder bei Grabschereien deutlich macht, daß das nicht läuft, entsteht kein Unrechtsbewusstsein. Ich erlebe das ja gerade ständig im unfassbar rückständigen Österreich, wo ich oft bin. Da muss ich Sachen hören, da geh ich zu den Typen und sage denen, daß die in Deutschland ihre Sachen packen könnten, und zwar zu Recht. Und die gucken mich an wie n Auto. Und ich frag dann die Frauen nach der Situation und die sagen resigniert "Ja ist hier halt so."
So gehts natürlich nicht weiter.
Ich hab nur relativ wenig Mitleid mit einer Jennifer Lawrence, die ne alte Schnurre auspackt von wegen "Ich sollte mich beim Casting ausziehen". Ja, dann sagt man eben "Das mach ich nicht, danke, fuck you"? So wie wenn Heidi Klum die armen Mädchen in Unterwäsche übern Eigelstein vor sabbernden Prolls auf und ab laufen lässt - ja da sagt man doch bitte "Mach ich nicht"?
Im Fall von Spacey liegt der Fall aber nun mal noch n bißchen anders, weil's um Minderjährige geht.
Was nicht zuletzt fürs Showbiz gelten muß: Frauen wie Männer müssen lernen, Grenzen zu setzen. Wenn man nach nem blöden Spruch nicht kontert oder bei Grabschereien deutlich macht, daß das nicht läuft, entsteht kein Unrechtsbewusstsein. Ich erlebe das ja gerade ständig im unfassbar rückständigen Österreich, wo ich oft bin. Da muss ich Sachen hören, da geh ich zu den Typen und sage denen, daß die in Deutschland ihre Sachen packen könnten, und zwar zu Recht. Und die gucken mich an wie n Auto. Und ich frag dann die Frauen nach der Situation und die sagen resigniert "Ja ist hier halt so."
So gehts natürlich nicht weiter.
Ich hab nur relativ wenig Mitleid mit einer Jennifer Lawrence, die ne alte Schnurre auspackt von wegen "Ich sollte mich beim Casting ausziehen". Ja, dann sagt man eben "Das mach ich nicht, danke, fuck you"? So wie wenn Heidi Klum die armen Mädchen in Unterwäsche übern Eigelstein vor sabbernden Prolls auf und ab laufen lässt - ja da sagt man doch bitte "Mach ich nicht"?
Im Fall von Spacey liegt der Fall aber nun mal noch n bißchen anders, weil's um Minderjährige geht.
- Frau Stockl
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Genau so.Julio Sacchi hat geschrieben:Also, meines Erachtens kippt das insbesondere in die falsche Richtung, weil #metoo alles über einen Kamm bürstet: Vergewaltigungs- und Mobbingopfer Seite an Seite mit Leuten, die mal einer falsch angeatmet hat.
Und bei Spacey ist A - wohl bis auf die Anmache nix passiert und B - Schutzalter in D ist ja z.B. 14, daher nicht strafbar, selbst wenn was gelaufen wäre (natürlich nur einvernehmlich). Und das vor 31 Jahren. Daher fand/ finde ich die Reaktion darauf völlig überzogen.
- Julio Sacchi
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Nicht anders hier in der Pfälzer Provinz, nicht anders unter Rhein-Ruhr-Geringverdienern. Hab noch den Sarkasmus der Kolleginnen im Ohr nach der Kölner Hbf-Geschichte: "Vom wildgewordenen Männerpöbel begrapscht? Am Bahnhof? Zu Silvester? Das war ja noch nie da!" Wer meint, "wir als Gesellschaft" wären weiter, trägt Scheuklappen.Julio Sacchi hat geschrieben:Ich erlebe das ja gerade ständig im unfassbar rückständigen Österreich, wo ich oft bin. Da muss ich Sachen hören, da geh ich zu den Typen und sage denen, daß die in Deutschland ihre Sachen packen könnten, und zwar zu Recht. Und die gucken mich an wie n Auto. Und ich frag dann die Frauen nach der Situation und die sagen resigniert "Ja ist hier halt so."
Aber dass frau den Scheiß hinterher öffentlich erzählen kann, ist neu & hochwillkommen. Wieviel Signalrauschen dabei ist, und ob sich Männerrechtler auf den Schlips getreten fühlen, spielt für mich keine Rolle.
Diplom-Psychologin tanzt sich frei. Ha!
- Thorsten Hanisch
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Gaaanz wichtiger Punkt.Pow Wow hat geschrieben:Außerdem nivelliert das dann ernstere Sachen gleich mit
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Als regular cast bei Star Trek Discovery freut sich Anthony Rapp sicherlich grad über seine 15 Minuten Ruhm. Spaceys coming out ist aber ein selten behämmertes Ablenkungsmanöver. Der sollte Politiker werden, nicht nur spielen. Bunga Bunga.
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