Apple

Klatsch & Tratsch.
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Yuki
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Beitrag von Yuki » Mi 30. Mai 2012, 22:11

Sag ich ja, wer mit PCs nicht umgehen kann, bei dem läuft Win natürlich beschissen. So'n Kidde Betriebssystem mit Kindersicherung deluxe á la Mac OS erlaubt halt keine Fehltritte. Aber wenn man Auto fährt, muss man auch erstmal lernen wo Bremse und Gasgeben ist. Mac OS nimmt das einen ab.

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Thorsten Hanisch
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Beitrag von Thorsten Hanisch » Mi 30. Mai 2012, 22:20

Yuki hat geschrieben:Sag ich ja, wer mit PCs nicht umgehen kann, bei dem läuft Win natürlich beschissen.
Ausnahmen bestätigen dann wohl die Regel: Ich kann mit PCs nicht umgehen, aber bei mir läuft trotzdem alles... :)
»Wenn man der Klügste im Raum ist, ist man im falschen Raum« (K. Lauterbach)

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diceman
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Beitrag von diceman » Mi 30. Mai 2012, 22:22

Hier, ebenfalls leidenschaftlicher Apple-Gegner. Nicht militant, Gott behüte, wer damit klar kommt, soll sich freuen und ich gönns ihm auch, aber ich persönlich greif die Dinger nicht mit der Kneifzange an. Alles wesentliche wurde bereits gesagt, das meiste von Yuki: Ich will einen Computer, der MIR gehorcht, und ich will verdammt nochmal wissen WIE er das tut. Schraube auch gerne mal dran herum, neue Grafikkarte, Speichererweiterung, etc. oder spiele an der Registry rum um mir diverse verbotene Features freizuschalten. Mit 'nem Apple ist das alles nicht möglich. Der sieht schön aus, blinkt schön verführerisch an allen Ecken und Enden, aber sobald mal irgendwas nicht mehr funktioniert, funktionierts solange nicht mehr, bis man das Teil eingeschickt hat, und die schlauen Jungs und Mädels vom Apple-Service IRGENDWAS dran gemacht haben, was ich niemals erfahren werde. Und er dann wieder solange rund läuft, bis zum nächsten Crash.

Und wer hin und wieder gerne mal ein Spielchen wagt (rede hier von Sachen wie SKYRIM und HALF LIFE, nicht MINESWEEPER oder TETRIS), der ist mit dem PC ebenfalls besser aufgehoben.
"Ja, Junge, da kann man mal sehen, wie schlecht du denken kannst."
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SvenT
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Beitrag von SvenT » Mi 30. Mai 2012, 22:29

Na logo gibt es Leute die an Macs rumbasteln, programmieren etc.
Aber es steht natürlich was anderes im Mittelpunkt, und da hat Yuki recht:
Das Ding soll laufen und nichts anderes.
So, wie ein Auto das man sich kauft eben auch einfach fahren soll. So, wie Autos nicht zum selberschrauben verkauft werden, werden auch die Apple-Computer so verkauft, dass sie einfach laufen. Das Prinzip finden die meisten Windows-PC-Hersteller dann auch so gut, dass sie es kopieren. ;)
Man darf ja nicht vergessen, dass Apple-Rechner bis vor wenigen Jahren tatsächlich in der Hauptsache Arbeitsgeräte im professionellen Bereich waren. Vor allem in der Grafik- und Druckindustrie. Das war ein Stand, den Apple sich mühsam erarbeitet hatte.
Ich weiss, dass in den letzten Jahren viele MAC-OS-Arbeitsplätze zu Windows-Arbeitsplätzen umfunktioniert wurden. Aus Kostengründen. Wirtschaftskrise halt. Die eingesparte Kohle wurde dann aber für Support ausgegeben. Zufrieden war keiner. Ich habe vor zwei, drei Jahren mit einem Techniker gesprochen. Der Mann erzählte unverblümt, dass er Kunden zu verstehen gegeben habe, sie nur weiter zu betreuen, wenn sie zurück zu Macs kommen. Die Billig- und Bastelllösung ist in anderen Bereichen vollkommen okay, aber eben nicht da, wo es um Effizienz und Geschwindigkeit geht. Ich kenne mich mit Windows-PCs nicht wirklich aus, aber mir fiel schon auf und bekam es auch öfter bestätigt, dass man für das meiste einfach ein, zwei Klicks mehr braucht.

Meine Probleme mit Apple beginnen dort, wo der Schritt vom Profi- zum Lifestyleprodukt vollzogen wurde. Bei aller Begeisterung für die Entwicklungen die Steve Jobs und Co angeschoben haben – ab da wirds nämlich nicht nur nett, sondern auch echt fies, wie man tagtäglich beobachten kann.

----- Mi 30. Mai 2012, 22:32 -----
diceman hat geschrieben: Schraube auch gerne mal dran herum, neue Grafikkarte, Speichererweiterung, etc. oder spiele an der Registry rum um mir diverse verbotene Features freizuschalten. Mit 'nem Apple ist das alles nicht möglich. Der sieht schön aus, blinkt schön verführerisch an allen Ecken und Enden, aber sobald mal irgendwas nicht mehr funktioniert, funktionierts solange nicht mehr, bis man das Teil eingeschickt hat, und die schlauen Jungs und Mädels vom Apple-Service IRGENDWAS dran gemacht haben, was ich niemals erfahren werde. Und er dann wieder solange rund läuft, bis zum nächsten Crash.
Das gilt natürlich nur für Leute, die keine Ahnung vom MAC OS haben. :P

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Yuki
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Beitrag von Yuki » Mi 30. Mai 2012, 22:48

SvenT hat geschrieben: Das gilt natürlich nur für Leute, die keine Ahnung vom MAC OS haben. :P
Stimmt auch wieder ein bißchen - denn natürlich kannste auch am MAC rumbasteln und so. Aber sagen wir mal so, es wird einem deutlich schwerer gemacht und es ist auch nicht so "gedacht" - vom Hersteller und so.

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SvenT
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Beitrag von SvenT » Mi 30. Mai 2012, 23:01

So ist es.
Aber auch die Konkurrenz will ihre Systeme möglichst geschlossen halten. Windows und Lion scheinen sich ja übrigens schon sehr zu ähneln.

Allerdings haben viele ja mittlerweile sowohl OSX als auch Windows auf dem Mac, um die jeweiligen Vorteile ausschöpfen zu können. Würde mich auch reizen. Nur ein Betriebssystem zu kennen, ist auch nicht so geil.

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Yuki
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Beitrag von Yuki » Mi 30. Mai 2012, 23:07

Das mit 2 Betriebssystemen ist so eine Sache. Am Ende bist du doch zu faul, neuzustarten und auf das andere zu wechseln. Letztendlich (egal in welcher Kombi - ob Mac OS und WIN oder Linux und WIN) bleibste - zumindest als Zocker - immer auf Win hängen. Hatte das auch schon mehrmals und obwohl ich z.B. Linux (ubuntu z.B.) super geil finden, stören mich gewisse Defizite so sehr, dass ich letztendlich halt doch nur noch Windows benutze.

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Savior
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Beitrag von Savior » Mi 30. Mai 2012, 23:14

Hab' nur eine Person aus meinem Bekannten- und Verwandtenkreis, die 'n Mac besitzt und den gab's wegen "funktioniert irgendwie nicht, müssten ihn einschicken, aber kein Bock drauf. Hier, guck mal was Du damit anfangen kannst, wenn er dann läuft, gehört er dir"... also für lau. Die Apple-Garantie ist jetzt natürlich weg, aber mein Kumpel um 'n PC reicher. ;)

Find auch, daß die Firma seit dem großen Boom des iPods extrem an Sympathie eingebüßt hat. Das waren halt immer die dicken, strammen und zuverlässigen Arbeiter-PCs, während Windows mal wieder zig Minuten lädt, abschmiert oder kaputt geht. Windows ist ja auch erst mit der jetzigen 7er-Variante endlich zu 'nem ordentlichen und fast frustlosen Arbeitsmittel geworden... aber selbst heute gibt's noch das eine oder andere Treiberproblem durch fehlenden Support -- das ist aber kein Problem, welches in Microsofts Aufgabenbereich fällt. Apple hat durchaus das Betriebssystem, welches nicht nur stabil läuft, sondern auch unglaublich schnelle Ladezeiten vorweisen kann. Auch die Absprache der Apple-Produkte untereinander ist einfach fantastisch...

Vor ein paar Jahren ging Apple in den Casual-Markt und alles wurd' in kürzester Zeit vereinfacht oder – um's mal knallhart auf den Punkt zu bringen – "verdummt". Alles Gute musste noch einfacher strukturiert werden, weil der Marktführer wegen seiner Menüführung der i-Geräte (es geht ja heut' teilweise so weit, daß selbst Webseiten diese kalten Minimal-Looks übernehmen... hallo!?) es allen ja angeblich "gezeigt" hat. Das mag ich nicht. Ich bin einer, der gerne dazulernt, wenn jemand etwas interessantes erklärt, ich durch deren Erfahrungen gefüttert werde und dadurch Probleme von selbst löse, wenn dieses oder jenes 'rumspinnt. So hab' ich mir mein 17-jähriges Wissen über den Klapperkasten (bzw. seiner zig jüngeren Nachfolger) angeeignet, auf den ich grad' hier 'rumhacke.

Letzte Woche ist mir meine Grafikkarte beim Battlefield 3 zocken wegen einem defekten Gehäuselüfter in Kombination mit der plötzlichen Hitze des launischen Wetters der letzten Tage, abgeraucht. Als Apple-User hätt' ich heute oder morgen meinen Rechner wiederbekommen... Vor einer Woche hab' ich allerdings alles selbst ausgetauscht, gewartet und gesäubert. So, wie's sein soll.

Über die Person Steve Jobs möchte ich nichts sagen, außer das ich es unglaublich finde, wie der Herr es geschafft hat, wie Sean Parker, der (im ggs. zu Jobs) den Markt der Musikindustrie (fast?) zu Grunde gerichtet hat, revolutioniert hat... mit einer Idee, die eigentlich auf der Straße lag, die aber keiner aufheben wollte.

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Onusait
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Beitrag von Onusait » Do 31. Mai 2012, 13:58

Yuki hat geschrieben:Sag ich ja, wer mit PCs nicht umgehen kann, bei dem läuft Win natürlich beschissen. So'n Kidde Betriebssystem mit Kindersicherung deluxe á la Mac OS erlaubt halt keine Fehltritte. Aber wenn man Auto fährt, muss man auch erstmal lernen wo Bremse und Gasgeben ist. Mac OS nimmt das einen ab.
Das ist es, was mich sogar an OsX reizt, dass einem viele Entscheidungen abgenommen werden. Nach der Installation ist das System sofort startklar, während du in Win (zumindest war's bei XP immer so) schon mal 'nen ganzen Tag am rumfummeln bist, bis alles läuft. Software die mir als User Entscheidungen abnimmt begrüße ich generell. Ich möchte beispielsweise nicht 3 Möglichkeiten haben um ans gleiche Ziel zu kommen, sondern ich möchte, dass der Hersteller eine dieser Möglichkeiten für mich auswählt.
Muss aber auch sagen, dass bei mir XP, wenn es denn mal konfiguriert ist, auf einem uralt Dualcore System wirklich rund läuft und eigentlich weitgehend unsichtbar bleibt, so dass ich nicht den unbedingten Drang verspüre upzudaten, auch wenn man sich natürlich immer irgendwie verbessern will.
Das mit der Absturzsicherheit war glaube ich früher mal ein Argument für Mac, ist aber seit XP Zeiten für mich passé.
Noblige oblesse.

Munin
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Beitrag von Munin » Di 5. Jun 2012, 19:07

Hab ein Macbook Air und meiner Meinung gibt's im Laptop-Bereich nichts, was sich für Arbeit und Produktivität besser eignet: Super verarbeitet, OSX ist stabil wie ein Felsen, es geht einfach immer alles, es ist intuitiv und der Kundensupport ist IMHO unübertroffen. Dafür zahl ich dann auch gerne ein bisschen mehr.

Im Desktop-Bereich würde ich mir nur Windows-Rechner anschaffen, aber auch nur wegen der Spielekompatibilität.

Ein iPhone habe ich auch noch. Sehe Apple dennoch durchaus kritisch, der Steve Jobs-Kult ist natürlich äußerste Banane, andererseits ist der Apple-Hate längst albern geworden, nicht zuletzt, weil an Apple nichts mehr "Hipster" ist - das ist nämlich längst Mainstream und jetzt sind die ständig am jammernden Android-Kids die Hipster, denn Apple zu hassen ist jetzt echt alternativ und cool.

Innovativ ist bei Apple gar nichts, aber Erfolg haben Unternehmen nicht für Ideen, sondern für deren Umsetzung. Und die ist bei Apple eben erstklassig.

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