Missbrauchsvorwürfe gegen Kinski
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Savior
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Thorsten Hanisch
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Okay, da musste ich jetzt auch kichern...»Wenn man der Klügste im Raum ist, ist man im falschen Raum« (K. Lauterbach)
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Savior
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Yuki
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Ne, ich versteh das nicht. Mein Terminkalender ist aber auch so leer wie mein Kopf. Zudem: Ich verwechsle dich immer mit Bauer und umgekehrt. Was/wer seid ihr eigentlich? Bin also generell komplett verwirrt. Die vier bis fünf Ultra-Egos und das Charisma eines sympathischen Paares überdecken alle anderen Persönlichkeiten hier.
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Savior
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Joachim Bauer
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Durchaus verständlich. Manchmal ertappe ich mich auch dabei, dass ich seine Postings für meine halte. Auch optisch sind wir kaum zu unterscheiden. Lediglich seine Begeisterung für Filmposter finde ich befremdlich.Yuki hat geschrieben:Zudem: Ich verwechsle dich immer mit Bauer und umgekehrt. Was/wer seid ihr eigentlich? Bin also generell komplett verwirrt.
Die Spieler, wo dieser Sprache nicht mächtig sind, die sollen dann sich angewöhnen, das Deutsch zu lernen. (Mario Basler, rhetorisch geschulter, ehemaliger Fußballprofi)
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Doctor Schnabel
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Re: Missbrauchsvorwürfe gegen Kinski
Habe erneut "Ich brauche Liebe" von Kinski durchgelesen. Ich wusste so gut wie nichts mehr über die erweiterte "Ich bin so wild nach deinem Erdbeermund" Fassung.
Was neu war ist der Fakt, dass Tochter Pola Kinski des Missbrauchs beschuldigt und auch Nastassja gab in einem Interview an, dass er es bei ihr probiert haben soll. Dieses Wissen fehlte, als ich das Buch früher (vor unendlich vielen Jahren) las.
Ich muss meine Meinung über Kinski ändern. Ich bin zwar auch der Meinung, zwischen Mensch und Schauspieler zu unterscheiden und da tot kann Kinski keine Stellung zu den Vorwürfen nehmen, aber ich bin auch der Meinung, dass Kinski in den Filmen nicht spielte sondern sich selbst war/verkörperte (so verrückt das klingen mag). Seine filmischen Darbietungen kann man für sich gesehen nicht schlecht reden. Es ist aber auch so, dass er vor allem oft Schurken und eindimensionale Figuren verkörprte (mit Dachschaden).
Das Buch hat viele eklige Passagen die Polas Aussagen bekräftigen und die einen sehr ekligen Nachgeschmack zurücklassen. Das Wort Vergewaltigung kommt mehrfach vor und auch wenn viele der Sex-Geschichten wohl mehrheitlich Kinskis kranker Fantasie entsprungen sein dürften (Inzest mit der Schwester, die vielen Geschichten über Minderjährige, Jungfrauen und Schülerinnen), ist seine Stellung klar zu erkennen: ich nehme mir, was ich will, wenn es sein muss auch gegen den Willen der Frau.
Und das ist sehr unschön...
Auch von Polas Aussagen losgelöst betrachtet ist das Frauenbild von Kinski einfach übelster Mist und sehr frauenfeindlich.
Vergleicht man die Passagen über seine Töchter Pola & Nastassja mit denen seines Sohnes Nanhoï (seinem Babyboy = für mich das neue Unwort des Jahres 2020) wird dies besonders deutlich: über die Töchter wird verhältnismäßig wenig geschrieben während Nanhoï sich im letzten Viertel immer stärker ins Buch einprägt und für Kinski sein Ein und Alles ist. Fast schon ein Gott. Sehr übertribene Texte zu Nanhoï als Kind. Empfand ich als sehr nervend und habe ich dann mehr und mehr überflogen bis bewusst ausgelassen (bin ja auch nicht der grosse Kinderfreund und Kinskis Beschreibungen waren viel zu übertrieben euphorisch).
Daher empfand ich das Buch auch als langweilig.
Das einzige amüsante waren die Beschreibungen zu den Regisseuren und der Filmwelt von Kinski (vor allem über Herzog). Das gefiel mir. Ich fande es auch toll, dass er negativ über Kubrick schrieb. Über Jess Franco hat er kaum gemotzt, was Francos Qualität nur beweist
Die Passagen über Herzog allein sind die Highlights des Buches. Empfehlen kann ich es wegen oben genannten Aspekten und der grossen Frauengeindlichkeit jedoch nicht.
Angeblich soll ein Cast & Crew Mitglied von Creature von Kinski erfahren haben, dass er seine Tochter missbraucht. Wie sich dieser nun heute fühlen dürfte? Ich hoffe er hat ein schlechtes Gewissen, ohne dazumal etwas unternommen zu haben. Verstehe ich nicht. Man hat doch ein Gewissen und Moral?
Hat sich eigentlich Nanhoï jemals zu den Vorwürfen geäussert?
Was neu war ist der Fakt, dass Tochter Pola Kinski des Missbrauchs beschuldigt und auch Nastassja gab in einem Interview an, dass er es bei ihr probiert haben soll. Dieses Wissen fehlte, als ich das Buch früher (vor unendlich vielen Jahren) las.
Ich muss meine Meinung über Kinski ändern. Ich bin zwar auch der Meinung, zwischen Mensch und Schauspieler zu unterscheiden und da tot kann Kinski keine Stellung zu den Vorwürfen nehmen, aber ich bin auch der Meinung, dass Kinski in den Filmen nicht spielte sondern sich selbst war/verkörperte (so verrückt das klingen mag). Seine filmischen Darbietungen kann man für sich gesehen nicht schlecht reden. Es ist aber auch so, dass er vor allem oft Schurken und eindimensionale Figuren verkörprte (mit Dachschaden).
Das Buch hat viele eklige Passagen die Polas Aussagen bekräftigen und die einen sehr ekligen Nachgeschmack zurücklassen. Das Wort Vergewaltigung kommt mehrfach vor und auch wenn viele der Sex-Geschichten wohl mehrheitlich Kinskis kranker Fantasie entsprungen sein dürften (Inzest mit der Schwester, die vielen Geschichten über Minderjährige, Jungfrauen und Schülerinnen), ist seine Stellung klar zu erkennen: ich nehme mir, was ich will, wenn es sein muss auch gegen den Willen der Frau.
Und das ist sehr unschön...
Auch von Polas Aussagen losgelöst betrachtet ist das Frauenbild von Kinski einfach übelster Mist und sehr frauenfeindlich.
Vergleicht man die Passagen über seine Töchter Pola & Nastassja mit denen seines Sohnes Nanhoï (seinem Babyboy = für mich das neue Unwort des Jahres 2020) wird dies besonders deutlich: über die Töchter wird verhältnismäßig wenig geschrieben während Nanhoï sich im letzten Viertel immer stärker ins Buch einprägt und für Kinski sein Ein und Alles ist. Fast schon ein Gott. Sehr übertribene Texte zu Nanhoï als Kind. Empfand ich als sehr nervend und habe ich dann mehr und mehr überflogen bis bewusst ausgelassen (bin ja auch nicht der grosse Kinderfreund und Kinskis Beschreibungen waren viel zu übertrieben euphorisch).
Daher empfand ich das Buch auch als langweilig.
Das einzige amüsante waren die Beschreibungen zu den Regisseuren und der Filmwelt von Kinski (vor allem über Herzog). Das gefiel mir. Ich fande es auch toll, dass er negativ über Kubrick schrieb. Über Jess Franco hat er kaum gemotzt, was Francos Qualität nur beweist
Die Passagen über Herzog allein sind die Highlights des Buches. Empfehlen kann ich es wegen oben genannten Aspekten und der grossen Frauengeindlichkeit jedoch nicht. Angeblich soll ein Cast & Crew Mitglied von Creature von Kinski erfahren haben, dass er seine Tochter missbraucht. Wie sich dieser nun heute fühlen dürfte? Ich hoffe er hat ein schlechtes Gewissen, ohne dazumal etwas unternommen zu haben. Verstehe ich nicht. Man hat doch ein Gewissen und Moral?
Hat sich eigentlich Nanhoï jemals zu den Vorwürfen geäussert?