"Berlin war, ist und bleibt Hauptstadt der Gewalt"

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Benjamin Hahn
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Beitrag von Benjamin Hahn » Mi 17. Okt 2012, 22:59

Mr. Vincent Vega hat geschrieben: In Berlin gibt es ganz klar No-Go-Areas, das können die wahrscheinlich noch in 100 Jahren den großen Multikultitraum träumenden Grünen oder diesbezüglich gesondert antilibertären Linken leugnen wie sie wollen,
Das ist aber ein Problem jeder Großstadt. In der Dortmunder Nordstadt würde ich nachts auch nicht mit dem Auto liegen bleiben wollen...
Mr. Vincent Vega hat geschrieben:Deshalb würde ich nie solche Artikel schreiben, aber dennoch: Die Übergriffe in den letzten Jahren, und von den allermeisten wird überhaupt nicht medial berichtet, die ich allein im Freundeskreis mitbekommen habe, sind, für mich, ganz subjektiv, sehr alarmierend.
Subjektiv (liegt halt auch daran, dass ich besonders entsprechende Quellen lese) nimmt für mich in Berlin seit Jahren die homophobe Gewalt zu. Selbst mitten im Schöneberger Kiez kommt es zu immer gewalttätigeren Auseinandersetzungen.

----- Mi 17. Okt 2012, 23:03 -----
Yuki hat geschrieben:Nicht erzogene Eltern, die ihre Kinder ebenso wenig erziehen und die Umwelt hilft mit - das ist das Problem. Nicht Staat, nicht Medien, nicht Migrationshintergrund (wobei der mit der Art von Erziehung sicherlich zu tun hat). Aber das sind auch nur meine fünfzig Cent dazu :arrow: .
Dem stimme ich zu.

Es mangelt vielen heute an Respekt und Achtung.

Das ist aber auch so eine Aussage, für die man sich leicht einen Fascho-Vorwurf einhandelt. Trotzdem denke ich, dass diese Gesellschaft wieder ein stückweit autoritärer werden muss - jedenfalls in der Erziehung.

----- Mi 17. Okt 2012, 23:09 -----
dejin hat geschrieben:Migrationshintergrund hat in der Sozialisation und der prägenden Umwelt der Jugendlichen leider schon erheblichen Anteil. Schlechteres Deutsch - schlechterer Stand in der Klasse - schlechtere Bildung - schlechterer Job, plus schlechteres Selbstwertgefühl - schlechtere Aussichten - mehr Frust, mehr Wut. Mal ganz grob und grobschlächtig gesagt. Zudem werden Jugendliche mit Migrationshintergrund öfters von der Polizei kontrolliert als "deutschaussehende" Jugendliche, haben schlechtere Chancen auf Ausbildungsplätzen, die gesellschaftlich anerkannter sind und haben, wenn sie dann in der unteren Bildungsgesellschaft angelangt sind, weniger Zugang zu kulturellen- und gesundheitsfördernden Programmen.
Natürlich kann man einen gewissen Rassismus in der Gesellschaft nicht verleugnen, der dann zu diesen Problemen führt, aber zu einem Teil sind auch manche (nicht alle) Menschen mit Migrationshintergrund an dieser Situation schuld. Das kann man nämlich ganz gut an den Positivbeispielen erkennen, die ich in meinem Umfeld kenne. Eine türkisch-stämmige Bekannte von mir spricht heute perfektes Deutsch, hat ein Spitzenschulabschluss und studiert jetzt nicht minder erfolgreich. Ihre Eltern konnten über Jahre ihrer Kindheit hinweg fast kaum Deutsch. Weil ihre Eltern ihr aber beigebracht haben, dass Bildung und gesellschaftliche Eingliederung im neuen Land höchste Güter sind, ist die Familie heute perfekt integriert.

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Thorsten Hanisch
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Beitrag von Thorsten Hanisch » Mi 17. Okt 2012, 23:24

Benjamin Hahn hat geschrieben:Das ist aber ein Problem jeder Großstadt.
Aber auch jeder Kleinstadt. Ich wünschte sehr, dass ich das Klischee von der sicheren Provinz (und der bösen Großstadt) bemühen könnte, aber bei uns ist seit einigen Jahren auch nicht mehr alles so gemütlich.
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Benjamin Hahn
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Beitrag von Benjamin Hahn » Mi 17. Okt 2012, 23:31

Wir sprachen jetzt von No-Go-Areas, nicht vom Dorfkrug, den man meiden sollten, weil man mit Uschi Stress hat. ;)

Aber im Ernst: Irgendwer im Thread meinte das ja schon, dass es hier jetzt nicht darum gehen sollte, dass überall anders auch Verbrechen geschehen. Da wäre alleine mein Stadtteil mit zwei Banküberfällen in diesem Jahr schon weit vorne mit dabei.

Es geht mir eher um die Qualität und die Konzentration an bestimmten hot spots. Und da ist Berlin mit diesen No-Go-Areas eben keine Ausnahme, sondern eine aktuelle Großstadtregel.

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Thorsten Hanisch
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Beitrag von Thorsten Hanisch » Mi 17. Okt 2012, 23:46

Benjamin Hahn hat geschrieben:Wir sprachen jetzt von No-Go-Areas, nicht vom Dorfkrug, den man meiden sollten, weil man mit Uschi Stress hat.
:D :D :D Du Sack.

Kannst gerne mal ne Nacht am Böblinger Busbahnhof oder in der Stuttgarter Innenstadt verbringen.
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Beitrag von Julio Sacchi » Mi 17. Okt 2012, 23:54

Kann mich an keine deutsche Stadt erinnern (im Westen), die ich als so ultra-asig empfand wie Stuttgart.

Benjamin Hahn
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Beitrag von Benjamin Hahn » Do 18. Okt 2012, 00:02

Thorsten Hanisch hat geschrieben:
Benjamin Hahn hat geschrieben:Wir sprachen jetzt von No-Go-Areas, nicht vom Dorfkrug, den man meiden sollten, weil man mit Uschi Stress hat.
:D :D :D Du Sack.

Kannst gerne mal ne Nacht am Böblinger Busbahnhof oder in der Stuttgarter Innenstadt verbringen.
Da rennen doch alle zwei Minuten die Bullen rum. Also in Stuttgart.

Aber vielleicht lasse ich mich mal auf das Experiment ein. Bin ja im April wohl wieder in Stuttgart.

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Beitrag von Thorsten Hanisch » Do 18. Okt 2012, 00:34

@Julio: Mit Recht.
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JimmyPage
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Beitrag von JimmyPage » Do 18. Okt 2012, 08:50

Thorsten Hanisch hat geschrieben: Kannst gerne mal ne Nacht am Böblinger Busbahnhof oder in der Stuttgarter Innenstadt verbringen.
:lol: :lol: :lol: :lol: :lol:

da streunern die coolsten gangster seit scarface rum :lol:
äffle: "was isch groß?" - pferdle: "stuttgart!" - äffle: "was isch größer?" - pferdle: "der neckar!" - äffle: "und was isch am größten?" - pferdle: "hmm, spätzle und linsen!"

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Beitrag von Mr. Vincent Vega » Mo 16. Jun 2014, 21:42

@SvenT:

Das war ironisch gemeint, Kontext kann ich heute nicht mehr nachvollziehen. War irgendwas Insidermäßiges zwischen mir und Julio.
»Hey, ich kenn das, man hat nen knallvollen Terminplan und es ist 23 Uhr nachts und sonst hat niemand mehr offen und und und...« (Thorsten H.)

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SvenT
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Beitrag von SvenT » Mo 16. Jun 2014, 21:44

Nee, tatsächlich nicht. Dabei bin ich recht empfänglich dafür.

Aber da sieht man mal wieder, wie schnell das geht …

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