"Berlin war, ist und bleibt Hauptstadt der Gewalt"

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dejin
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Beitrag von dejin » Mi 17. Okt 2012, 13:40

gilt zu untersuchen, wie man die Grenze zur (tötenden) Gewaltschwelle wieder nach unten regeln kann.
Mit Ausweisung und härteren Strafen ist da wenig geholfen. Die Ursachen, warum immer wieder Jugendliche/junge Menschen mit Migrationshintergrund beteiligt sind, sind so komplex, dass ein Ansetzen an einem (schwarz-weißen) Angelpunkt wohl nich ausreichen wird.
Aber der Anstieg von Schlägern zu K.O. schlagen/verletzen zu totschlagen ist schon wirklich besorgniserregend.
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Julio Sacchi
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Beitrag von Julio Sacchi » Mi 17. Okt 2012, 13:47

Liegt an den Folterfilmen. True story.

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JimmyPage
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Beitrag von JimmyPage » Mi 17. Okt 2012, 13:56

das ganze thema ist sehr komplex, da hilft auch kein schreien nach ausweisungen von kriminellen jugendlichen mit migrationshintergrund. weil manche sind beispielsweise in timbuktu geboren, aber als baby nach deutschland gekommen und können nur deutsch. soll man die dann zurück nach timbuktu schicken? wie soll denn das geregelt werden.
äffle: "was isch groß?" - pferdle: "stuttgart!" - äffle: "was isch größer?" - pferdle: "der neckar!" - äffle: "und was isch am größten?" - pferdle: "hmm, spätzle und linsen!"

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Yuki
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Beitrag von Yuki » Mi 17. Okt 2012, 14:29

Nicht erzogene Eltern, die ihre Kinder ebenso wenig erziehen und die Umwelt hilft mit - das ist das Problem. Nicht Staat, nicht Medien, nicht Migrationshintergrund (wobei der mit der Art von Erziehung sicherlich zu tun hat). Aber das sind auch nur meine fünfzig Cent dazu :arrow: .

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dejin
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Beitrag von dejin » Mi 17. Okt 2012, 14:41

Migrationshintergrund hat in der Sozialisation und der prägenden Umwelt der Jugendlichen leider schon erheblichen Anteil. Schlechteres Deutsch - schlechterer Stand in der Klasse - schlechtere Bildung - schlechterer Job, plus schlechteres Selbstwertgefühl - schlechtere Aussichten - mehr Frust, mehr Wut. Mal ganz grob und grobschlächtig gesagt. Zudem werden Jugendliche mit Migrationshintergrund öfters von der Polizei kontrolliert als "deutschaussehende" Jugendliche, haben schlechtere Chancen auf Ausbildungsplätzen, die gesellschaftlich anerkannter sind und haben, wenn sie dann in der unteren Bildungsgesellschaft angelangt sind, weniger Zugang zu kulturellen- und gesundheitsfördernden Programmen.

----- Mi 17. Okt 2012, 14:41 -----
Julio Sacchi hat geschrieben:Liegt an den Folterfilmen. True story.
:mrgreen:
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Yuki
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Beitrag von Yuki » Mi 17. Okt 2012, 14:58

Also ich werde öfters von der Polizei kontrolliert, weil ich langhaarig bin und irgendein Lanhaariger in Bad Godesberg ständig Überfälle fabriziert. Das nervt LANGSAM XD.

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Thorsten Hanisch
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Beitrag von Thorsten Hanisch » Mi 17. Okt 2012, 15:20

Julio Sacchi hat geschrieben:Die vermeintliche Zunahme an Gewalttaten wurde mir nur in den Medien kolportiert
Wie darf man das eigentlich verstehen? Was in den Medien steht und nicht unmittelbar mit Dir zu tun hat, findet nicht statt? Oda wat? So gläubig bin ich jetzt zwar auch nicht unbedingt, dass aber an der GENERELLEN Zunahme (nicht nur in der Großstadt) von ultrabrutalen torturepornbedingten Hassgewaltaten was dran ist, glaub ich jetzt schon.
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Mr. Vincent Vega
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Beitrag von Mr. Vincent Vega » Mi 17. Okt 2012, 15:22

Ja, das sind definitiv die Filme. Also Saw und so, die Multiplex-Schocker halt.

Damals, als der ultrabrutale Dawn of the Dead mehr Menschen in die Kinos der BRD gelockt hat als alle Saw-Filme zusammen, war das glücklicherweise noch anders.
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Julio Sacchi
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Beitrag von Julio Sacchi » Mi 17. Okt 2012, 15:26

Alles, was ich damit sagen wollte, ist, daß mir keine Gewalttaten beobachtet habe, mir keine widerfahren sind und ich auch in meinem unmittelbaren Umfeld keine entsprechenden Geschichten gehört habe. Das soll nicht heißen, daß es keine gibt.
Allerdings habe ich erheblich mehr erlebt in Jugendtagen aufm Dorf, als DAWN OF THE DEAD und MAD MAX drei Millionen Zuschauer hatten.

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Thorsten Hanisch
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Beitrag von Thorsten Hanisch » Mi 17. Okt 2012, 15:30

@Vega:
Ach komm! Das hab ich jetzt aber mit nem ganz dicken Strich hingeschmiert. :)

Aber mal ganz abgesehen davon: Warum ist der Gedanke, dass 3D-Shooter und hyperbrutale Teenie- & Horrorfilme da zumindest mitreinlaufen eigentlich so dermassen abwegig?

Ich schieb diesen Medien/dieser Entwicklung ja nicht die alleinige Schuld zu, aber um's auszuschließen fehlt mir, bis jetzt, noch n plausibler Grund.
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