Julio Sacchi hat geschrieben: ↑Di 3. Mai 2022, 11:10
aber das Problem ist, dass kritische Stimmen am Anfang keinen Raum bekommen haben
Ja, das hör ich immer wieder und hab mich auch schon in meinem Umfeld öfter darüber unterhalten.
Aus meiner Sicht ist das eher ein Missverständnis, dass auf mangelnder Aufklärung basiert. Nicht wenige denken, dass auch Wissenschaftler "Meinungen" vertreten und da jede Meinung ihre Berechtigung hat, sollte jede gehört werden.
Aber natürlich war es ein natürlicher Ausleseprozess, dass Leute wie Wolfgang Wodarg oder Sucharit Bhakdi relativ schnell aus dem Rampenlicht geschubst wurden, denn es geht natürlich nicht um Meinungen, sondern um wissenschaftliche Erkenntnisse und aus dem Eck kam da vor allem Unfug.
Da das aber nicht alle begreifen, kam in manchen Teilen unserer Gesellschaft aber wieder der Eindruck auf, dass Gegenstimmen nicht erwünscht sind, was so aber natürlich nicht stimmt, denn es gab ja immer ein Gegengewicht zu Lauterbach, Drosten & Co. in Form von Streeck, Chanasit-Jones, Stöhr und weiteren.
Die extreme Diskussionskultur war, wenn man mal ehrlich ist, bereits vor Corona ein Problem. Während Corona ist es nur mehr Leuten aufgefallen, da wir viel mehr Zeit hatten, uns mit den Medien zu beschäftigen.
Pow Wow hat geschrieben:Ich fand sie immer durch durch paternalistisch in ihren Argumentationsweisen, egal ob man ihr mal bei einem Thema zustimmt oder nicht. Da ist sie wirklich wie Thorsten.
Könnte jetzt mit genau soviel Polemik erwideren, dass ich Dich als durch und durch egoistisch empfinde.