Afghanistan

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Thorsten Hanisch
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Re: Afghanistan

Beitrag von Thorsten Hanisch » Fr 20. Aug 2021, 19:28

Bewitched240 hat geschrieben:
Fr 20. Aug 2021, 18:54
Depp! :D :D
Aber voll! :D

Trotzdem: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol:
»Wenn man der Klügste im Raum ist, ist man im falschen Raum« (K. Lauterbach)

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Sylvio Constabel
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Re: Afghanistan

Beitrag von Sylvio Constabel » Fr 20. Aug 2021, 21:24

:lol: :lol: :lol: :lol:
Bei Sylvio mag ich, er guckt halt auch viel mit dem Herzen. Jimfried Nullinie

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Zhang Liao
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Re: Afghanistan

Beitrag von Zhang Liao » Fr 20. Aug 2021, 21:56

Nahaufnahme hat geschrieben:
Di 17. Aug 2021, 23:41
Verteidigungsministerium wäre auch schön für Heiko. Die Bundeswehr liebt ihn :lol:

Ich hatte aber in den vergangenen 20 Jahren nie den Eindruck, dass sich die Taliban verkleinert hätten. Mir sind auch keine Meldungen in Erinnerung, dass man wesentliche Führer von denen erwischt hätte. Auf den Landkarten sahen die Verdrängungen der Taliban-Gebiete eindrucksvoll aus, aber die Gefängnisse schienen sich nicht entsprechend zu füllen und der Drogenhandel lief wie gewohnt weiter. Vielleicht hat die afghanische Armee den Besetzern/ Helfern nur etwas von Zusammenarbeit vorgespielt, während im Hintergrund längst mit den Taliban verhandelt wurde? Das ist ja offenbar keine fremdartige Idee, angeblich macht es unsere Regierung im Moment ebenfalls...
Maas als Verteidigungsminister und Doppel K könnte sich dann im Gegenzug mal als Außenminister versuchen.
Also wenn das keinen frischen Wind bringen würde... :lol:

Bei Maas stört mich einfach diese glattgebügelte Art.
Und bei Laschet dessen schmalzig-schmieriges Auftreten.
Aber gut, vielleicht muss man so drauf sein, wenn man eine politische Karriere auf höherer Ebene anstrebt.
Laschet meinte glaube ich sogar mal bei Lanz, dass man bei einer ambitionierten Kanzlerkandidatur eben nicht nur ständig nett sein darf, sondern auch mal die Ellenbogen einsetzen muss.


Das Kernproblem lag in Afghanistan wohl darin, dass schlicht überhaupt kein Fundament des Vertrauens geschaffen werden konnte.
Der Westen hat dort zwar Einheimische ausgebildet, aber auf deren Fähigkeiten entscheidend angewiesen zu sein, wollte man in jedem Fall vermeiden.
Und ohne diese nähere Bindung hat man eine Armee im Vakuum aufgebaut, wodurch aber auch deren Existenz und die Ziele nicht unbedingt mit dem Westen richtig abgestimmt war.
Und vermutlich hatte der Westen eben deshalb auch keine wirkliche Ahnung von den Charakteren in diesen Einheiten.
Ich meine, ich hätte natürlich aus Sicht der Taliban Schläfer dort eingeschleust.
Und grundsätzlich stellt sich sicher auch die Frage, ob einem Großteil der Soldaten es nicht einfach schlicht egal war, ob
die Taliban wieder an die Macht kommen und dieses Soldatending eben nur für das bisschen Kohle durchgezogen haben.
Allerdings soll die Einstellung der Truppe auch wegen schlechter Zahlungsmoral sehr übel gewesen sein.
Da ist es nicht überraschend, wenn man sich lieber kampflos zurück zieht.
Vor allem, wenn man dann später auch noch das Verhalten des eigenen Präsidenten sieht.
Inwieweit da hinter den Kulissen zwischen den Taliban und zumindest Teilen der afghanischen Truppen Absprachen getroffen worden sind, kann man natürlich nur drüber spekulieren.
Aber da ja selbst die USA von dem Tempo der Taliban kalt erwischt wurden, dürfte es wohl zumindest keine groß vernetzten Deals gegeben haben. Das hätte man dann wohl geblickt.
Trotz allem hätte ich aber nicht gedacht, dass quasi die gesamte afghanische Armee sich nahezu widerstandslos verhält (von wirklichen Kämpfen konnte man doch nirgends etwas hören)

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