Im Restaurant wär es jetzt sicher nicht so schlimm gewesen, denn genug Zeit, um aufs Klo zu kommen, hat man in der Regel schon. Im Zug wär es sicher komplizierter. Da muss man erstmal 'n freies Klo finden.Doctor Schnabel hat geschrieben: ↑Mo 9. Mai 2022, 19:05Deshalb blieb ich sicherheitshalber auch zu Hause. Wenn das im vollen Zug oder Restaurant passiert wäre, schrecklich
Medizinische Sprechstunde
- Joachim Bauer
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Re: Medizinische Sprechstunde
Die Spieler, wo dieser Sprache nicht mächtig sind, die sollen dann sich angewöhnen, das Deutsch zu lernen. (Mario Basler, rhetorisch geschulter, ehemaliger Fußballprofi)
- diceman
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Re: Medizinische Sprechstunde
Mir geht es momentan nicht besonders gut.
Kann und will derzeit auch keine Mod-Tätigkeiten mehr übernehmen.
Habe vor ca. 1 Monat heftigste Migräne-Symptome entwickelt (glaube zumindest, daß es was Migräne-verwandtes ist, evtl. auch in die Richtung Clusterkopfschmerzen) - total random, manchmal 3 Tage nicht, dann 3x am Tage fühlt es sich an, als ob ich einen elektrischen Schlag in den Kopf bekomme, das tut nicht wirklich weh, aber ich erschrecke mich jedesmal, und teilweise ist es so heftig, daß ich in die Knie gehe. Meistens ist es zum Glück nur ein leichtes Schwindel-Gefühl. Dies fühle ich sogar sehr häufig. In der ersten Woche hatte ich im Nachtdienst einen Nervenzusammenbruch erlitten, inklusive Heulen und in der Nacht Schwester anrufen und Herz ausschütten.
Hatte bereits ein MRT vom Kopf, da ist zum Glück alles okay (also kein Tumor, kein entzündlicher Prozess), und habe Anfang November einen Neurologen-Termin um das Symptom weiter abzuklären. Habe bereits einige Trigger ausfindig gemacht, zum Beispiel > als 1 Stunde vorm Computerbildschirm, helles Licht, allgemein auf der Arbeit sein, Alkohol bereits in kleinsten Mengen, einige ausgewählte Geräusche empfinde ich als regelrecht schmerzhaft, und an manchen Abenden habe ich ein lautes, Tinnitus-artiges Dröhnen und Rauschen im Ohr. Mein Hausarzt hat mir Anti-Depressiva verschrieben, die helfen in sofern, daß ich tagsüber keine Angststörung entwickele (also nur noch auf den nächsten Schlag warte - da war ich bereits kurz davor, jetzt komme ich diesbezüglich besser klar, brauche auch keine mehr zum Einschlafen - arbeitstäglich nehme ich morgens eine halbe).
Kino ist glücklicherweise kein Problem (nehme dieser Tage auch einige Sachen beim Fantasy Filmfestival mit, allerdings nur die Slots, welche ich stressfrei genießen kann, also nichts nach der Arbeit, auch die späten Slots tendiere ich auszulassen, Hotelzimmer zum Zurückziehen ist obligat. Auch Netflix auf dem Fernseher funktionert (hat, denke ich mal, etwas mit dem Abstand zu tun, mit dem ich vor dem Bildschirm bin), auf Alkohol werde ich in Zukunft gänzlich verzichten (das fällt mir noch am leichtesten), am wehesten tut mir die Erkenntnis, daß ich wahrscheinlich nie wieder ein PC-Spiel anfassen werden können. Autofahren funktioniert ebenfalls (mit Sonnenbrille, sicherheitshalber), denke daß der Blick in die Ferne einen beruhigenden Effekt hat.
Habe bereits viele Aspekte meines Lebens umgestellt, ich gehe jetzt regelmäßig Schwimmen, früh ins Bett, bemühe mich um mehr soziale Kontakte, und 15-30 Minuten am Tag gönne ich mir um an meinem Spiel weiterzuarbeiten - das funktioniert sogar ganz gut. Aber ohne eine Portion Novalgin in der Tasche verlasse ich nicht mehr das Haus (hatte eine traumatische Episode durchlebt, wo mich das hämmernde Symptom im Minutentak heimgesucht hat, da habt mich nur eine doppelte Portion von den guten Tabletten wieder auf die richtige Spur gebracht). Unerläßlich sind Ruhepausen im abgedunkelten Zimmer mit Kopfhörern; also wenn ich dieser Tage Musik höre, dann ist es eher so etwas:
Ich gucke hier immer noch ab und zu rein, aber lange Texte oder Erfahrungsberichte zu Filmen werde ich in nächster Zeit nicht mehr verfassen, Film bewerten auf Moviepilot muß reichen. Meine ganze Hoffnung ruht dieser Tage auf dem Termin beim Neurologen, daß der eine eindeutige Diagnose stellen kann, und so evtl. was Potentes verschreiben kann, was mir wieder ein bißchen den Rückweg zur Normalität ermöglicht.
Hätte lieber wieder Covid als das hier ...
Kann und will derzeit auch keine Mod-Tätigkeiten mehr übernehmen.
Habe vor ca. 1 Monat heftigste Migräne-Symptome entwickelt (glaube zumindest, daß es was Migräne-verwandtes ist, evtl. auch in die Richtung Clusterkopfschmerzen) - total random, manchmal 3 Tage nicht, dann 3x am Tage fühlt es sich an, als ob ich einen elektrischen Schlag in den Kopf bekomme, das tut nicht wirklich weh, aber ich erschrecke mich jedesmal, und teilweise ist es so heftig, daß ich in die Knie gehe. Meistens ist es zum Glück nur ein leichtes Schwindel-Gefühl. Dies fühle ich sogar sehr häufig. In der ersten Woche hatte ich im Nachtdienst einen Nervenzusammenbruch erlitten, inklusive Heulen und in der Nacht Schwester anrufen und Herz ausschütten.
Hatte bereits ein MRT vom Kopf, da ist zum Glück alles okay (also kein Tumor, kein entzündlicher Prozess), und habe Anfang November einen Neurologen-Termin um das Symptom weiter abzuklären. Habe bereits einige Trigger ausfindig gemacht, zum Beispiel > als 1 Stunde vorm Computerbildschirm, helles Licht, allgemein auf der Arbeit sein, Alkohol bereits in kleinsten Mengen, einige ausgewählte Geräusche empfinde ich als regelrecht schmerzhaft, und an manchen Abenden habe ich ein lautes, Tinnitus-artiges Dröhnen und Rauschen im Ohr. Mein Hausarzt hat mir Anti-Depressiva verschrieben, die helfen in sofern, daß ich tagsüber keine Angststörung entwickele (also nur noch auf den nächsten Schlag warte - da war ich bereits kurz davor, jetzt komme ich diesbezüglich besser klar, brauche auch keine mehr zum Einschlafen - arbeitstäglich nehme ich morgens eine halbe).
Kino ist glücklicherweise kein Problem (nehme dieser Tage auch einige Sachen beim Fantasy Filmfestival mit, allerdings nur die Slots, welche ich stressfrei genießen kann, also nichts nach der Arbeit, auch die späten Slots tendiere ich auszulassen, Hotelzimmer zum Zurückziehen ist obligat. Auch Netflix auf dem Fernseher funktionert (hat, denke ich mal, etwas mit dem Abstand zu tun, mit dem ich vor dem Bildschirm bin), auf Alkohol werde ich in Zukunft gänzlich verzichten (das fällt mir noch am leichtesten), am wehesten tut mir die Erkenntnis, daß ich wahrscheinlich nie wieder ein PC-Spiel anfassen werden können. Autofahren funktioniert ebenfalls (mit Sonnenbrille, sicherheitshalber), denke daß der Blick in die Ferne einen beruhigenden Effekt hat.
Habe bereits viele Aspekte meines Lebens umgestellt, ich gehe jetzt regelmäßig Schwimmen, früh ins Bett, bemühe mich um mehr soziale Kontakte, und 15-30 Minuten am Tag gönne ich mir um an meinem Spiel weiterzuarbeiten - das funktioniert sogar ganz gut. Aber ohne eine Portion Novalgin in der Tasche verlasse ich nicht mehr das Haus (hatte eine traumatische Episode durchlebt, wo mich das hämmernde Symptom im Minutentak heimgesucht hat, da habt mich nur eine doppelte Portion von den guten Tabletten wieder auf die richtige Spur gebracht). Unerläßlich sind Ruhepausen im abgedunkelten Zimmer mit Kopfhörern; also wenn ich dieser Tage Musik höre, dann ist es eher so etwas:
Ich gucke hier immer noch ab und zu rein, aber lange Texte oder Erfahrungsberichte zu Filmen werde ich in nächster Zeit nicht mehr verfassen, Film bewerten auf Moviepilot muß reichen. Meine ganze Hoffnung ruht dieser Tage auf dem Termin beim Neurologen, daß der eine eindeutige Diagnose stellen kann, und so evtl. was Potentes verschreiben kann, was mir wieder ein bißchen den Rückweg zur Normalität ermöglicht.
Hätte lieber wieder Covid als das hier ...
"Ja, Junge, da kann man mal sehen, wie schlecht du denken kannst."
• Jean-Luc Picard
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- Bewitched240
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Re: Medizinische Sprechstunde
Klingt ja heftig. Hoffentlich findet der Neurologe was. Ich drücke die Daumen.
- Frau Stockl
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Re: Medizinische Sprechstunde
Blutwerte vorm MRT gemacht worden und unauffällig, gerade auch die Hormone?
Tät auch zeitnah Psychologe oder Psychotherapeut und Physiotherapeut mit ins Boot nehmen, wenn dir möglich.
Augenarzt aufgesucht?
Führst du Kopfschmerztagebuch?
Was für Antidepressiva?
Umstellung Lebenswandel mit Ruhezonen und Auszeit und Weglassen Trigger find ich generell gut.
Tät auch zeitnah Psychologe oder Psychotherapeut und Physiotherapeut mit ins Boot nehmen, wenn dir möglich.
Augenarzt aufgesucht?
Führst du Kopfschmerztagebuch?
Was für Antidepressiva?
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~ Hoffnung ist die kleine Schwester der Verzweiflung.
- Sylvio Constabel
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Re: Medizinische Sprechstunde
Krass. Was es alles gibt. Ich hoffe auch, daß sich das vernünftig einpendelt, Blues Brother.
Bei Sylvio mag ich, er guckt halt auch viel mit dem Herzen. Jimfried Nullinie
- Thorsten Hanisch
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Re: Medizinische Sprechstunde
Oh je! Drücke von ganzen Herzen die Daumen!
»Wenn man der Klügste im Raum ist, ist man im falschen Raum« (K. Lauterbach)
https://diezukunft.de/users/thorsten-hanisch
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- Joachim Bauer
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Re: Medizinische Sprechstunde
Von mir auch gute Besserung und dass so bald wie möglich die Ursache Deiner Beschwerden gefunden wird.
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- Frau Stockl
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Re: Medizinische Sprechstunde
Das Arbeiten unter Thorsten natürlich.Joachim Bauer hat geschrieben: ↑Mo 19. Sep 2022, 13:31dass so bald wie möglich die Ursache Deiner Beschwerden gefunden wird.
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- Joachim Bauer
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Re: Medizinische Sprechstunde
Hm … klingt bestechend einleuchtend.
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- Savior
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Re: Medizinische Sprechstunde
Hab Dir ja schon an anderer Stelle alles erdenklich Gute gewünscht; fühl dich nochmal gedrückt! Aber streich mal ...
... und letterbox(d) lieber.