Wiedergesehen
Der Anfang ist bomba. Ein dicker Typ kommt mit seiner schicken Else aus einem Restaurant. Draußen wartet schon Branscombe Richmond, der für diese Rolle offenbar in Koks gebadet hat, und zielt mit der MP auf den Dicken. Der Dicke reagiert geistesgegenwärtig und schiebt die Else ins Schußfeld, die im Kugelhagel krepiert, genau wie alle Menschen, die der Dicke beim Wegrennen passiert! Dicki hechtet über eine Motorhaube, die Wampe slidet lässig übers Auto, und kapert einen Betonmischer! Bei der nun folgenden Hatz durch die Straßen hat man die Bilder schneller laufen lassen, so daß die Verfolgungsjagd aussieht wie Nonstop Nonsens. Dicki freut sich über die geklaute Karre ("This is a fucking TANK"), semmelt dann aber mit dem Zementpanzer in einen vollbesetzten Schulbus. Nach der Explosion hört man die Kinder beim Verbrennen schreien.
DANN FÄNGT DER FILM AN.
Überhaupt ist NO SAFE HAVEN ziemlich ruppig, absolute Lieblingsszene ist jene, in der WIngs den ersten Böswatz in einem Apartment im Hochhaus stellt und dann anzündet, FOTOGRAFIERT und dann wartet, bis der Verkohlte vom Balkon in den Tod springt (hier saust ein brennender Stuntman in die Tiefe!). Zu diesen rabiaten Szenen passt der grundsätzlich humorige Tonfall natürlich überhaupt nicht, das ist dann aber auch schon egal, besonders im großen Finale, das nachts beginnt und plötzlich tags weitergeht und dann doch wieder nachts, da hilft auch die Nonstop-Nonsens-Sonne nicht, die im Eiltempo aufgehend dazwischengeschnitten wurde. Hauser ist natürlich mega. Ich mag den Film.