Laserdiscs

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Doctor Schnabel
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Re: Laserdiscs

Beitrag von Doctor Schnabel » Di 29. Dez 2020, 17:59

Titel:

1. Tough Beauty and the Sloppy Slop
China LD. Dubbed in Mandarin dafür in mind. 2 Szenen länger. Wohl einzige Uncut Fassung :thumbup:

2. Edge of Darkness
Von und mit Fung Hak-On, der zudem u.a. für die Action verantwortlich war. Sehenswert! Hab ich nur als VCD.

3. ?

4. Sentenced to Hang
Meisterwerk! Remake eines Shaw Brothers Filmes wenn ich mich nicht irre (mit Lo Lieh). Remake ist aber der klar bessere Film. Geht unter due Haut!

5. Lady Weapon
In ofdb und hkmdb nicht gelistet...Nie gehört.

6. Crimson Street
Selten! Michael Chan Wai-Man. Hab die LD auch, aber in deutlich schlechterem Zustand (Hülle).

7. Encounter of the Spooky Kind II
Kracher, auch wenn nicht ganz so geil wie Teil 1. Die LD hab ich auch.

8. Guardian Angel
C-Film und wohl aus 1-2 Filmen zusammengebastel. Phillip Ko Fei, Yukari Oshima, Monsour Del Rosario, Alexander Lo Rei, Dick Wei. Szenen stammen aus dem Film SEXUAL HARASSER.

9. Heavy Metal
Nie gehört (ausser als Animationsfilm), sieht aber klasse aus :D :thumbup: Finde den in den Datenbanken auch nicht. Mehr Infos bitte :thumbup: :!:

10. Drunken Eagle
Aka Underground Judgement. HK 1994. Mit Waise Lee, Sharla Cheung, Amy Yip. Gibt es auch als VCD in Widescreen. DVD wohl NIX.

11. Passion 1995
Drama mit Simon Yam. Gibts in 4 Medien vo OS (LD, VCD, DVD; VHS).

12. Fatal Love
Es gibt zwischen 1988 un 1993 5x Filme mit dem Titel aus HK/TW. Dürfte der mit Leslie Cheung Kwok-Wing sein. Wahrscheinlich ein ödes Drama.

13. Takes Two to Mingle
Aka It Takes Two to Mingle . HK Crime Film von 1990. Mit Danny Lee, Wu Ma, Shing Fui On, Lam Wai. Dürfte wie das VHS vom gleichen Label keine Subs haben. ofdb sagt: " Guter Heroic Bloodshed Film".

14. ?
A Better Tomorrow 1 oder 2 als TW LD?

15. Blood of Hero
Bitte mehr Infos zu dem Titel :thumbup: :!:

16. Secret Affair
Find den in hkmdb mit dem Titel nicht...

17. Angel of the Road
Hat dein Kumpel die LD in die ofdb eingetragen :thumbup:

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Sylvio Constabel
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Re: Laserdiscs

Beitrag von Sylvio Constabel » Di 29. Dez 2020, 18:10

Doctor Schnabel hat geschrieben:
Di 29. Dez 2020, 17:59
3. ?
Days of Tomorrow

Danke für die Info zu Nummer 8.

Dazu ist Folgendes bekannt:

"Spätestens jetzt - nach gut einem Dutzend seiner Arbeiten in naher Folge - fällt einem auf, dass Regisseur Phillip Ko eigentlich immer nur das Gleiche gedreht hat. Kopien von sich selber angefertigt. Sicher, das wusste oder ahnte man zumindest schon vorher; so sehr unterschied sich ja Angel on Fire nicht von Power Connection, und Hard to Kill war auch kaum etwas Anderes als Fatal Chase.
Aber nach einigen Filmen antiparallel hintereinander fällt einem die Deutlichkeit noch frappierender ins Auge; vor allem, wenn es sich wirklich nur als more of the same herausstellt und Einem Alles bereits beim ersten Sichten haargenau bekannt vorkommt. Nichts, aber auch rein gar nichts hat sich hier geändert; als hätte Ko nicht eine neue Produktion angefangen, sondern sich nur aus den Resten alter bedient.
Diese anfangs nur vage Vermutung bestätigt sich rapide, wenn man sich sein selbst verfasstes Drehbuch einmal ansieht und auf die ersten woandersher stammenden Filmschnipsel stösst.

Es ist natürlich unfair, sich die schwächste Stelle gleich zu Anfang herauspicken und darauf einzuknüppeln, aber ein Film braucht nun auch mal so etwas wie eine Geschichte; selbst die von Ko. Da man sich unter Kollegen und bei Filmswell International speziell nicht so hat, nimmt er einfach eine vom Nebenbuhler: Godfrey Hos Deadly China Dolls hat von drei Frauen erzählt, die verschiedene Killeraufträge ausführen und dabei auch schon mal die Kleidung springen lassen; Guardian Angel rollt das Szenario nur noch einmal auf. Nicht nur durch die inhaltlichen Eckdaten wirkt man desöfteren wie ein missing link, auch das restliche Erscheinungsbild spricht diesselbe Sprache, nutzt den gleichen Satzbau, Satzzeichen und Kommata. Es könnte das Abbild von Hos Film sein; als wenn man sich einfach gegenseitig den Schreibmaschinendurchschlag von Tisch geklaut hat. Obendrein klingen auch Ansätze an Angel Enforcers ebenso durch wie welche an Lethal Panther 2; theoretisch könnte man in einem Rundumschlag noch andere Vertreter aus dieser Schaffensetappe aufzählen.

Zwischen 1989 und 1994 durfte man ein Aufkommen von Virtuosentum erahnen und zeitweilig sogar spüren; beide Lichtgestalten und stärkste Aktivposten des B – und C – Movie hatten vorübergehend ihre helleren Momenten. Von einem ernsten Willen zur Kunst, zur Qualität war noch nichts zu fühlen, aber man bemühte sich um knallige Unterhaltung und einen gewissen Standard.
Dieser Unterschied, so klein er auch sein mag, ist hier nicht vorhanden und gibt dem Film einen gänzlich belanglosen Unterton bei; man bekommt zwar genau das, was man sich vorstellt und sollte eigentlich deswegen kaum Ansätze zum Meckern finden. Aber ebenso ist auch nichts zum Lobhudeln da. Ko identifiziert sich wie Ho als Vielbeschäftigter, nur viel zu selten von Format.

Der hiesig untere Durchschnitt – wenn überhaupt - ergibt sich aus ständigen Sprüngen in Raum und Zeit; man bekommt keine ordentliche Handlung geboten, sondern mehrere gänzlich verschiedene. Dann aber nur jeweils die Segmente davon. Immer fehlt etwas, mal am Anfang, mal in der Mitte und offene Enden sind auch zuhauf vorhanden. Man muss sich permanent umstellen. Eifrig wird gestrichen und hinzugefügt, aber nicht daran gefeilt. Mehrere Abläufe fangen nacheinander an, auf den mit den drei Frauen wird sich mehr konzentriert und drumherum ist alles gleich für die Katz. Dazu gehört auch der Beginn sowie die forteilenden Zwischenschnitte eines ermittelnden Cops und seiner Partnerin [ Yukari Oshima ], die als stock footage nur sehr krampfhaft mit dem Frauentrio in Verbindung gebracht werden. Beider Ziele ist ein Drogenboss; die offiziellen Polizisten versuchen mit einigen deckungsschwachen Schiessereien an die Bösen heranzugelangen, während die Mädels undercover mit den Waffen der Frauen agieren.

Die Folge ist ein oftmaliges Einbringen schmierigster Sexszenen; die Beiläufigkeit der degoutanten full frontal Einstellungen und ihre schnell resultierende Spannungsarmut sowie durchgängiger Bekanntheitsgrad ergeben in der Masse eine Kombination, nach der der Film nur an Einem vorbeirauschen kann. Kleinere Eindrücke mögen vielleicht aufgegriffen werden, aber selbst dort ergibt sich nichts Neues und demzufolge auch nichts Aufregendes.
Die Annehmlichkeiten prächtiger Optik verschwindet zugunsten von beengten, dunklen Fluren, ausgebleichten Hinterzimmern und einem Haufen unrasierter Männer. Sollte man mal den Blick raus aus den Zimmern auf die Natur richten, sorgt das auch nicht für Wärme im Herz; bei dem hier benutzen Filmmaterial lässt einen selbst der Sonnenaufgang kalt frösteln. Da die englische Synchronisation nur Quackstimmen bereithält, ist der Film visuell und akustisch ein Dokument des Versagens.

Das überreiche Angebot an wechselnden Figuren sorgt für eine sich rasch herausbildende Episodenhaftigkeit, deren Schema man nach einigen Beispielen auch komplett durchschaut, aber ergeben tut sich daraus nichts. Schablonenhaftigkeit ist das Hauptkriterium: Mordauftrag an die Frauen, die weniger für Interpol arbeiten als vielmehr reine Tötungsmaschinen sind – Das jeweilige Opfer rückt für einen Moment in den Mittelpunkt und ein gewisser Knackpunkt stellt sich heraus. So muss muss Frau sich erst mit einem feisten, japanischen Hitlerbärtchen vergnügen, bevor man ihn erledigen darf. Hinter einem fröhlich feiernden Pauschaltouristen [ Dick Wei, eine wahrlich flotte Sohle zu UB40 schwingend ] soll sich ebenfalls ein Profikiller befinden, der aber sehr liebenswürdig erscheint. Während der Vermeidung eines gegnerischen Attentates stösst Eine der Drei auf einen alten Bekannten aus dem Freundeskreis, deckt so ihre Tarnung auf und muss unfreiwillig dort auch tätig werden. Ein nach seiner Jugendliebe versengender Matrose [ Alexander Lou ] wird bei ihren Aktivitäten auf sie aufmerksam und folgt ihr; dass nächste Problemchen steht damit schon in der Warteschleife.

Die aufgebotenen Darsteller wie eben Wei, Lou und Oshima in den Klein- und Nebenrollen - sprich deren Cameos - sind zwar herzlich willkommen, aber können durch ihren wenigen Einsatz nicht verhindern, dass die restliche Fressenparade jedes Takt- und Feingefühl einreisst.
Die angesprochene Kälte gestaltet Beziehungen zwischen den Personen, zu Ihnen und damit auch zu ihren Taten als frigide; weil man so gar nicht beteiligt ist, schweifen die Gedanken auch notgedrungen woanders hin ab.
Die Action holt einen immer mal in den Wachzustand zurück, aber die Einlagen bestehen ebenso wie die meisten anderen Szenen aus zusammenhangslosen Aneinanderreihungen; Übergänge zu vorher oder nachher fehlen, man hat nur den kurzen Akt selber zur Verfügung. Choreographiert wird das Ganze wie beim Lethal Panther 2, also unstet - volatile Schnittarbeit voller Umbrüche; die jeweiligen effect shots blind aneinandergepappt und jeglichen Rhythmus missend. Ab und an formiert daraus anscheinend per Zufallstreffer auch etwas Sehenswertes, aber diese Glücksmomente halten sich leider zurück. Wenigstens ist der Munitionsverbrauch an sich angenehm hoch, retten tut es aber nur wenig.
Zu ranzig ist der Beigeschmack, zu ex und hopp die Erzählführung."

:D :D ;) ;) ;)
Bei Sylvio mag ich, er guckt halt auch viel mit dem Herzen. Jimfried Nullinie

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Re: Laserdiscs

Beitrag von Frau Stockl » Di 29. Dez 2020, 20:17

Sam Trautman is back from hell.
~ Hoffnung ist die kleine Schwester der Verzweiflung.

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Re: Laserdiscs

Beitrag von Julio Sacchi » Di 29. Dez 2020, 20:23

Bleiwüste of Death.
Und absurd schlecht geschrieben.

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Sylvio Constabel
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Re: Laserdiscs

Beitrag von Sylvio Constabel » Di 29. Dez 2020, 23:52

Quatsch. Ist natürlich super geschrieben. Du meckerst halt immer rum.
Bei Sylvio mag ich, er guckt halt auch viel mit dem Herzen. Jimfried Nullinie

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Re: Laserdiscs

Beitrag von Julio Sacchi » Mi 30. Dez 2020, 00:08

Allein diese grausame Partizipienbildung!

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Re: Laserdiscs

Beitrag von Frau Stockl » Mi 30. Dez 2020, 00:15

Doctor Schnabel hat geschrieben:
Di 29. Dez 2020, 17:59
5. Lady Weapon
In ofdb und hkmdb nicht gelistet...Nie gehört.
Weil Japan, 1993, mit Sawako Kitahara.

Doctor Schnabel hat geschrieben:
Di 29. Dez 2020, 17:59
9. Heavy Metal
Nie gehört (ausser als Animationsfilm), sieht aber klasse aus :D :thumbup: Finde den in den Datenbanken auch nicht. Mehr Infos bitte :thumbup: :!:
Satin Steel.

Doctor Schnabel hat geschrieben:
Di 29. Dez 2020, 17:59
16. Secret Affair
Find den in hkmdb mit dem Titel nicht...
Bloody Friday.
~ Hoffnung ist die kleine Schwester der Verzweiflung.

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Re: Laserdiscs

Beitrag von Sylvio Constabel » Mi 30. Dez 2020, 00:15

Ist doch super. Wie lange ist es denn her, seit Du mal einen solch virtuosen Text verfasstest? :D
Bei Sylvio mag ich, er guckt halt auch viel mit dem Herzen. Jimfried Nullinie

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Julio Sacchi
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Re: Laserdiscs

Beitrag von Julio Sacchi » Mi 30. Dez 2020, 00:17

Sieben Minuten.
Wo kommt das nun her?

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Sylvio Constabel
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Re: Laserdiscs

Beitrag von Sylvio Constabel » Mi 30. Dez 2020, 00:17

Frau Stockl hat geschrieben:
Mi 30. Dez 2020, 00:15
Doctor Schnabel hat geschrieben:
Di 29. Dez 2020, 17:59
9. Heavy Metal
Nie gehört (ausser als Animationsfilm), sieht aber klasse aus :D :thumbup: Finde den in den Datenbanken auch nicht. Mehr Infos bitte :thumbup: :!:
Satin Steel.
Mist. Davon habe ich schon die Mei-Ah-LD. :crazy:
Bei Sylvio mag ich, er guckt halt auch viel mit dem Herzen. Jimfried Nullinie

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