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von Yuki » Di 4. Jan 2022, 04:16
Find den ok. Für Liebhaber guckbar. Hier mein Uralt-Kommentar dazu:
Jay Killion (Charles Bronson) ist ein gefragter Leibwächter der US-Regierung. Zusammen mit seinem Team, bei dem u.A. auch die liebenswerte Charlotte Chong (Jan Gan Boyd) mit an Bord ist, ist Jay für Präsidenten, Senatoren oder auch First Ladys zuständig. Sein nächster Auftrag betrifft Letzteres. Ein neuer Präsident wurde nämlich gewählt und die neue First Lady namens Lara Royce Craig (Jill Ireland) verlangt natürlich den besten Schutz. Doch schon bei der ersten Begegnung wird klar, Lara und Jay mögen sich nicht und die Dame ist schwer zu handhaben. Vorallem, weil sie glaubt, dass es kein Attentat auf eine Fist Lady geben wird, niemals! Doch da täuscht sich Lara und Jay muss sich beweisen, denn ein paar fiese Killer haben es auf die neue First Lady abgesehen. Während der Flucht lernt sich das ungleiche Paar zudem näher kennen.
Zuersteinmal mag ich das Bildmaterial. Optisch ist Assassination nämlich ziemlich gut, die wenigen Explosionen sind satt und die Action bietet ganz nette Effekte (mal von der miesen Szene mit dem Helikopter abgesehen). Und wenn nichts passiert, macht die 80er Jahre Farbgebung Laune. Leider passiert aber viel zu oft nichts. Viel Action gibt es nämlich nicht, auf die erste Actionszene muss man sogar ganze 40 Minuten warten und abgesehen davon, bietet der Plot auch nicht gerade was Neues. Pflichtbewusster Bodyguard beschützt arrogante First Lady. Abgesehen davon hat Bronsons Charakter noch ne Beziehung mit seiner Kollegin Jan Gan Boyd und das ist auch ganz witzig, aber inhaltlich tut sich da nix. Die Handlung bleibt irgendwie so leer und selbst aus den erotischen Spannungen zwischen Bronson und Ireland wird nix groß gemacht, was vielleicht auch besser ist, aber die ganze Geschichte dafür ziemlich überraschungsarm dastehen läßt. Dadurch wirkt Assassination manchmal wie ein Rollenspiel für das alte Pärchen, um das geheime Sexleben wieder aufzufrischen. Ja, solche Gedanken kommen mir dann bei den ausschweifenden und teils pseudo-romantischen Szenen und Kulissen, wenn Bronson und Ireland die zweite Hälfte des Films alleine durchs Land ziehen, um vor den Verrätern in den eigenen Reihen zu flüchten. Naja. Ist übrigens so ziemlich Jill Irelands letzter Film mit einer Hauptrolle, drei Jahre später hat sie der Brustkrebs dahingerafft. Kacke, ich mochte sie immer ganz gern und hier überzeugt sie sogar in ihrer Rolle und was aus Bronson nach 1990 geworden ist, wissen wir ja.
Sehenswert wenn man Bronson, Ireland, oder Beide mag. Außerdem vielleicht wegen der wahnwitzigen Action (Bronson mit Raketenwerfer!), die aber halt viel zu selten vorkommt. Zudem ist Bronsons Stuntdouble zu offensichtlich ins Bild gesetzt. Wirkt dämlich.