Captain Phillips

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Savior
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Beitrag von Savior » Sa 4. Jan 2014, 12:21

Will den im O-Ton gucken. Hab' deswegen drauf verzichtet...

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Julio Sacchi
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Beitrag von Julio Sacchi » Sa 4. Jan 2014, 12:24

Hab dann in den sauren Apfel gebissen. Der arme Arne Elsholtz klingt ja leider mittlerweile wie nach ner Wurmkur.

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Savior
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Beitrag von Savior » Sa 4. Jan 2014, 12:42

Immer noch? Der klingt schon gut fünf Jahre so (das erste Mal bei Ghostbusters: The Video Game gehört). :?
Zu hören ab 2:21...

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Julio Sacchi
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Beitrag von Julio Sacchi » Sa 4. Jan 2014, 12:55

Das geht ja sogar noch. Ganz schlimm war's bei ILLUMINATI.
Angeblich war er sehr krank, mehr oder minder offiziell ist aber auch das Problem mit dem Alkohol.
Zwischenzeitlich musste Joachim Tennstedt dann ja mal wieder den Hanks geben. Jetzt ist Arne wieder da.

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Thorsten Hanisch
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Beitrag von Thorsten Hanisch » Sa 4. Jan 2014, 14:14

Aus der Sicht der Crewmitglieder der Maersk Alabama ist der Film übrigens die reinste - halt hollywoodtypische - Heldenverklärung. Authentisch soll da kaum was sein.
»Wenn man der Klügste im Raum ist, ist man im falschen Raum« (K. Lauterbach)

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Julio Sacchi
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Beitrag von Julio Sacchi » Sa 4. Jan 2014, 14:27

Reflexartiges Rumballern gegen von Dir ungesehene Filme, nur weil sie mir gefallen haben, bitte etwas genauer recherchieren.
Genau ein Crewmitglied hat sich - und das auch noch anonym - über die angeblich geschönte Rolle des Kapitäns mokiert. Greengrass hat längst ausführlichst reagiert und dementiert.
CAPTAIN PHILLIPS ist übrigens weder "Heldenverklärung" noch "hollywoodtypisch" - obwohl Du das natürlich, ist ja klar, viel besser weißt als ich - sondern ist an menschlichem Verhalten in Extremsituationen interessiert, und zwar nicht nur an dem des Kapitäns.
Manchmal sollte man, wenn die Polemik auch noch so sehr durchs Arschloch drängelt und als stinkende Kackwurst der Doofheit ins Forum platschen will, kurz die Ritze zusammenhalten und nochmal überlegen, ob man wirklich schon wieder als Idiot des Tages dastehen will.
Das geht jetzt natürlich nicht gegen Dich, wir wollen uns ja nicht mehr provozieren.

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SvenT
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Beitrag von SvenT » Sa 4. Jan 2014, 14:37

Es ist auch gar nicht so wichtig wie es genau abgelaufen ist. Erstens ist das Ding die Verfilmung von Phillips' Buch und um mich mal selber zu zitieren:
In den USA ist eine Debatte ausgebrochen, bei der es ausgerechnet um die Authentizität des Films geht. Ehemalige Besatzungsmitglieder der "Maersk Alabama" werfen Phillips vor, die Geschichte zu verfälschen. Der Kapitän habe sich bei weitem nicht so korrekt und vernünftig verhalten wie geschildert. Im Gegenteil sei sogar eine Kurskorrektur Phillips der Hauptgrund dafür, dass die Piraten die "Maersk Alabama" überhaupt als Ziel ausmachen konnten. Greengrass hingegen hält die filmische Darstellung der Ereignisse weiterhin für angemessen. Welche Sicht der Dinge näher an der Wahrheit liegt, mag jeder für sich selbst entscheiden. Die Relevanz von CAPTAIN PHILLIPS liegt woanders, nämlich in der realistischen Darstellung der modernen Piraterie.
----- Sa 4. Jan 2014, 14:39 -----
Julio Sacchi hat geschrieben: Genau ein Crewmitglied hat sich - und das auch noch anonym - über die angeblich geschönte Rolle des Kapitäns mokiert. .
Das ist auch nicht ganz richtig. Es ist schon klar, wer sich da äußerte. Der Mann war im TV zu sehen.
War schon eine ziemliche Schlammschacht.

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Julio Sacchi
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Beitrag von Julio Sacchi » Sa 4. Jan 2014, 14:47

Im Gegensatz zu etwa ARGO würde sich aber, selbst wenn man diese "Kritik" ernst nimmt (die ja bei Verfilmungen realer Stoffe immer laut wird), an der Qualität von CAPTAIN PHILLIPS nichts ändern, dem es um mehr oder etwas anderes geht als die "Heldenhaftigkeit" seiner Hauptfigur.
Den ich auch gar nicht als "heldenhaft" empfunden habe, nur als überlebenswillig und besonnen.

Daß der Film nicht am Hollywoodstandard interessiert ist, zeigt sich auch schon im klugen Schachzug, außer Hanks keinerlei Stars, ja nicht mal bekannte Gesichter (bis auf einen schön abgekämpften Chris Mulkey) zu besetzen, die mit Glamour von der authentischen Anmutung ablenken könnten.

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Thorsten Hanisch
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Beitrag von Thorsten Hanisch » Sa 4. Jan 2014, 14:52

Julio Sacchi hat geschrieben:Reflexartiges Rumballern gegen von Dir ungesehene Filme, nur weil sie mir gefallen haben
Also so wie Du bei mir bei MANCHURIAN CANDIDATE gestern?
Julio Sacchi hat geschrieben:bitte etwas genauer recherchieren
Ja, schreib Dir das bitte mal auf die Eier.
Julio Sacchi hat geschrieben:Genau ein Crewmitglied hat sich - und das auch noch anonym - über die angeblich geschönte Rolle des Kapitäns mokiert.
Ganze ELF Crewmitglieder haben mittlerweile Klage gegen die Schifffahrtsgesellschaft eingereicht (die Verhandlung war Anfang Dezember) und sich im Zuge dessen auch über den Film geäußert und der kommt da wenig gut weg (also, unterhaltsam ja, aber sonst nix). Vor allem ist man einhellig der Meinung, dass Phillips einfach mal gar kein Held war. Eine der zentralen Szenen des Films
[+] Spoiler
in der Hanks sich selbstlos opfert
ist z.B. kompletter Bullshit, wurde auch vom echten Captain Phillips selbst bestätigt (der den Film aber an sich ok findet, wobei da natürlich die Frage im Raum steht, wieviel da mitverdient wird).
Julio Sacchi hat geschrieben:Greengrass hat längst ausführlichst reagiert und dementiert
.
:lol: :lol: :lol: :lol: :lol: Ach? Sag bloß! Er hat seinen 60 Millionen Dollar teuren Film nicht schlecht geredet? Wirklich? Welch Überraschung!
Julio Sacchi hat geschrieben:und nochmal überlegen, ob man wirklich schon wieder als Idiot des Tages dastehen will
.
Keine Sorge, auf diesem Thron sitzt in Zement gegossen Du.
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Julio Sacchi
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Beitrag von Julio Sacchi » Sa 4. Jan 2014, 15:01

Thorsten Hanisch hat geschrieben:Also so wie Du bei mir bei MANCHURIAN CANDIDATE gestern?
Hä? Den hab ich Jahre VOR DIR gesehen?!

Auf den Rest geh ich genauso wenig ein wie Du auf das, worum es SvenT und mir geht. Niemand hat von "Held" gesprochen, am allerwenigsten macht das der Film, und außerdem
[+] Spoiler
gibt es überhaupt keine solche Szene, von der Du da sprichst, Phillips wird im Film mit Waffengewalt ins Rettungsboot gezwungen, das ist keine freiwillige Entscheidung und schon gar kein "Opfer". Damit wird auch niemand gerettet, sondern nur sein eigenes Leben in akute Gefahr gebracht.
Wüsstest Du natürlich, wenn Du den Film gesehen hättest.

Finde aber gut, daß jetzt die Crewmitglieder über die formalen Qualitäten dieses Films entscheiden ("unterhaltsam ja, aber sonst nix") und hoffe für Dich, daß FITZCARRALDO und AGUIRRE zukünftig nur noch von Nastassja Kinski zu beurteilen sind.

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