Ready Player One (Spielberg)

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Pow Wow
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Beitrag von Pow Wow » Mo 23. Apr 2018, 14:45

Mir hat's auch nicht gefallen. Spielberg ist mittlerweile bei so middle brow-Stoffen wie The Post interessanter, versierter und inszeniert auch besser.

Ready Player One ist trotz allen angestrebten Überschwangs eher bleiern und spaßfrei (bis auf das Chucky-Cameo). Beim Rausgehen dachte ich: Das war jetzt wie Valerian in langweilig.

Greebo
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Beitrag von Greebo » So 29. Apr 2018, 20:44

Gesehen. Ich kenne die Vorlage sowas von gar nicht und bin völlig unbeleckt ins Kino. Wußte absolut nix über den Film und fand ihn dadurch gar nicht mal soo schlecht. Richtig gut allerdings auch nicht. 3D hätten die sich aber echt sparen können, dafür daß es gerade hier doch so viele Möglichkeiten gegeben hätte... nö-ö! Schade. Zwischendurch hatte man echt vergessen können, daß es sich um 3D gehandelt hat. :roll: jedenfalls kein Film, den man kucken muß. Können kann man aber.
@Thorsten: Ich denke, Du wärst enttäuscht, also tatsächlich keine Empfehlung von mir an Dich!
Die Antilope frißt Gras...

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Don Kolleone
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Beitrag von Don Kolleone » Do 17. Mai 2018, 17:15

Wenn man erstmal den Uncanny-Kram geschluckt hat, darf man sich an nem quirligen Film von Spielberg'schen Qualitäten erfreuen. Alter Wein in neuen Schläuchen kann also durchaus Spaß machen.
"Krieg ist wie Kino. Vorne flimmerts, hinten sind die besten Plätze." - Arnim Dahl

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Malefix
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Re: Ready Player One (Spielberg)

Beitrag von Malefix » Mo 15. Okt 2018, 08:38

Gesehen.
Nettes Fantasyspektakel mit optischem Bombast zu Lasten der Story, deren Aussagen sich in typisch amerikanischen Standardfiguren erschöpft. Leider ist Spielberg nicht mutig genug, den sozialen Aspekt deutlicher herauszuarbeiten oder die Flucht vor der Realität stärker zu kontrastieren, da die Flucht eher erstrebenswert scheint als die Auseinandersetzung mit der Umwelt, was ja angeblich Teil der Geschichte ist.
Die wirklich tragischen Momente, Tod im wirklichen Leben, verklingen ungehört. Sind nur beiläufig, der Schurke bleibt dermaßen eindimensional, das er aus dem Kinderfernsehen stammen könnte. Interessant sind lediglich die Zillionen Verweise auf die moderne Popkultur und das stramme Tempo, das den Film einigermaßen am Leben hält. Wenn ich zwischendurch einen Kaffee (mit Sahne) mache und das Ding weiterlaufen lasse, ist das kein gutes Zeichen.
Kann man sehen, muss man aber nicht. Nur für Schnitzeljäger ein Genuß.
Ich wage alles, was dem Menschen ziemt. Wer mehr wagt, der ist keiner (MacBeth)

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Bewitched240
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Re: Ready Player One (Spielberg)

Beitrag von Bewitched240 » So 18. Nov 2018, 01:16

Ist ein wenig, wie wenn man jemandem beim Telespielen zuschaut. Diese künstlichen CGI-Welten werden nie meins werden. Davon abgesehen geht der aber schon in Ordnung. Trotz der langen Laufzeit flutscht der ganz gut durch. Den Hauptdarsteller fand ich ziemlich gut, der Bösewicht hingegen war ultrablass. Ganz klarer Schwachpunkt. Die ganzen Referenzen sind 'ne nette Spielerei und machen Spaß. Dazu gibt's ein paar nette Ideen und Gimmicks. Der schrulllige Spieleerfinder ist irgendwie auch ganz cool. Die Action ist so lala.
6/10

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metalsteak80
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Re: Ready Player One (Spielberg)

Beitrag von metalsteak80 » Mi 21. Nov 2018, 08:57

Auch gesehen. Ist natürlich unterhaltsam und kurzweilig. Aber stellenweise etwas überladen und irgendwann hat man bei dem Effektgewitter ein Sättigungsgefühl. Dennoch gutes Popcorn Kino. Zur BD noch etwas. Die Tonspur übertrifft alles, was ich bisher gehört habe. Der Soundmix ist dermaßen brachial, aber dennoch perfekt abgemischt...unglaublich :shock: :shock: Übertrifft in der Hinsicht sogar Mad Max Fury Road. Film 7/10; die BD ist technisch jedoch eine absolute Wucht!

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Sylvio Constabel
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Re: Ready Player One (Spielberg)

Beitrag von Sylvio Constabel » Mi 21. Nov 2018, 09:06

Wird für 'nen Fünfer mal mitgenommen. Film kann schon zweitgesichtet werden.
Bei Sylvio mag ich, er guckt halt auch viel mit dem Herzen. Jimfried Nullinie

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Julio Sacchi
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Re: Ready Player One (Spielberg)

Beitrag von Julio Sacchi » Mo 3. Dez 2018, 12:15

Gesehen.

Ermüdender und zunehmend langweiliger Nerdgasm, bei dem konzeptionell so gar nichts zusammenpasst. CGI-Gewimmel, Saturday Night Fever und Alan Silvestris total anachronistischer Töterötö-Orchesterscore - das alles ergibt im Rahmen dieser nominellen 80s-Celebration einfach überhaupt keinen Sinn. Ein Zweikampf zwischen Mechagodzilla und dem Iron Giant mag in gewissen, ähm, unberührten Kreisen zu feuchten Hosen führen, lässt Otto Normalverbraucher vor allem außerhalb des angelsächsischen Raums aber wohl eher kalt. Gibt es wirklich irgendwem etwas, wenn er den Wurfstern aus KRULL wiedererkennt?!
Die vorgeblich kniffligen Rätsel erweisen sich als strunzdumme Krawallnummern mit viel Computerslapstick, alles ist auf Kinderfilmniveau runtergedooft und wird von leblosen, übergroßen Anime-Augen bestaunt, während Haare ausm Rechner unnatürlich rumwippen. Besetzt wurde natürlich streng nach den aktuellen Flipchart-Diversity-Regeln, obendrauf dann mit Mark Rylance dann noch der zuverlässig unerträglichste Schauspieler der Welt. Daß der Film nach über zwei Stunden ununterbrochenen Computergetöses aber dann noch mit einer "Reality is better because reality is REAL"-Botschaft um die Ecke kommen will, schlägt dem Faß den Boden aus. Schnulze.

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Sylvio Constabel
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Re: Ready Player One (Spielberg)

Beitrag von Sylvio Constabel » Mo 3. Dez 2018, 12:41

Du bist auch so n Nerdgasm. Feierst hier jede Scheiße ab, aber wenn mal was wirklich Knalliges kommt, setzt der Bregen aus. Oder war's umgekehrt?
Bei Sylvio mag ich, er guckt halt auch viel mit dem Herzen. Jimfried Nullinie

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Doctor Schnabel
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Re: Ready Player One (Spielberg)

Beitrag von Doctor Schnabel » Mo 3. Dez 2018, 12:46

:lol: :mrgreen:

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