Ja, DA fand ich das auch albern, aber...SvenT hat geschrieben:Ich hatte ja bei dem enttäuschenden "Salt" und der hageren Jolie das Problem.
Bei ATOMIC BLONDE waren die Macher so clever das ungleiche Kräfteverhältnis in der Action-Choreografie zu berücksichtigen, sprich: Theron kämpft auch wie jemand, der körperlich unterlegen ist (teilt schneller und effektiver aus). Außerdem legt sie sich nicht mit nem zwei-Meter-Bullen an und danach sitzt das Haar immer noch perfekt, im Gegenteil: Ihr schönes Antlitz wird ganz schön demoliert.
Wollte darauf hinaus: Bei Diesel & Co. (denke da auch an Stallones EXPENDABLES-Lachplatte) wird immer so betont auf hart und ultra-ultra-ultramännlich gemacht, wenn's aber drum geht, die dicken Eier auch mal greifbar zu machen, gibt's dann doch meistens wieder Schnittgewitter oder Rechnergefummel.Yuki hat geschrieben:Finde aber ihre Actionrollen sind alle stark anders angelegt als die von bspw. Diesel & Co. Sind ganz andere Filmtypen IMHO.
Theron wiederum - die davor ja ausschließlich Topmodel war, wie ich jetzt weiß ( ) - serviert nen Film, dessen Action ausschließlich aus langen Plansequenzen besteht; also die perfekte Möglichkeit bietet, sich maximal zu blamieren. Und das find ich schon mutig und respektabel und letztendlich aufregender als die Muskelberge der letzten Jahren, die immer nur rumlabern.
Aber Du kannst auch Keanu Reeves zum Vergleich ranziehen, der sich ja gerne zum Martial-Arts-Meister aufplustert, aber letztendlich nur bewiesen hat, dass er nicht nur bei Dialogszenen wirkt, als ob er kurz vorm Wegnicken ist.
Und...bevor irgendwann mal wieder rumgeschlaumeiert wird: KLAR, es gibt versteckte Schnitte und KLAR, geübte Zuschauer ahnen bei der ein oder anderen kurzen Stelle, dass da wohl ihre Stuntfrau zu Gange ist.
Trotzdem: Das Gesamtpaket überzeugt, ich seh da einfach keinen Grund das Ding krampfhaft schlecht zu reden, nur weil da ne Frau Backpfeifen verteilt.