SvenT hat geschrieben: ↑Do 5. Dez 2019, 23:49
Ich glaube, der Film sollte ein zweites Mal geguckt werden. Da gibt es sicher noch so einiges zu entdecken.
Definitiv!
Kann auch deinen weiteren Ausführungen nur zustimmen. Das Thema, die Handlung, selbst die Figurenkonstellation - alles altbekannt und dutzendfach filmisch aufbereitet. Aber IT COMES AT NIGHT ist einfach verdammt gut gemacht, sehr subtil in seiner Figurenzeichnung und großartig darin sein Publikum (wenn es denn gewillt ist) einzusaugen und am Ende desillusioniert und ohne den geringsten Hoffnungsschimmer wieder auszuspucken.
SvenT hat geschrieben: ↑Do 5. Dez 2019, 23:49
Die zum Teil harschen Netz-Reaktionen aus der Horrordeppenwelt erkläre ich mir dahingegehend, dass "It Comes At Night" den Dumpfbacken knallhart sagt, dass alles, woran sie glauben, am Ende des Tages nicht funktioniert.
Man könnte den Verlauf der Geschehnisse aber auch so lesen, dass eigentlich alles gut funktioniert hätte,
- [+] Spoiler
- wäre der übervorsichtige Vater nicht von seiner Prämisse abgewichen, niemanden außerhalb der Familie zu vertrauen. Erst als er seine paranoide Wagenburgmentalität aufgibt und Empathie gegenüber Fremden zeigt, kommt das Verderben über sein Heim und seine Familie. Interessant fand ich auch, dass sein früherer Beruf als Lehrer erwähnt wird, der ja eher nicht zu seiner jetzigen "republikanischen", erzkonservativen Einstellung passt. Genauso wenig wie seine dunkelhäutige Frau und deren Sohn.
@Sylvio: Vielleicht kein Scheißsturm, aber doch viele, viele empörte Stimmen, die nicht das bekommen haben, was ihnen der Trailer, der Titel, das Genre versprochen haben. Und das liest sich dann meist so:
worst movie eveeeeerrrrr
