A Most Violent Year

Neuigkeiten und Diskussionen zu Filmen aus den USA und dem Rest der Welt.
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Julio Sacchi
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Beitrag von Julio Sacchi » Di 24. Nov 2015, 18:15

Wollte ich doch noch auch noch was zu sagen...

Sicherlich nicht die aufregendste Geschichte der Welt, deren schlußendliches Auflösen in Wohlgefallen den Zuschauer je nach Moralkompaß zufrieden stellt oder eben nicht. Formal und erzählerisch ist auch Chandors dritter Film erneut ein Hochgenuß; das New York der frühen 80er sieht hier aus wie seine eigenen vergilbten Dias. Erstaunlich, wie echt diese Zeitreise wirkt! Insbesondere ein Aufzieher während einer Flucht auf offener Straße läßt einem die Augen übergehen. In A MOST VIOLENT YEAR werden die Schauspieler nicht so stark in den Vordergrund gerückt wie in MARGIN CALL und ALL IS LOST, was allerdings keineswegs bedeutet, daß sie weniger glänzen - Oscar Isaac führt mit einer grandiosen Leistung ein durchweg top besetztes Ensemble an. Sehr sehenswert.

Pow Wow
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Beitrag von Pow Wow » Di 24. Nov 2015, 18:29

Ja, was Julio sagt, für mich sogar bislang Chandors bester.

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Julio Sacchi
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Beitrag von Julio Sacchi » Mi 25. Nov 2015, 16:58

Wir sind voll oft derselben Meinung! :)

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Joachim Bauer
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Beitrag von Joachim Bauer » Mi 25. Nov 2015, 17:10

Suchst Du nach Verbündeten? :twisted:
Zuletzt geändert von Joachim Bauer am Mi 25. Nov 2015, 21:22, insgesamt 1-mal geändert.
Die Spieler, wo dieser Sprache nicht mächtig sind, die sollen dann sich angewöhnen, das Deutsch zu lernen. (Mario Basler, rhetorisch geschulter, ehemaliger Fußballprofi)

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Julio Sacchi
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Beitrag von Julio Sacchi » Mi 25. Nov 2015, 17:21

Biste dabei?

Pow Wow
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Beitrag von Pow Wow » Mi 25. Nov 2015, 18:32

Julio Sacchi hat geschrieben:Wir sind voll oft derselben Meinung! :)
Eigentlich nicht wirklich - siehe Spectre & Co. Bzw. ich kann mit Deinen Empfehlungen eher was anfangen als umgekehrt. Ich mag's ja barock und gaga, kann aber trocken und konzentriert eher schätzen als Du Kinderkram und Horrorquatsch :D

Bei Friedkin gehen wir aber wohl d'accord - letztes WE Boys in the Band gesehen; natürlich total großartig und auch sonst finde ich nix von ihm wirklich schlecht.

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Joachim Bauer
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Beitrag von Joachim Bauer » Mi 25. Nov 2015, 21:23

Julio Sacchi hat geschrieben:Biste dabei?
Beim Kampf gegen volle Bierflaschen? Immer! Da stehe ich unerschütterlich an Deiner Seite. :mrgreen:
Die Spieler, wo dieser Sprache nicht mächtig sind, die sollen dann sich angewöhnen, das Deutsch zu lernen. (Mario Basler, rhetorisch geschulter, ehemaliger Fußballprofi)

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Julio Sacchi
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Beitrag von Julio Sacchi » Do 26. Nov 2015, 10:22

:D
Pow Wow hat geschrieben:Eigentlich nicht wirklich
Wat? Pitch Perfect 2, Terminator, Fury Road usw usw

Pow Wow
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Beitrag von Pow Wow » Do 26. Nov 2015, 14:45

Ja das stimmt auch schon wieder wenn du das aufzählst. Und Queen of the Desert wenn wir schon dabei sind :D

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Bewitched240
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Beitrag von Bewitched240 » So 11. Dez 2016, 23:49

New York im Jahr 1981, fantastisch eingefangen in farbreduzierten Bildern zur Winterzeit. Genau so möchte man das haben. Die ganzen Sets sind eine Freude für die Augen. Dazu die dezente aber stimmige Musikuntermalung und das gedämpfte aber tolle Schauspiel. In manche Szenen möchte man sich einfach nur in den Film beamen und alles anfassen, anschauen, riechen und mit dabei sein. Alleine die Treffen mit den Juden tragen eine unglaubliche Kraft in sich und so gibt es eine ganze Reihe an intensiven Szenen. Die Geschichte an sich ist nicht außergewöhnlich, gibt aber den geeigneten Rahmen, damit der Film sich in seiner Schönheit voll entfalten kann.
9/10

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