Joel & Ethan Coen

Neuigkeiten und Diskussionen zu Filmen aus den USA und dem Rest der Welt.
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Doctor Schnabel
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Beitrag von Doctor Schnabel » So 4. Mär 2018, 23:20

Kenne ich nur 2 Filme:

Fargo = gut (TV Serie war besser und sogar kaufenswert - Season 1, Season 3, Season 2 (Reihenfolge welche ich am besten finde)

No Country for Old Men = der Killer war gut gespielt (auch das einzige was ich noch weiss), aber mit dem Film konnte ich gar nichts anfangen. Musste ich Mal bei einem Besuch anschauen, hätte ich mir sonst nie angesehen. Nichts für mich

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Julio Sacchi
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Beitrag von Julio Sacchi » Mo 5. Mär 2018, 04:16

Komplett angstfrei, unser Doc Duck.

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Jaan
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Beitrag von Jaan » Fr 20. Apr 2018, 14:05

So oft MILLER'S CROSSING gesehen und nie ist mir die Dienstmagd aufgefallen:
If you're in a war, instead of throwing a hand grenade at the enemy, throw one of those small pumpkins. Maybe it'll make everyone think how stupid war is, and while they are thinking, you can throw a real grenade at them.

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SvenT
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Re: Joel & Ethan Coen

Beitrag von SvenT » So 6. Jan 2019, 13:42

"True Grit" nachgeholt.
Ein seltsamer Film. Ich mag die erste Verfilmung des Romans zwar ganz gerne, aber ein wirklich großer Film war das nicht. Da "True Grit" ein Literaturklassiker ist, kann man gegen eine Neuverfilmung eigentlich auch nix haben. Jede Generation sollte solche Geschichten neu entdecken. In dieser Coen-Version mag ich ein paar Dinge sehr, andere gar nicht. Mattie z. B.. Ich finde, Hailee Steinfeld ist als Schauspielerin einfach nicht gut geführt. Die spielt Theater, wirkt nie natürlich. Bridges spielt Cogburn routiniert kauzig. Die Figur ist vielschichtiger als in der alten Verfilmung.
Matt Damen überzeugt genau wie die Bad Guys Pepper und Brolin. Deakins Kamera ist wie so oft ein Traum.
Das seltsame an dem Film ist, dass er nie bedrohlich wirkt, nie wirklich aufregend ist, einen dennoch aber nie langweilt. Es liegt eine Atmosphäre über allem, die man schwer fassen kann. Es ist, als würden die Coens mit den Achseln zucken und sagen: "Tja, so war das eben, da kann man nix machen".

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Sylvio Constabel
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Re: Joel & Ethan Coen

Beitrag von Sylvio Constabel » So 20. Okt 2019, 22:36

BLOOD SIMPLE gesehen. Als Erstlingswerk mehr als ansprechend, auch spannend und gutaussehend, obwohl dem Film gegen Ende tatsaechlich die Puste ausgeht. Walsh ist schön fett und schmierig, und wenn er das Messer in die Pfote gerammelt bekommt und Löcher in die Wand ballert, kommt tatsaechlich so etwas wie Kinomagie auf.
Bei Sylvio mag ich, er guckt halt auch viel mit dem Herzen. Jimfried Nullinie

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Blaupause
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Re: Joel & Ethan Coen

Beitrag von Blaupause » Di 26. Jan 2021, 10:30

Larry Gopniks Leben läuft nach Plan. Das Haus im kleinbürgerlich-sterilen Vorort steht, er ist respektiertes Mitglied in der örtlichen jüdischen Gemeinde, und eine Festanstellung als Physikprofessor am College winkt. Der Familienvater ist seinem Ziel ganz nahe - ein ernsthafter, seriöser Mann zu sein, A SERIOUS MAN.
Doch dann häufen sich die so unerwarteten wie unheilvollen Einschläge ins Idyll.

Die Coen Brothers zelebrieren den Niedergang ihrer Hauptfigur, piesacken sie genüßlich, und schicken sie von einem Schlamassel ins nächste. Gequält lächelnd und mehr oder weniger rat- und tatenlos erträgt Larry die größeren und kleineren Wirkungstreffer, die sein Leben aus den Angeln heben. Bis zum Schluss.

A SERIOUS MAN treibt seine Geschichte nicht an, er steuert kein Finale an, keinen Wendepunkt, der zum emotionalen Ausbruch führt. Der Film übernimmt die stoische Haltung seiner Hauptfigur und zeigt Geschehnisse, die sich rund um Larry ereignen. Manche haben Auswirkungen, manche nicht, manche sind fatal.
Konzentrierte Ziel- und Belanglosigkeit in schönen Bildern, die ab und an von völliger Absurdität aufgebrochen wird. Unter der tragischen Oberfläche lukt stets der teils böse, teils liebevolle Coen-Humor hervor. Ich mochte den Film während des Sehens. In vielen Szenen und Situationen drückt er die richtigen Knöpfe, findet das optimale Bild, die perfekte Musik, oder glänzt im Dialog. Aber hängen bleiben wird da schlussendlich leider nicht allzu viel.

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Frau Stockl
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Re: Joel & Ethan Coen

Beitrag von Frau Stockl » Sa 20. Nov 2021, 22:17

~ Hoffnung ist die kleine Schwester der Verzweiflung.

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Frau Stockl
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Re: Joel & Ethan Coen

Beitrag von Frau Stockl » Mi 13. Mär 2024, 09:49

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A story of two ladies going south. This comedy caper follows Jamie, an uninhibited free spirit bemoaning yet another breakup with a girlfriend, and her demure friend Marian who desperately needs to loosen up.
Daniel Cohn-Bendit.
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