Zu PREDATORS schrub Deutschlands hübschester Fimkritiker einst:
Nach dem Kinobesuch unter Flop abgelegt, gefällt mir der Versuch eines dritten Predators auf der Matschscheibe nun deutlich besser. „Versuch“, weil sich die Rodriguez-Produktion nicht zwischen Reboot, Remake oder Sequel entscheiden kann. In der ersten Hälfte hält man sich sklavisch an McTiernans Überfilm. Dank Original Score macht das zwar Bock, kann aber nur scheitern. Die zweite Hälfte ist eigenständiger, dafür muss man sich aber durch eine völlig überflüssige Episode mit Laurence Fishburne quälen, die den Film übelst ausbremst. Spätestens im Schneideraum hätte dieser Ballast im Papierkorb landen müssen.
Egal, bin trotzdem versöhnt. Der Einstieg ist eine Granate, Finale auch, Adrien Brody ist super. Fast könnte man meinen, dass der Mann nie andere Filme gedreht hätte. Karrieretechnisch war seine Mitwirkung wohl eine überaus blöde Entscheidung, die krasse street credibility kann ihm aber niemand mehr nehmen. Im DTV-Bereich ist er ja mittlerweile gelandet, die Zweitkarriere als Actionstar kann also kommen.
Predators scheitert also, jedoch auf hohem Niveau und Spaßlevel. Gibt echt schlimmeres.