Prisoners

Savior · Beitrag von **Savior** » Di 21. Okt 2014, 13:19

Julio Sacchi hat geschrieben:
[+] Spoiler
[...] Nun wird's aber problematisch. Davis und Howard kriegen ihr Kind zurück. Denen hat also ihre Selbstjustiz nicht geschadet. [...]

Hö? Ist bei mir ja schon ein bisschen her, aber...

[+] Spoiler: das Kind entkommt doch von allein?! Damit hat die Folter doch nix zu tun. Das wissen sie im Krankenhaus dann auch, deswegen gibt's später die totale Abschottung von Jackmans Familie.

Julio Sacchi hat geschrieben:
[+] Spoiler
[...] Und Jackman war ja schlußendlich AUCH auf der richtigen Spur [...]

Sehr großzügig ausgelegt.

Julio Sacchi · Beitrag von **Julio Sacchi** » Di 21. Okt 2014, 13:41

[+] Spoiler: Ja, das Kind kommt von alleine, aber bei Howard und Davis stellt sich keine moralische Frage, die sind einfach wieder happy.

Blaupause · Beitrag von **Blaupause** » Di 21. Okt 2014, 14:14

[+] Spoiler: Ist zwar müßig darüber zu spekulieren, aber ich denke, dass die Beiden die Erlebnisse in dem alten Haus nicht einfach vergessen werden. Ja, sie haben ihre Tochter wieder bekommen. Aber nicht aufgrund ihrer Beihilfe zur Folter.
Der Anblick ihrer Tochter wird sie den Rest ihres Lebens an diese große Schuld erinnern.

Savior · Beitrag von **Savior** » Di 21. Okt 2014, 14:20

[+] Spoiler: Es stellen sich keine moralische Fragen? Zu Anfang schon (den Satz gibt's sogar im Trailer), nachher – in Hinsicht auf eine mögliche Wiedervereinigung – verzerrt das Bild natürlich. Zum Ende seiner Arc passiert erstmal(!) nix, weil's ihn freut, dass das Kind wieder zu Hause ist. Und selbst da muss ich sagen, dass man es ihm ansah, dass er über die allgemeine Situation nicht gerade erfreut ist, denn Howard wird ja wohl später – wie auch Jackman – der Prozess gemacht.

Yuki · Beitrag von **Yuki** » So 21. Dez 2014, 15:28

Gesehen. Ist okay, vereinzelt spannend und gut gespielt, aber insgesamt etwas zu lang. Das Finale ist außerdem eher doof. Zum Thema Selbstjustiz-Verherrlichung:

[+] Spoiler: Empfand den Film als glasklar "anti". Wenn Jackman nix gemacht hätte, wäre der Cop der Sache schneller auf die Spur gekommen (daran ändert eigentlich auch nix, dass Jackman halbwegs auf der richtigen Spur ist) und außerdem wären die Familien nur halb so dekonstruiert am Ende, weil die Erlebnisse aus dem Haus natürlich ihre Spuren hinterlassen haben. Rein legal hat das natürlich hinterher auch noch seine Folgen.

Beitrag von **Thorsten Hanisch** » So 21. Dez 2014, 22:52

Natürlich ist der völlig und total "anti" - Konsens! Alle Abweichler haben den Film NULL verstanden.

Julio Sacchi · Beitrag von **Julio Sacchi** » Mo 22. Dez 2014, 09:56

Oh, jetzt plötzlich Dein Lieblingsargument?
Hat Dir nich gefallen? Haste nur nich verstanden.

Bewitched240 · Beitrag von **Bewitched240** » So 4. Dez 2016, 01:22

Die großen Stärken des Films sind das Unbekannte, das Vage, das Ungewisse. Zwar erfordert es etwas Geduld, bis diese Stärken sich entfalten, aber alles, was im Mittelteil bis kurz vor Schluss spielt, ist stark. Die Inszenierung ist erstklassig, wie bei Villeneuve üblich, die Darsteller sind topp, allen voran Gyllenhal. Mit der Schlusssequenz bin ich nicht ganz glücklich, da sie einiges der zuvor behutsam aufgebauten Magie nimmt. Ein koreanisches Ende wäre mir lieber gewesen, aber es ist halt ein US-Film. Man kann nicht alles haben.
8/10

Julio Sacchi · Beitrag von **Julio Sacchi** » So 4. Dez 2016, 01:29

Haha so n Quatsch.

Bewitched240 · Beitrag von **Bewitched240** » So 4. Dez 2016, 01:32

Geh sterben