Dune: Teil 2
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Re: Dune: Teil 2
Ja, so wie Sting damals auch - finde ich okay. Sting war damals heiß und heute ist es Austin Butler. Kein Neid von meiner Seite.
- Thorsten Hanisch
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Re: Dune: Teil 2
Dass ist jetzt n bisserl arg übertrieben, aber abgesehen davon war ja gerade die ruhige Gangart für nen Blockbuster äußerst erfrischend.
Hoffe jedenfalls, dass es in dem Beat weitergeht und nichts zum Marvel-/DC-/Star-Wars-Bumms wird.
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- Frau Stockl
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Re: Dune: Teil 2
Stunt Casting wäre Bruce Willis oder so.
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Selenskyj.
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Re: Dune: Teil 2
Fett!
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Re: Dune: Teil 2
Bildgewaltige Fortsetzung, die alle Stärken des ersten Teils aufgreift und ausbaut.
Angesichts der meisterhaften Inszenierung und des überlebensgroßen Spektakels kann man über etwaige Schwächen hinwegsehen. Villeneuve und Fraiser ballern nämlich so opulente Bilder raus, dass selbst David Lean vor Freude ein Ei aus der Buxe gekullert wäre. In fast allen Belangen eine deutliche Steigerung.
Was Part Two nicht gelingt ist die richtige Balance zu finden, um seinen Themen und Charakteren gerecht zu werden. Trotz der langen, aber gerechtfertigten Laufzeit wirkt er diesbezüglich überfrachtet. Lobenswert in seiner Religionskritik, bewegen sich die Motive des Films rund um religiösen Fanatismus und die Ränkespiele der Macht wie so oft in popcornkonformen Bereichen.
Auch der Aufbau einer glaubwürdigen Beziehung zwischen Paul und Chani kommt zu schnell. Die emotionalen Weichen sind gestellt, aber warum die beiden sich nach gefühlten zwei Wochen so krass lieben sollen, erscheint nicht logisch. Das liegt daran, dass uns Villeneuve mit den Zeit Zusammenhängen im Regen stehen lässt. Zwischen den einzelnen Szenen im Fremencamp scheint teilweise viel Zeit zu vergehen, was die Bindung zwischen beiden nachvollziehbarer machen würde, der Film aber nicht deutlich macht.
Schade ist auch die kaum vorhandene Screentime der neuen Figuren wie dem Imperator oder Feyd-Rautha. Feyd-Rautha ist als Bösewicht gut aufgebaut und man freut sich wirklich auf den Moment, wenn Paul ihm die Glocken zerhämmert. Beim finalen Kampf der beiden konnte man im Kino förmlich spüren, wie allen der Atem stockte. Insgesamt ist die Inszenierung der Action besser und druckvoller als im ersten Teil.
Auch die Musik hat mich diesmal wieder mehr abgeholt als das Gejaule aus Teil 1. Das neue Flöten-Leitmotiv mit leichten Vangelis-Vibes fand ich stark.
Seit langem Mal wieder das Gefühl gehabt richtiges Kino zu erleben.
Teil 3 muss kommen.
Angesichts der meisterhaften Inszenierung und des überlebensgroßen Spektakels kann man über etwaige Schwächen hinwegsehen. Villeneuve und Fraiser ballern nämlich so opulente Bilder raus, dass selbst David Lean vor Freude ein Ei aus der Buxe gekullert wäre. In fast allen Belangen eine deutliche Steigerung.
Was Part Two nicht gelingt ist die richtige Balance zu finden, um seinen Themen und Charakteren gerecht zu werden. Trotz der langen, aber gerechtfertigten Laufzeit wirkt er diesbezüglich überfrachtet. Lobenswert in seiner Religionskritik, bewegen sich die Motive des Films rund um religiösen Fanatismus und die Ränkespiele der Macht wie so oft in popcornkonformen Bereichen.
Auch der Aufbau einer glaubwürdigen Beziehung zwischen Paul und Chani kommt zu schnell. Die emotionalen Weichen sind gestellt, aber warum die beiden sich nach gefühlten zwei Wochen so krass lieben sollen, erscheint nicht logisch. Das liegt daran, dass uns Villeneuve mit den Zeit Zusammenhängen im Regen stehen lässt. Zwischen den einzelnen Szenen im Fremencamp scheint teilweise viel Zeit zu vergehen, was die Bindung zwischen beiden nachvollziehbarer machen würde, der Film aber nicht deutlich macht.
Schade ist auch die kaum vorhandene Screentime der neuen Figuren wie dem Imperator oder Feyd-Rautha. Feyd-Rautha ist als Bösewicht gut aufgebaut und man freut sich wirklich auf den Moment, wenn Paul ihm die Glocken zerhämmert. Beim finalen Kampf der beiden konnte man im Kino förmlich spüren, wie allen der Atem stockte. Insgesamt ist die Inszenierung der Action besser und druckvoller als im ersten Teil.
Auch die Musik hat mich diesmal wieder mehr abgeholt als das Gejaule aus Teil 1. Das neue Flöten-Leitmotiv mit leichten Vangelis-Vibes fand ich stark.
Seit langem Mal wieder das Gefühl gehabt richtiges Kino zu erleben.
Teil 3 muss kommen.
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Re: Dune: Teil 2
Das kann aber schon nach zwei Sekunden oder Minuten passieren und hat nichts mit Logik zu tun: Gefühle und Leidenschaft.
Vor lauter Vorfreude bin ich fast nass geworden.
- Frau Stockl
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Re: Dune: Teil 2
Nach zwei Wochen ist's doch meist schon wieder aus.
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Re: Dune: Teil 2
Tauschen wir Logik gegen Glaubwürdigkeit. Gefühle/Leidenschaft/Verliebtheit, sicher aber im Film werden nach zwei Wochen im Wüstenpfadfinderncamp schon schmalzige Shakespeare-Sätze à la "Ich werde dich lieben, solange ich atme" gedropt. Diese tiefe Verbundenheit wird einfach mehr behauptet als gezeigt.Nahaufnahme hat geschrieben: ↑Sa 2. Mär 2024, 03:06Das kann aber schon nach zwei Sekunden oder Minuten passieren und hat nichts mit Logik zu tun: Gefühle und Leidenschaft.
Dabei haben die beiden durchaus schöne gemeinsame Momente, etwa wenn sie auf einer Düne sitzen und Paul ihr das Meer erklärt, gefolgt vom ersten Kuss. Oder der gemeinsame Tanz des Spurenverwischens in der nächtlichen Wüste. Das sind schöne Szenen, die, begleitet von Zimmers verträumter Filmmusik, ihre Wirkung auf mich nicht verfehlt haben. Aber gefühlt passiert das alles in zwei Tagen, denn der Film gibt keinen Rahmen vor, wie lange die Kennenlernphase der beiden wirklich dauert. Im Buch vergehen in diesem Kapitel Jahre, hier sind es nur ein paar Wochen oder Tage.
Weitere positive und negative Aspekte (Spoiler):
+ Die Gladiatorenszene auf dem Harkonnen Planeten sieht mega aus. Optisch eindeutig von H.R Giger inspiriert, was wiederum eine nette Reminiszenz an Jodorowskys Dune Versuch ist.
+ Der erste Angriff auf den Spice-Harvester ist hervorragend gemacht.
+ Florence Pugh sieht unverschämt gut aus.
- Obwohl Villeneuve beteuert Dialoge nicht zu mögen und lieber Bilder sprechen zu lassen, wird ständig Exposition betrieben und alles ausgesprochen.
- Völlig verschenkt wird Dave Batista. Der ist nur noch trotzig-tolpatschiger Höhlenmensch. Das war er bereits im ersten, hier wird er jedoch zugunsten von Feyd-Rautha aussortiert und seiner furchteinflößenden Erscheinung beraubt. Was ein guter kurzer Rache-Climax zwischen ihm und Gurney Halleck hätte werden können, wird im Laufe des Films null aufgebaut oder in einem knackigen Fight der beiden visualisiert.
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