Black Panther: Wakanda Forever

[Sylvio Constabel]

'Ne linke Bazille ist das.

[Savior]

Das ist schon ein Salonsozialist, gerade wenn man sich mal ein Projekt neben der Filmanalyse gibt...

...ist dabei aber genauso glaubhaft wie Boll, der standhaft behauptet, links zu sein.

[Pow Wow]

Hab' mir den Kommentar jetzt nicht angehört, aber so weit ist das nicht hergeholt. Ästhetik hat bisweilen was von Riefenstahl (sie hat ja auch diese afrikanischen Kriegerbilder gemacht) und Afrozentrismus rutscht auch mal gerne in die Übermensch-Ecke.

Film fand ich allerdings ganz okay, zumindest viel besser als den komplett doofen erstling. Viel zu lang, überladen und ohne Gefühl für Tempo und Schnitt, aber die nicht zu einander passenden Einzelteile erzeugen dennoch eine gewisse inhaltliche und formale Spannung. Angela Bassett ist toll, Highlight allerdings sexy Namor/ Tenoch Huerta. Den Namor-Film will ich sofort sehen. Action und FX-Szenen allerdings komplett vergeigt.

6/10

[Frau Stockl]

Kollegin möchte dahin.
Hab an dessen statt Räuber Hotzenplotz vorgeschlagen.

[Nahaufnahme]

Ich habe stattdessen letzte Woche Cleopatra Jones und Cleopatra Jones and the Casino of Gold geschaut, yeah black and afro!

[Thorsten Hanisch]

Bzgl. Schmitt-Video: Sehr, sehr geil!

[Joachim Bauer]

Noch zwischen Weihnachten und Neujahr im Kino mitgenommen. Den ganzen Film durchzieht von Anfang an eine durchweg seltsam feindselige Stimmung, in dem jeder jedem misstraut, so als ob mit dem Tod T'Challas auch jegliches Gefühl fürs Miteinander dahingeschieden ist. Dummerweise wird das wieder als Origin Story verpackt und es müssen mal wieder schematisch einige Leute für die persönliche Heldenentwicklung hopsgehen, sodass Shuri am Ende (fast) gar keine lebenden Verwandten mehr hat.

Die Handlung an sich ist Murks und auch wenn die Bedrohungslage, die sich durch die Ressource Vibranium ausdrückt, eine gute Analogie zu Kernwaffen in der Realität ist, ist der Konfliktaufbau kaum überzeugend. So gibts am Ende nur ein Hinundher von Attacken und Gegenattacken mit mal mehr und mal weniger Leute, die aufeinander einkloppen.

Zum Abschluss bleibt die Botschaft, dass eine Konfrontation der beiden Vibranium-Nationen mit dem Rest der Welt unvermeidlich sein wird. Nein, versöhnlich ist der Film wahrlich nicht.

[Nahaufnahme]

Das trifft sehr gut, was mich ebenfalls störte. Insgesamt dachte ich bei der ersten Hälfte übrigens noch: oh, gar nicht so uninteressant. Das kippte dann aber, als der Verdacht aufkeimte, die grauenhafte kleine Schwester wird bis zum Ende durchhalten und die hatte mich schon im ersten Teil genervt. Letitia Wright ist mir irgendwie in den meisten Rollen zu bockig-zickig. Dass bei ihrer Rolle Shuri dann auch noch alle Stereotypen über die emsig arbeitenden, sich immer weiter bildenden und schlagkräftigen Frauen von heutzutage zusammen kommen, fast ausnahmslos humorlos, macht es noch unerfreulicher. Trotzdem 4/10 wegen der Optik insgesamt.

[Joachim Bauer]

Ja, das Gefühl hatte ich auch, dass man ihrer Figur zu viele Charakterzüge verpasst hat und dazu noch die ganze Trauer, die man ihr aufbürdet zu bewältigen. Das ist zu überladen.

[kami]

Mich kotzt die Trauer Exploitation im Film an. Ist insgesamt echt kein guter Film, kein progressiver Film, aber ein ziemlich unterhaltsamer.