The Equalizer 3

[Frau Stockl]

[Flynn]

Zwiespältiges Finale. Der passendere Titel wäre The Executioner gewesen. Denzel metzelt sich als unbesiegbarer Übermensch unverhohlen menschenverachtend durch die profilosen Italiener und das ohne auch nur mit der Wimper zu zucken. Der Unterschied, wer denn hier der eigentliche badguy ist, kann nur noch graduell bestimmt werden.

Es bleibt ein Schaulaufen für Denzel und das macht er auch mit Bravour. Seine Präsenz ist
mächtig und auch optisch ist der Opa, der aussieht wie in seinen 40ern, wieder auf Spur nach dem er im zweiten etwas dickere Pausebacken hatte. In manchen Szenen meinte ich eine stallonesche Hängelippe vernehmen zu können. Vielleicht aber auch nur Einbildung (hoffe dem geht's gut).

Im Allgemeinen wusste der Look vom Titeldesign in weiß-rot über Denzels schwarzen Dresscode zu gefallen. Fuqua tat gut daran Meister Richardson für die Kamera an Bord zu holen, der erlesene Reiseprospekt Bilder runterkurbelt und seine gewohnten Lichtsetzungsqualitäten beimischt. Unstimmig ist der nur als Füllmaterial und Laufzeitstrecker konzipierte Nebenplot mit der uninteressanten Fanning. Vorzeigbare Antagonisten, einen Showdown oder einfach prägnante Szenen gibt's leider nicht. Juckt heutzutage aber ja auch eh keinen mehr.
Die vereinzelte smartness von Teil 1, etwa wenn McCall seine Umgebung studiert und taktisch bereits Stellung bezieht bevor es knallt, gehen diesem hier gänzlich ab. Der zweite vernachlässigte den stärksten Aspekt seiner Figur bereits aber hier ist McCall nur noch Superheld. Fuqua hat nicht kapiert, was seinen ersten Film sehenswert gemacht hat und sich stattdessen auf diesen banalen Kleinstadtromantik-Plot fokussiert. Schade.

[Sylvio Constabel]

Trotzdem ein guter Abschluß der Serie. Nur die doofe Fanning hätte echt nicht sein müssen.

[Frau Stockl]

Vielleicht mal auf Video.

[Frau Stockl]

Gesehen.
Ausgesprochen sadistischer Vertreter der Reihe, nicht ohne Wirkung.
Die meisten 'Reisebilder' fand ich übrigens abschreckend unschön, da ist viel Grau und ein bisschen braun, da sind meine Urlaubsfotos ja einladender. Immerhin hat sich der Boogeyman hier die richtigen Buhmänner geholt. Die Easter Eggs mit Fanning und dem Pensionstypen hat wahrscheinlich kein Mensch verstanden; und für den Film wurden bestimmt 100 Servietten entfaltet.

[Yuki]

War halt "neat" mit den Servietten .

Fand den ganz gut, ist aber natürlich der übliche Vigilante-Shizzle (und ja, eher sadistisch) krass aufgeblasen. Ohne so einen Schauspieler wie Denzel Washington würde das viel schlechter funktionieren. Fand die Bilder ebenfalls gut, ist zwar eher grau, doch an sich wurde die Szenerie schön eingefangen. Der OST macht ordentlich Druck teilweise. Zweite Hälfte ein wenig schlapp. Für Genrefans ist das insgesamt eine ordentliche Reihe gewesen.

[Frau Stockl]

Der OST macht ordentlich Druck teilweise.

Aber nur in zwei Szenen und durch dieses 'Geschrammel'.
Hatten das die Vorgänger auch schon?

[Yuki]

Ne, das war neu für die Reihe - glaube ich...

Fand das aber so selektiv eingesetzt in Ordnung. In den meisten Filmen ist das dann ja NUR so, hier in zwei oder drei Sequenzen und das war es.

[Frau Stockl]

Fand's auch schön druckvoll.

[Sylvio Constabel]

Find es beschissen! Schreib Dich nicht ab.