Was soll ich groß schreiben, ausser daß der klar besser als Corbets zweiter ist. Die Darsteller agieren durch die Bank überzeugend, formal stimmt auch alles. Nur, so gut die Kritiken auch sein mögen, so clever ist der Film auf narrativer Ebene nun nicht. Fand den in seiner Erklärung, wie aus einem gescholtenen Jungen ein faschistischer Anführer wird, beinahe etwas zu simpel (Julios Haneke-Vergleich klingt mir da im Ohr, dessen DAS WEISSE BAND in der Hinsicht auch sehr plakativ war). Und die Doppelrolle von Robert Pattinson kommt mir immer noch spanisch vor.The film chronicles the childhood of a fascist leader in the period immediately following World War I.
Trotzdem sehenswert, zumal die Musik einen hier richtig derbe in die Mangel nimmt Was der im März verstorbene Scott Walker da für nen Score gebastelt hat, das hat mich bereits in den ersten fünf Minuten mal so richtig fertig gemacht - muss man natürlich laut hören (so geplättet war ich zuletzt nur vom Intro von Enter the Void).
The Guardian hat geschrieben:The orchestral score, by 1960s pop crooner-turned-avant garde hero Scott Walker, bludgeons you so hard it’s as if the sound levels have been hijacked. In actual fact they were. “We mixed it purposefully outside of the Dolby standard; it’s about 5% louder than is generally allowed,” says the 27-year-old director. “The Dolby guy came in to master it and I was like, ‘Cool, thanks a lot!’ Then he left and I was like, ‘OK, turn it up!’ I like extremes. Growing up, I liked opera and I liked Fugazi. I liked anybody who gets to the end of the show and their knuckles are bleeding.”