Berlin, I Love You

[Julio Sacchi]

Aufzuhalten wäre das schon. Wenn sich die ansässige Regierung nicht nur aufs leckere Geld stürzen würde, das dank dicker Schwaben und planloser Partytouristen flink in die Kasse kommt, sondern sich auch mal die Zeit nehmen würde, herauszufinden, was die Stadt eigentlich so attraktiv macht. Ein breit gefächertes (sub)kulturelles Angebot, bezahlbare Mieten und ein spezielles und sehr reizvolles Nachtleben. Auf dieser Basis kann man langfristig interessant bleiben und sich sanieren, ohne den totalen Ausverkauf zu betreiben. Mir fällt spontan kaum eine Stadt ein, der dieser Spagat auf Dauer gelungen wäre (na gut, Barcelona vielleicht, und Reykjavik natürlich), aber so schlimm wie in Berlin ist es echt nur noch in New York gelaufen. Bald heisst es Dead Zone und dann gehts hoffentlich von vorn los.

Aber gut, kann man sich alles ersparen, wenn man gleich in rückständige Betonwüsten wie Köln oder Frankfurt zieht oder gleich in der abgestorbenen Provinz bleibt. Da ändert sich eh nix, also wird auch nichts ausverkauft. Aber man erlebt auch nix.

Julio out!

[Bewitched240]

Du hast das Problem erkannt --> Regierung aka jede Stadt hat die Regierung, die sie verdient.

Für 'nen Besuch ab und zu komm ich aber immer noch gerne.

[Julio Sacchi]

Och, bin ja mit ner rot-rot-grünen Regierung grundsätzlich einverstanden.
Nur Wowi hat's halt nicht kapiert.

[Bewitched240]

Jo, RRG baut ja jetzt überall in der Stadt neue Gendertoiletten mit Pissoirs auch für Frauen. Die wissen schon, was wichtig ist.

http://www.bz-berlin.de/www.bz-berlin.de/?p=3498637
https://www.morgenpost.de/kolumne/schom ... ziert.html