Toni Erdmann
- Sylvio Constabel
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- JimmyPage
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Gesehen. Guter und seltsamer Film über eine Vater-Tochter-Beziehung mit skurrilen Einlagen. Man muss aber die ersten Minuten überstehen (hier wähnt man sich in einem neuen Film von Helge Schneider) und einen Sinn für solch dargebrachten Humor haben. Hab gut gelacht und regte mich auch zum nachdenken an. Die beiden Hauptdarsteller spielen hervorragend.
äffle: "was isch groß?" - pferdle: "stuttgart!" - äffle: "was isch größer?" - pferdle: "der neckar!" - äffle: "und was isch am größten?" - pferdle: "hmm, spätzle und linsen!"
- Frau Stockl
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- Julio Sacchi
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Gesehen. Hab nach den unglaublichen Hymnen und Preisen und Bestenlisten schon gedacht, muß sein.
Ich kann und will den Film gar nicht bewerten, mich hat der nämlich in keinem Moment erreicht. Ich fand den nie lustig, nie berührend und fast nie interessant (wenn Hüller "The Greatest Love of All" schmettert - und zwar von A bis Z - hatte mich der Irrsinn beinahe am Sack). Man kann, oder vielmehr: Man MUSS hier schon kräftig reininterpretieren, damit es überhaupt irgendwie sinnhaft wird; Kritik am Turbokapitalismus, Metapher für eine kommunikationsunfähige Gesellschaft oder Allegorie auf eine Invasion vom Mars, keine Ahnung, alles möglich oder auch nicht. Formal geht absolut gar nichts, der Film verweigert sich quasi, Film zu sein, alles ist halbnah und halbwacklig, keine Establisher, keine Totalen, keine Nahaufnahmen - die Kamera steht irgendwo in der Nähe der Schauspieler und bewegt sich, wenn die irgendwo hingehen. Es fühlt sich alles an wie ewige Leere, man weiß irgendwann gar nicht mehr, wie lang das schon geht oder wie lange noch. Plötzlich wird auf ein Petit Four gewichst. Simonischek spielt das alles schön, aber Hüller wirkt fehlbesetzt und viel zu spitz und spröde für eine erfolgreiche Unternehmensberaterin. Immer wieder muß sie Sätze sagen "Na das war jetzt ein ganz wichtiger Kunde, Papa", so wie halt niemand redet. Ein Film wie aus einer Parallelwelt oder aber einer, der seine eigene Realität aufmacht; ich will den auch gar nicht schlecht machen, nur ist mir ein absolutes Rätsel, wie man das lustig oder aufregend finden kann, und als vorsätzlich stümperhafter Surrealismus ist das wohl der erstaunlichste Kinohit seit TEXAS - DOC SNYDER HÄLT DIE WELT IN ATEM.
Ich kann und will den Film gar nicht bewerten, mich hat der nämlich in keinem Moment erreicht. Ich fand den nie lustig, nie berührend und fast nie interessant (wenn Hüller "The Greatest Love of All" schmettert - und zwar von A bis Z - hatte mich der Irrsinn beinahe am Sack). Man kann, oder vielmehr: Man MUSS hier schon kräftig reininterpretieren, damit es überhaupt irgendwie sinnhaft wird; Kritik am Turbokapitalismus, Metapher für eine kommunikationsunfähige Gesellschaft oder Allegorie auf eine Invasion vom Mars, keine Ahnung, alles möglich oder auch nicht. Formal geht absolut gar nichts, der Film verweigert sich quasi, Film zu sein, alles ist halbnah und halbwacklig, keine Establisher, keine Totalen, keine Nahaufnahmen - die Kamera steht irgendwo in der Nähe der Schauspieler und bewegt sich, wenn die irgendwo hingehen. Es fühlt sich alles an wie ewige Leere, man weiß irgendwann gar nicht mehr, wie lang das schon geht oder wie lange noch. Plötzlich wird auf ein Petit Four gewichst. Simonischek spielt das alles schön, aber Hüller wirkt fehlbesetzt und viel zu spitz und spröde für eine erfolgreiche Unternehmensberaterin. Immer wieder muß sie Sätze sagen "Na das war jetzt ein ganz wichtiger Kunde, Papa", so wie halt niemand redet. Ein Film wie aus einer Parallelwelt oder aber einer, der seine eigene Realität aufmacht; ich will den auch gar nicht schlecht machen, nur ist mir ein absolutes Rätsel, wie man das lustig oder aufregend finden kann, und als vorsätzlich stümperhafter Surrealismus ist das wohl der erstaunlichste Kinohit seit TEXAS - DOC SNYDER HÄLT DIE WELT IN ATEM.
- diceman
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Was Julio da beschreibt, hat mein Interesse an dem Film auch erlahmen lassen.
Übrigens, wieso rechtfertigst Du Dich eigentlich im zweiten Satz, dass Du den Film gesehen hast, Julio?
Übrigens, wieso rechtfertigst Du Dich eigentlich im zweiten Satz, dass Du den Film gesehen hast, Julio?
Die Spieler, wo dieser Sprache nicht mächtig sind, die sollen dann sich angewöhnen, das Deutsch zu lernen. (Mario Basler, rhetorisch geschulter, ehemaliger Fußballprofi)