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Thorsten Hanisch
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Beitrag von Thorsten Hanisch » Mi 13. Mai 2015, 22:03

Okay, ich formulier um: Bin mir übrigens nicht sicher, ob NEW YORK RIPPER wirklich frauenfeindlich ist oder nur (auf dem ersten Blick) frauenfeindlich wirkt.

Fulci jedenfalls war kein Misogyn. Sondern ein Misanthrop. :)
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Greebo
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Beitrag von Greebo » Mi 13. Mai 2015, 23:17

Ich weiß nicht, ob Ripper nu wirklich so frauenfeindlich ist. Als ich den gesehen hab, fühlte ich mich jedenfalls nicht angefeindet. Ist aber schon reichlich her, kann also sein, daß ich das inzwischen bei neuerlicher Sichtung anders sehen würde. Andererseits, ja, der Ripper fand Frauen doof und hat sie dann umgebracht. Wie jeder Serienkiller der Filmgeschichte, der Frauen umbringt. Ja, da war eine Szene, die ich so ziemlich am ekligsten in meiner Filme-kuck-Karriere gefunden habe. Hätte ich aber bei einem Mann auch genauso eklig gefunden. Da bin ich geschlechtsneutral :mrgreen:

Ein paar andere hab ich von Fulci auch gesehen... Das Haus an der Friedhofsmauer fand ich auch ganz lustig. An die anderen kann ich mich nicht recht erinnern.. Bin mir nicht mal sicher ob ich den Zombie am Glockenseil gesehen habe, mag aber sein.
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Booh
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Beitrag von Booh » Mi 13. Mai 2015, 23:42

Mag sein, dass der Film frauenfeindlich ist, mag aber wohlmöglich auch nicht sein. Ist letztlich auch egal, weil er unausgegoren ist und diese Donald-Duck-Stimme super nervt. Schöner Clue: Der Traum ist in dem Film das wichtigste Beweisstück.
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Beitrag von Thorsten Hanisch » Mi 13. Mai 2015, 23:48

Die Donald-Duck-Stimme ist ja seit jeher Diskussionspunkt. Ich find sie super, macht das Ganze erst recht verstörend.

Unausgegoren isser auf gewisse Weise schon, ja.
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Beitrag von Thorsten Hanisch » Fr 15. Mai 2015, 13:08

Gibt übrigens eine Reihe interessante und sehr kluge Texte zu NEW YORK RIPPER, auch aus dem akademischen Bereich, die Fulcis Film frauenfeindlichkeit absprechen und anstattdessen finden, dass er eher einen feministischen Kern hat.
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Julio Sacchi
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Beitrag von Julio Sacchi » Fr 15. Mai 2015, 13:25

Klar, sowas gibts immer. Autobahnen etc.

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Beitrag von Thorsten Hanisch » Fr 15. Mai 2015, 13:54

Ne. Nicht immer. Absolut nicht.

Und ist in diesem Fall auch nicht uninteressant.
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Beitrag von Thorsten Hanisch » Sa 16. Mai 2015, 00:34

DON'T TORTURE A DUCKLING gesehen und mich vor Freude fast eingenässt. Spitzenfilm. Superb gemacht, top besetzt (Bolkan, Bouchet, Milian, Papas), gut bis geiler Soundtrack (Ortolani) und ein toller, vielschichtiger Plot, der weit über den Krimikern hinausgeht. Sensationell gut.
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Beitrag von Thorsten Hanisch » Fr 19. Feb 2016, 12:15

Werd langsam Fan.

NEW YORK RIPPER nochmal gesehen, top. SYNDIKAT DES GRAUENS nochmal gesehen, spitze, auf dem Weg zum Alltime-Liebling - zum ersten Mal auch in den Genuss der deutschen Synchrofassung gekommen, die an sich wirklich toll, an Bord u.a. Wolfgang Hess und Klaus Kindler, aber zum Teil auch ganz schön wüst ist (""Wir sind doch hier nicht im Kral oder im Urwald, du Buschneger!") und der armen Ajita Wilson eine versoffene Proletenstimme spendiert.

Erstmalig gesichtet: WHEN ALICE BROKE THE MIRROR und AENIGMA - beide aus seiner eher durchwachsenen Spätphase, aber nicht ohne Reiz, vor allem ALICE ist so dermaßen eigen bzw. daneben, dass man echt nur Liebe oder Hass walten lassen kann. Ich entscheide mich für Liebe.
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Beitrag von Thorsten Hanisch » Do 15. Sep 2016, 21:16

DROP OUT schiebt HAUS AN DER FRIEDHOFSMAUER ab dem 03.11. ins Kino!

*keuch*
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