Jean-Paul Belmondo
- Sylvio Constabel
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- Malefix
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- Joachim Bauer
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Jap, auf jeden Fall ein positiver Aspekt, der mich aber bei Erstsichtung als Kind noch nicht interessiert hat. Das war sozusagen ein nachträglicher Pluspunkt.Malefix hat geschrieben:Ja, und Raquel Welch hatte diese entzückenden Aufzüge an. Und keine BH's dadrunter. Finde das diese Sitte heute eigentlich wieder öfter gepflegt werden sollte.
Die Spieler, wo dieser Sprache nicht mächtig sind, die sollen dann sich angewöhnen, das Deutsch zu lernen. (Mario Basler, rhetorisch geschulter, ehemaliger Fußballprofi)
- Julio Sacchi
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In memoriam Lautner mal DER WINHUND geguckt. Leider nicht gut.
Belmondo rüpelt sich extrem unsympathisch durch die gehobene Unterwelt Nizzas, ständig beleidigt er jemanden, macht irgendwas kaputt, haut Leuten aufs Maul oder zwingt sie zum Ausziehen ihrer Klamotte und zündet was an oder sprengt was in die Luft. Mehr ist nicht, alles irgendwie egal und dabei dank der schwer ätzenden Hauptfigur auch nicht unterhaltsam, schauspielerisch fällt auch nur Michel Galabru ins gewohnte Gewicht. Kein Vergnügen.
Belmondo rüpelt sich extrem unsympathisch durch die gehobene Unterwelt Nizzas, ständig beleidigt er jemanden, macht irgendwas kaputt, haut Leuten aufs Maul oder zwingt sie zum Ausziehen ihrer Klamotte und zündet was an oder sprengt was in die Luft. Mehr ist nicht, alles irgendwie egal und dabei dank der schwer ätzenden Hauptfigur auch nicht unterhaltsam, schauspielerisch fällt auch nur Michel Galabru ins gewohnte Gewicht. Kein Vergnügen.
- Sylvio Constabel
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- Julio Sacchi
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DAS AS DER ASSE gesehen. Zum ersten Mal!
Belmondos zweitgrößter Erfolg in seinem Heimatland überhaupt (nach DAS SUPERHIRN)! DAS AS DER ASSE räumte derartig ab, daß die französische Kritik ihm absurderweise vorwarf, Jacques Demys UNE CHAMBRE EN VILLE die Zuschauer geklaut zu haben. Bebel konterte gewitzt, er habe sich auch nicht beklagt, irgendwer hätte ihm das Publikum für STAVISKY gestohlen. Die irrsinnige Popularität des Films, der in Deutschland immerhin auch noch anderthalb Millionen Kinobesucher zählte, läßt sich heute nicht mehr so ganz nachvollziehen: Eine ganz vergnügliche Posse ohne echten Plot ist das, eine bessere Nummernrevue nach dem Muster damaliger Ulknudeln und damit auch nicht allzu weit weg von Celentano oder gar Gottschalk/Krüger. Mittendrin gibt es zwar waghalsige, von Belmondo selbst absolvierte Rémy-Julienne-Stunts zu bestaunen, aber statt eines rauschenden Finales steigt der Film ab in die Niederungen der Verwechslungs- und Verkleidungsklamotte.
Belmondos zweitgrößter Erfolg in seinem Heimatland überhaupt (nach DAS SUPERHIRN)! DAS AS DER ASSE räumte derartig ab, daß die französische Kritik ihm absurderweise vorwarf, Jacques Demys UNE CHAMBRE EN VILLE die Zuschauer geklaut zu haben. Bebel konterte gewitzt, er habe sich auch nicht beklagt, irgendwer hätte ihm das Publikum für STAVISKY gestohlen. Die irrsinnige Popularität des Films, der in Deutschland immerhin auch noch anderthalb Millionen Kinobesucher zählte, läßt sich heute nicht mehr so ganz nachvollziehen: Eine ganz vergnügliche Posse ohne echten Plot ist das, eine bessere Nummernrevue nach dem Muster damaliger Ulknudeln und damit auch nicht allzu weit weg von Celentano oder gar Gottschalk/Krüger. Mittendrin gibt es zwar waghalsige, von Belmondo selbst absolvierte Rémy-Julienne-Stunts zu bestaunen, aber statt eines rauschenden Finales steigt der Film ab in die Niederungen der Verwechslungs- und Verkleidungsklamotte.
- SvenT
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- Julio Sacchi
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EIN IRRER TYP gesehen.
Räudiger Klamauk, mit dem sich Belmondo nach den relativen Mißerfolgen von DER GREIFER und DER KÖRPER MEINES FEINDES wieder als Kassenknüller behaupten konnte. Das kann man heutzutage bein besten Willen nicht mehr nachvollziehen: Der Film hat keinen Plot und rüpelt daher als ausgewiesen unlustige Nummernrevue ziemlich ziellos auf unterstem Niveau; Belmondo soll sympathisch verpeilt wirken, ist aber nur ein unausstehlicher Asi-Proll. Als wären die üblichen Schwulenwitze nicht genug, brüstet sich Bebel diesmal sogar damit, Raquel Welch vergewaltigt zu haben und versucht sie fortwährend zum Sex zu zwingen. Igitt!
Räudiger Klamauk, mit dem sich Belmondo nach den relativen Mißerfolgen von DER GREIFER und DER KÖRPER MEINES FEINDES wieder als Kassenknüller behaupten konnte. Das kann man heutzutage bein besten Willen nicht mehr nachvollziehen: Der Film hat keinen Plot und rüpelt daher als ausgewiesen unlustige Nummernrevue ziemlich ziellos auf unterstem Niveau; Belmondo soll sympathisch verpeilt wirken, ist aber nur ein unausstehlicher Asi-Proll. Als wären die üblichen Schwulenwitze nicht genug, brüstet sich Bebel diesmal sogar damit, Raquel Welch vergewaltigt zu haben und versucht sie fortwährend zum Sex zu zwingen. Igitt!
- Julio Sacchi
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DER PUPPENSPIELER gesehen. Aua, jetzt reichts dann aber auch.
Und noch ein schmerzhaftes Erlebnis aus der Klamaukphase Belmondos: Frei von Sinn und Plot, verzweifelt zusammengehalten durch einen überaus notdürftigen Offkommentar von einem nicht näher bezeichneten Erzähler, hampelt sich Bebel durch programmatisch eingeschenkte Stunts und die Untiefen des Boulevardtheaters. Der Tonfall des Films klafft dabei schmerzhaft auseinander, auf Klamauk folgt Kopfschuß, während die Musik enervierend einen auf Zirkuszelt macht. Bis auf den ersten Kino-Auftritt eines Laserpointer-Gewehrs ist hier nichts zu vermelden. Die Rassismen und Frauenfeindlichkeiten sind ja schon Standard.
Und noch ein schmerzhaftes Erlebnis aus der Klamaukphase Belmondos: Frei von Sinn und Plot, verzweifelt zusammengehalten durch einen überaus notdürftigen Offkommentar von einem nicht näher bezeichneten Erzähler, hampelt sich Bebel durch programmatisch eingeschenkte Stunts und die Untiefen des Boulevardtheaters. Der Tonfall des Films klafft dabei schmerzhaft auseinander, auf Klamauk folgt Kopfschuß, während die Musik enervierend einen auf Zirkuszelt macht. Bis auf den ersten Kino-Auftritt eines Laserpointer-Gewehrs ist hier nichts zu vermelden. Die Rassismen und Frauenfeindlichkeiten sind ja schon Standard.
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